Stamm der Magyaren 970

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Das Lehel-Horn von Jászberény

Stamm der Magyaren

Dekade 970-979

Hauptorte: Insel Csepel und Óbuda
Staatsform: Fürstentum

Hauptseite Ungarische Streifzüge.jpg
Ungarische Streifzüge 899-970
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01.01.970
Lehel-Horn.jpg
Stamm der Magyaren
Der Herrscher der Magyaren am Beginn der Dekade
Funktion Name seit Jahre
Taksony fia Solt.jpg
Kündü
(Häuptling und religiöser Führer)
Taksony fia Solt
(* ~ 920)
Oktober 955
15,2
970
Lehel-Horn.jpg Byzanz.gif
Stamm der Magyaren / Oströmisches Reich / Kiewer Rus / Bulgarisches Kaiserreich / Stamm der Petschenegen

Zum letzten Mal zieht ein Heer der Magyaren in Richtung Konstantinopel. In ihrem Heer befinden sich auch Russen, Bulgaren und Petschenegen. Die verbündeten Heere "überquerten das Balkangebirge, und nachdem sie in der Nähe der Mauern von Arkadiupolis ihr Lager aufgeschlagen hatten und dort der kriegerischen Auseinandersetzung harrten, plünderten und brandschatzten sie ganz Thrakia...". Das byzantinische Heer reibt zunächst die Streitmacht der Petschenegen auf, kann aber die lange unentschieden tobende Schlacht schließlich zu seinen Gunsten entscheiden. Mit der Niederlage bei Arkadiupolis geht die Zeit der ungarischen Streifzüge zu Ende. Großfürst Géza erkennt, dass man die militärischen Aktionen einstellen müsse, da die wesentlich stärkeren Großmächte in der Lage sind, die Föderation der Magyaren zu zerstören. Auch für die Probleme im Inneren muss eine Lösung innerhalb des Landes gefunden werden. Früher gelangten die Vornehmen auf Kosten anderer Staaten zu Reichtum, von nun an werden sie versuchten, sich Reichtum im Innern zu verschaffen. Hierzu ist jedoch eine reformierte staatliche Struktur erforderlich, die nur durch eine reguläre Staatsgründung wirksam werden kann. Nicht zuletzt aufgrund der veränderten innen- und außenpolitischen Situation nimmt der Sohn des magyarischen Herrschers Taksony, Géza, den christlichen Glauben an und sorgt für eine Missionierung in seinem Reich, das er zu einer Zentralmacht auszubauen gedenkt. Da Géza mehr zur West- als zur Ostkirche tendiert, bittet er den römischen Kaiser Otto I. um die Entsendung von Missionaren. Kurz darauf ernennt der deutsche Kaiser den Sankt Galler Mönch Brun zum Bischof für Ungarn.

971
Lehel-Horn.jpg
Stamm der Magyaren

Der Kündü (Häuptling und religiöser Führer) der Magyaren, Taksony fia Solt, stirbt nach mehr als 15 Jahre langer Herrschaft im Alter von etwa 50 Jahren. Nachfolger auf dem Thron wird sein Sohn Geza fia Taksony.

Der aktuelle Herrscher der Magyaren
Funktion Name seit Jahre
Géza fia Taksony.jpg
Kündü
(Häuptling und religiöser Führer)
Géza fia Taksony
(* 943)
971
-

Der neue Kündü auf dem Thron der Magyaren ist sehr reformfreudig und friedliebend. Nach seiner Entscheidung, den christlichen Glauben anzunehmen, ist er bestrebt, nach Innen und nach Außen in keine kriegerischen Auseinandersetzungen verwickelt zu werden. Als Bekräftigung seiner auf Frieden ausgerichteten Politik werden die Ehen dienen, die seine Kinder mit den Angehörigen ausländischer Herrscherfamilien schließen werden. Zuvor heiratet Géza Sarolt, eine Tochter eines bereits orthodox getauften Adligen.

Herbst 972
Lehel-Horn.jpg Byzanz.gif Franken.gif
Stamm der Magyaren / Kirchenstaat / Heiliges Römisches Reich

Der Mönch Bruno wird vom Mainzer Erzbischof zum Bischof der Ungarn geweiht mit der Aufgabe, "viele Heiden auf den Weg des wahren Glaubens" zu führen. Unter anderem soll er den neuen Häuptling der Magyaren, Géza, sowie dessen Familie taufen. Géza soll den Namen István (Stephan) erhalten. Seine Gemahlin Sarolt ist bereits durch den Einfluss des griechischen Bischofs Hierotheos als Kind Christin geworden. Häuptling István ist angesichts der drohenden Gefahr aus Konstantinopel auf die politische und möglicherweise auch militärische Hilfe des Heiligen Römischen Reiches angewiesen. Für die Magyaren bedeutet die Annahme des Christentums sowohl ein kulturelles wie auch ein politisches Ereignis. István verfügt, dass es hinfort keine militärischen Streifzüge in die Nachbarländer geben soll, wodurch auch die Quellen zur Beschaffung reicher Beute verschlossen werden. Die Anzahl der unter Waffen stehenden Bevölkerung wird deutlich verringert und viele ehemalige Krieger werden nun zu anderen Dienstleistungen wie das Eintreiben von Steuern im eigenen Land verpflichtet. Die Bevölkerung wird schneller wachsen, eine Menge Spezialisten werden in die Nähe der Fürstenhöfe ziehen. Häuptling István stützt sich vor allem auf die deutschen Ritter und die Kirchenmänner seiner unmittelbaren Umgebung. Anstelle der heidnischen Stammes- und Sippenhäupter beruft er deutsche Ritter in den Fürstenrat, die ihm bedingungslos folgen und auch gelegentlich sein Vermögen gegen rebellierende Magyaren schützen. Auch Petschenegen gehören zum Heer Istvans, der das Ziel verfolgt, seinem Nachfolger ein Land zu hinterlassen, das unabhängig von allen äußeren Mächten ist.

31.12.979
Lehel-Horn.jpg
Stamm der Magyaren
Der Herrscher der Magyaren am Ende der Dekade
Funktion Name seit Jahre
Géza fia Taksony.jpg
Kündü
(Häuptling und religiöser Führer)
Géza fia Taksony
(* 943)
971
8

Die bisherigen Herrscher der Magyaren mit der längsten Herrschaftszeit
Funktion und Amtszeit Name Jahre
Mann.jpg
Kündü
(830-895)
Levedi
65
Álmos.jpg
Gyula
(830-895)
Álmos
65
Taksony fia Solt.jpg
Kündü
(955-971)
Taksony fia Solt
15,2
Chronik der Magyaren der folgenden Dekaden
980 / 990 / 1000
Chronik des Königreichs Ungarn der folgenden Dekaden
1000 / 1010 / 1020 / 1030 / 1040 / 1050 / 1060 / 1070
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Ungarn gibt sich die erste Flagge im Jahre 997.
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