Fränkisches Reich 570
FRÄNKISCHES REICH
Dekade 570-579
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Fränkisches Reich
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Fränkisches Reich Chilperic I., König des fränkischen Teilkönigreiches Austrasien, lässt seine westgotische Ehefrau Gailswintha ermorden, um seine langjährige Konkubine Fredegunde zu heiraten. Hieraus wird eine dauerhafte Feindschaft zwischen ihm und Brunichild, der Ehefrau seines Bruders Sigebert resultieren, die die jüngere Schwester der Ermordeten ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich König Chilperic I. von Neustrien beginnt einen Krieg gegen seinen Bruder König Sigebert I. von Austrasien mit der Besetzung von Tours und Poitiers; damit will er eine Verbindung zwischen seinen nördlichen Kerngebieten und seinem Besitz im Süden schaffen. Sigibert bittet seinen Bruder Gontran, den König von Burgund, um Hilfe, worauf ein Heer Gontrans unter dem fähigen Feldherrn Mummolus Chilperics Truppen zum Rückzug zwingt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich Zwischen König Sigebert I. von Austrasien und seinem Bruder Gontran, dem König von Burgund, kommt es zu einem Bruch. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich König Chilperich von Neustrien nutzt den im vergangenen Jahr vollzogenen Bruch des Bündnisses der beiden Brüder Sigebert I. von Austrasien und Gontran von Burgund aus und beginnt neue Angriffe auf das Gebiet Sigeberts. Sein Heer richtet in den Gegenden von Tours, Poitiers, Limoges und Cahors schwere Verwüstungen an. Gontran wechselt seinen Koalitionspartner und unterstützt nunmehr Chilperic. Als es zum gemeinsamen Angriff auf die Truppen Sigeberts kommt, lässt Gontran seinen neuen Verbündeten im Stich, woraufhin er Sigebert um Frieden bitten muss.
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Fränkisches Reich König Sigebert von Austrasien beginnt mit überlegenen Kräften eine Offensive gegen seinen Bruder König Chilperich von Neustrien. Einen wesentlichen Teil seines Heeres bilden neben den Franken auch Sachsen, Schwaben, Thüringer und Angehörige anderer östlich des Rheins lebender Stämme. Sigebert besetzt zunächst Paris sowie große Teile von Chilperics Reich, wobei es ihm gelingt, bis nach Rouen vorzudringen. Viele wichtige Heerführer Chilperics laufen zu Sigebert über. Chilperic verschanzt sich in Tournai und gerät in eine aussichtslose Lage, als Sigebert einen Heeresteil entsendet, um die Stadt zu belagern. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich Im November oder Dezember 575 wird König Sigebert von Austrasien in Vitry-en-Artois von den dort versammelten bisherigen Kämpfern Chilperics zu deren König erhoben, was nach fränkischem Brauch mit einer Schilderhebung verbunden ist. In diesem Augenblick wird er von zwei Mördern im Auftrag Fredegundes, der Ehefrau Chilperics, mit vergifteten Messern oder Dolchen erstochen. Da Childebert II., der Sohn und Nachfolger Sigeberts, noch unmündig ist, führt der Tod des Königs zu einer Wende im Kriegsverlauf. Chilperic wird durch das Eingreifen Fredegundes gerettet und kann die verlorenen Gebiete zurückerobern und darüber hinaus auch den ganzen Teil des ehemaligen Reiches Cariberts, der 567 Sigebert zugefallen war, in seinen Besitz bringen. Sigebert wird auf Anweisung Chilperics zunächst in dem Dorf Lambres begraben. Unter Sigebert, der 14 Jahre lang König war, gewann Metz als zusätzlicher Königssitz neben Reims an Bedeutung. Zu seinen Leistungen gehört die Befriedung der Ostgrenze nach den Kämpfen gegen die Awaren. Sigebert hatte mit Brunichild drei Kinder, den Thronfolger Childebert und zwei Töchter, Ingund und Chlodoswinth. Ingund wurde mit Hermenegild verheiratet, dem älteren der beiden Söhne des Westgotenkönigs Leovigild. Childebert II. ist bei der Übernahme des Throns erst fünf Jahre alt. Da seine Mutter Brunichild in Gefangenschaft gerät, übernimmt Gogo für die Zeit der Unmündigkeit des Königs das Amt des "Hausmeiers".
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