Deutscher Bund 1820
DEUTSCHER BUND
CHRONIK DES JAHRES 1820
Hauptstadt: Frankfurt am Main
Inkrafttreten der Wiener Schlussakte
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frühere Chroniken Deutschlands | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chronik des Rheinbundes des Jahres ... 1810 - 1811 - 1812 - 1813 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chronik des Königreiches Preußen des Jahres ... 1810 - 1811 - 1812 - 1813 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chronik des Zentralen Verwaltungsrates für Deutschland des Jahres ... 1813 - 1814 - 1815 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chronik des Deutschen Bundes des Jahres ... 1815 - 1816 - 1817 - 1818 - 1819 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Januar 1820 - Februar 1820 - März 1820 - April 1820 - Mai 1820 - Juni 1820 - Juli 1820 - August 1820 - September 1820 - Oktober 1820 - November 1820 - Dezember 1820 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
fortlaufende Ereignisse |
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Deutscher Bund
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Deutscher Bund / Großherzogtum Baden Der deutsche Pädagoge Christian Heinrich Zeller, der gemeinsam vor drei Jahren mit dem Sekretär der Basler Missionsgesellschaft Christian Friedrich Spittler in Südbaden einen Armenschul-Verein gründete, eröffnet eine von ihm selbst konzipierte Armenschullehreranstalt auf Schloss Beuggen, einer badischen Domäne unweit von Basel, die mit einem "Rettungshaus" für verwahrloste Kinder zusammengeschlossen ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutscher Bund / Königreich Preußen In Lerbach/Harz wird die bereits im Jahre 1770 zur Unterstützung kranker und arbeitsunfähiger Bergarbeiter gegründete Gnadenkasse in die Privat-Sparkasse Lerbach/Oberharz umgewandelt. 200 Jahre später zur "Volksbank im Harz eG" gehörig wird sie als Bankgenossenschaft mit der ältesten Geschichte gelten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Mörder des russischen Konsuls wird in Mannheim durch das Schwert hingerichtet | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutscher Bund / Kaisertum Österreich / Großherzogtum Baden / Russisches Kaiserreich Das Hofgericht Mannheim verurteilt Karl Ludwig Sand, den Mörder an dem Schriftsteller und Konsul des Zarentums Russland, August von Kotzebue, zum Tode durch das Schwert. Von seinen mutmaßlichen Helfern nannte Sand keinen und deckte stark Verdächtige ganz besonders. Sand gab sich auch gegenüber den Aufsehern stets ausgesprochen höflich und machte keinerlei Schwierigkeiten. Seine Tat bereute er nicht. Kotzebue galt ihm als Verräter an der Idee des Sittlichen, Richtigen und Wahren, der den Tod verdient habe. Folglich erschien ihm selbst der politische Mord als eine sittliche und gerechtfertigte Tat. Er stellte sie auf eine Stufe mit historischen Tyrannenmorden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutscher Bund / Kaisertum Österreich / Großherzogtum Baden / Russisches Kaiserreich In Mannheim wird der zum Tode verurteilte Karl Ludwig Sand (* 05.10.1795 in Wunsiedel), Mörder an dem Schriftsteller und Konsul des Zarentums Russland, August von Kotzebue, wird durch das Schwert hingerichtet. Er verzichtete auf ein Begnadigungsgesuch an den Großherzog. Sand wird auf dem Lutherischen Friedhof in Mannheim beigesetzt. Bereits jetzt, bei seiner Hinrichtung am Heidelberger Tor in Mannheim, ist Sand ein Symbol für Einheit und Freiheit geworden, die anwesende Volksmenge „schluchzt“ oder ist „überaus ergriffen“, bringt Blumen und Trauerweiden mit. Taschentücher werden in Sands Blut getaucht, Locken von seinem Kopf abgeschnitten, Späne vom Schafott abgebrochen. Aus dessen Holz wird der Henker sich in seinem Heidelberger Garten ein Häuschen bauen, in dem bevorzugt die geheime Burschenschaft tagen wird. Bereits nach kurzer Zeit werden die Reste abgerissen werden müssen, da Reliquienjäger kaum etwas stehen gelassen haben. Sands Grab wird zu einem politischen Wallfahrtsort werden. Zusammen mit den Ausschreitungen und dem Streikversuch Göttinger Studenten im Vorjahr löste das Entsetzen über Sands Tat im konservativen Bürgertum und Adel eine breite Debatte über den Verfall von Disziplin und Moral an den deutschen Universitäten aus. Der Berliner Theologieprofessor Wilhelm Martin Leberecht de Wette, der der Mutter von Sand einen Trostbrief schrieb, wird von seinem Amt entbunden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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