Deutsches Reich 1919-II
DEUTSCHES REICH
Hauptstadt: Berlin
Chronik des Jahres 1919
II. Quartal 1919
Der sächsische Kriegsminister Neuring wird von Demonstranten gelyncht
Generalstreik im Ruhrgebiet
Außenminister Hermann Müller unterzeichnet den Friedensvertrag von Paris
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1909 - 1910 - 1911 - 1912 - 1913 - 1914 - 1915 - 1916 - 1917 - 1918 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1918 (ab 10.11.1918) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
fortlaufende Ereignisse |
01.04.-02.05.1919 Generalstreik im Ruhrgebiet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Französische Republik Deutsches Reich / Freistaat Baden Die französische Besetzung der Stadt Kehl, die am 30. Januar begann, dauert an. Inzwischen wird Kehl von den Franzosen als Inland behandelt. Die Oberpostdirektion von Kehl, die ebenfalls unter französischer Verwaltung steht, wurde offenbar angewiesen, eingehende Pakete aus dem Reich zurückzuweisen, dass jedes eingehende Paket eine Warensendung in das Ausland, nämlich nach Kehl, darstelle und hierfür eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich sei. Das badische Außenministerium protestiert bei der Oberpostdirektion mit einer Beschwerde. Außerdem bittet die badische Regierung die Räte in Berlin, dass sie einen eigenen Vertreter zu den Friedensverhandlungen nach Paris entsenden dürfe, was jedoch von Berlin abgelehnt wird. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen
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Deutsches Reich / Freistaat Baden Zehn Wochen nach der Wahl zur Badischen Nationalversammlung wird eine Regierung der Weimarer Koalition gewählt:
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Deutsches Reich / Freistaat Bayern Im Kabinett des Bayerischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann (SPD) erfolgen folgende Änderungen:
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Der Reichs- und Staatskommissar Carl Severing lässt in Essen verlauten, dass er als „Arbeitervertreter zu den Arbeitern reden und als Arbeiter für die Arbeiter handeln" will. Die von ihm getroffenen Entscheidungen zielten nach Severing nicht in erster Linie auf gewaltsamer Unterdrückung ab. Sie sollten stattdessen eine Verständigung mit den streikenden Arbeitern erreichen und vorhandene Härten und Missstände abstellen. „Gewalt solle nur dort angewandt werden, wo diese von unverantwortlichen Elementen provoziert würden.“ Mit Zugeständnissen, aber auch mit hartem Druck, mit Verhaftungen von Streikführern und der Gewährung von Sonderrationen für Arbeitswillige versucht Severing gegen den Ausstand vorzugehen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Im Ruhrgebiet tritt der Generalstreik in den zehnten Tag. Inzwischen streiken nicht mehr, wie anfangs, 160.000 Bergarbeiter, sondern 307.000, was drei Viertel der Belegschaft entspricht. Am Streik beteiligen sich damit deutlich mehr Personen als nur die Syndikalisten und Anhänger der radikaleren Linksparteien. Am Ausstand nehmen nunmehr auch viele SPD-Anhänger aktiv teil. Die Behörden reagieren mit der Verhängung des Belagerungszustandes und kündigen zur Durchsetzung des Streikendes im volkswirtschaftlich zentralen Kohlebergbau den Einsatz von Militär an. General Oskar von Watter, dem militärischen Befehlshaber, wird der Bielefelder SPD-Politiker Carl Severing als Reichs- und Staatskommissar an die Seite gestellt. Dadurch soll die militärische Gewalt auf ein Mindestmaß beschränkt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Coburg Der gemeinsame Landtag von Coburg und Gotha verabschiedet den "Staatsvertrag über die Verwaltung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten der Freistaaten", der die endgültige Trennung regelt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach Walter Gropius wird Direktor der Hochschule für Bildende Kunst und der Kunstgewerbeschule in Weimar. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Baden Die am 21.3. im Landtag einstimmig beschlossene badische Verfassung wird in einer Volksabstimmung – der ersten in der deutschen Geschichte – mit großer Mehrheit angenommen; die Wahlbeteiligung beträgt 35 %. Sie ist damit die einzige durch Volksabstimmung beschlossene Verfassung der Weimarer Republik. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen Nach dem Mord an dem sächsischen Minister für Militärwesen Gustav Neuring (SPD) wird der Belagerungszustand in Dresden ausgerufen. Die Reichswehr beginnt ihren Einmarsch in Dresden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Am 14. Tag des Generalstreiks im Ruhrgebiet geht die Zahl der Streikenden zurück. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Coburg-Gotha / Freistaat Sachsen-Gotha / Freistaat Sachsen-Coburg Das Land Sachsen-Coburg-Gotha wird in die beiden Länder Freistaat Sachsen-Gotha und Freistaat Sachsen-Coburg aufgeteilt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der deutschen Staaten von 24 auf 25. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Am 15. Tag des Generalstreiks im Ruhrgebiet bringt ein Übergriff durch Soldaten des Freikorps Lichtschlag einen Rückschlag in der Verbesserung des Verhältnisses zwischen Arbeitern und den Betreibern der Zechen, als ein Soldat im Kreis Mettmann in eine Versammlung Streikender schießt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Reuß-Gera / Freistaat Reuß-Greiz / Volksstaat Reuß Die beiden Länder Reuß ältere Linie (Reuß-Greiz) und Reuß jüngere Linie (Reuß-Gera) schließen sich zusammen zum Volksstaat Reuß. Der bisherige Leitende Staatsminister in Greiz, William Oberländer, der der Fortschrittspartei angehörte, wechselt in die Deutsche Demokratische Partei (DDP) und wird neuer Co-Staatsminister im neuen Volksstaat. Der bisherige Leitende Staatsminister in Gera, Karl Eduard Emil Franz Moritz Freiherr von Brandenstein, der parteilos ist, wird ebenfalls neuer Co-Staatsminister im neuen Volksstaat Reuß. Bis zu ihrem Zusammenschluss hatten beide Linien die schwarz-rot-goldene deutsche Flagge als Erkennungsmerkmal. Durch den Zusammenschluss der beiden kleinen Länder verringert sich die Gesamtzahl der deutschen Staaten von 25 auf 24. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Der Reichsfinanzminister und stellvertretende Regierungschef Eugen Schiffer von der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) tritt von allen seinen Regierungsämtern zurück. Es wird nach einem Nachfolger gesucht. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen (Karl) Otto Uhlig (SPD), der am 21. März den sächsischen Ministerpräsidenten Dr. Georg Gradnauer (SPD) dadurch entlastete, dass er dessen zusätzliches Amt als Innenminister übernahm, gibt dieses Amt wieder an den Ministerpräsidenten zurück, der es wieder übernimmt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Am 24. Tag des Generalstreiks im Ruhrgebiet streikt immer noch ein Drittel der Belegschaften. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen Bruno Kirchhof (SPD) wird 14 Tage nach dem Tod des Ministers für Militärwesens von Sachsen, Gustav Neuring (SPD), dessen Nachfolger in diesem Amt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Altenburg Der Landtag von Sachsen-Altenburg beschließt das "Gesetz über die vorläufige Regelung der Verfassung in Sachsen-Altenburg." | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freier Volksstaat Württemberg Der württembergische Landtag verabschiedet in Ludwigsburg die württembergische Verfassung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Elf Tage nach dem Rücktritt seines Vorgängers Eugen Schiffer wird der Abgeordnete der DDP, Bernhard Dernburg, neuer Reichsfinanzminister und stellvertretender Regierungschef des Deutschen Reiches. Der gebürtige Darmstädter ist ein Bankier, der sich früh den Ruf eines Sanierers erwarb. So gründete er 1901 zusammen mit Hugo Stinnes aus verschiedenen unprofitablen Unternehmen die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG (DL), die in der Folge schnell zu einem der größten und expansivsten deutschen Montankonzerne wurde. Dernburg hatte zahlreiche Aufsichtsratsmandate in der Schwerindustrie inne, so bei der DL und der Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Dernburg war 1902 auch federführend an der Umwandlung des Kölner Schokoladenunternehmens Gebr. Stollwerck OHG in eine Familien-Aktiengesellschaft (Gebrüder Stollwerck AG) beteiligt. Aufgrund seiner Erfahrungen, die er in den USA mit Vorzugsaktien gesammelt hatte, wurden auch bei Stollwerck diese Aktien eingeführt. Dernburg übernahm mit seiner Darmstädter Bank die Rolle des Konsortialführers bei der Umwandlung und erhielt ein Aufsichtsratmandat bei der Gebr. Stollwerck AG. 1906 wechselte Dernburg in die Politik, zuerst als preußischer Bevollmächtigter beim Bundesrat, 1907 dann als Staatssekretär im Reichskolonialamt (von dem Amt trat er 1910 zurück). Mit seinem Namen ist ein grundlegender Reformkurs in der deutschen Kolonialpolitik verbunden. Nach den Worten Dernburgs sollte nunmehr mit „Erhaltungsmitteln“ anstelle von „Zerstörungsmitteln“ kolonisiert werden. Nicht mehr alkohol- und waffenhandelnde Kompanien sollten die Kolonialwirtschaft prägen, sondern der Missionar, der Arzt, die Eisenbahn und die Wissenschaft. Das Ziel dieser überseeischen Wirtschaftsförderung blieb gleichwohl die größtmögliche Ausschöpfung der dortigen Arbeitskräfte durch die Kolonialisten. Als erster hoher Kolonialbeamter dieses Ranges sah er sich die Probleme in den Kolonien auch „vor Ort“ an. Er war 1907 in Deutsch-Ostafrika und reiste 1908 ins britische Südafrika sowie nach Deutsch-Südwestafrika. Nach dem Weltkrieg beteiligte sich Dernburg an der Gründung der DDP und wurde Mitglied des Reichsvorstandes. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
fortlaufende Ereignisse |
01.04.-02.05.1919 Generalstreik im Ruhrgebiet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen In Sachsen formieren sich Einwohnerwehren. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Der am 1. April im Ruhrgebiet begonnene Generalstreik wird endgültig beendet. Zum Höhepunkt des Streiks am 10. April streikten 307.000 Arbeiter. In der Folge des Streiks verloren die Gewerkschaften zahlreiche Mitglieder an die neue kommunistische Allgemeine Bergarbeiterunion und an die syndikalistische Freie Arbeiter-Union Deutschlands. Insbesondere jüngere Arbeiter schlossen sich diesen neuen Organisationen an. Allein der freigewerkschaftliche Verband verlor ein Drittel, in einigen Orten sogar die Hälfte der Mitglieder. Innerhalb des alten Verbandes gewann die Opposition, die meist der USPD nahestand, an Einfluss. Zwischen dem Zechenverband und den Bergarbeitergesellschaften wird zum ersten Mal ein Tarifvertrag abgeschlossen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vereinigte Staaten von Amerika / Königreich Belgien / Republik Bolivien / Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / Dominion Kanada / Australischer Bund / Südafrikanische Union / Dominion Neuseeland / Kaiserreich Indien / Republik China / Republik Kuba / Republik Ecuador / Französische Republik / Republik Guatemala / Republik Haiti / Königreich Hedschas / Republik Honduras / Königreich Italien / Kaiserreich Großjapan / Republik Liberia / Republik Nicaragua / Republik Panama / Peruvianische Republik / Republik Polen / Portugiesische Republik / Königreich Rumänien / Staat der Slowenen, Kroaten und Serben / Königreich Siam / Tschecho-Slowakische Republik / Staat östlich des Uruguay / Deutsches Reich Das Ergebnis der Verhandlungen der Siegermächte des Weltkrieges wird der deutschen Delegation unter ihrem Leiter Hermann Müller fast vier Monaten als Vertragsentwurf vorgelegt. Dies geschieht nicht zufällig am Jahrestag der Versenkung der RMS LUSITANIA. Die deutsche Delegation – zu der inzwischen auch die Professoren Max Weber, Albrecht Mendelssohn Bartholdy und Hans Delbrück sowie der General Max Graf Montgelas gehörten – weigert sich zu unterschreiben und drängt auf Milderung der Bestimmungen, wobei die deutsche Delegation zu mündlichen Verhandlungen wie auch schon in den letzten vier Monaten nicht zugelassen wird; stattdessen werden Noten ausgetauscht. In Berlin ist die Mehrheit der deutschen Abgeordneten, die bislang auf einen vergleichsweise günstigen Verständigungsfrieden hoffte, entsprechend empört über die nun zutage getretenen harten Bedingungen des von den Siegermächten ausgearbeiteten Friedensvertrages. Dazu gehören unter anderem erhebliche Gebietsverluste zu Gunsten des neuen polnischen Staates im Osten und im Westen der Verlust von Elsass-Lothringen an Frankreich. Auch die Kolonien wären endgültig verloren. Das deutsche Militärpotential soll massiv beschnitten werden. Fortan soll die Reichswehr nicht mehr als 100.000 Soldaten umfassen. Hinzu kommen noch nicht vollständig bezifferte Reparationsleistungen. Im Artikel 231 des Vertrages werden Deutschland und seine Verbündeten als Schuldige am Ausbruch des Krieges bezeichnet. Die Regierung unter Ministerpräsident Philipp Scheidemann steht nun vor der schwierigen Frage, ob sie diese Bedingungen annehmen sollte oder nicht. Anfangs dominieren diejenigen, die eine Unterzeichnung des Friedensvertrages ablehnten. Die Ablehnungsfront scheint das gesamte politische Spektrum von den Deutschnationalen bis hin zur SPD aber auch Gewerkschaften und Arbeitgeber zu umfassen. Entsprechend äußern sich der parteilose Reichsaußenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau und auch der der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) angehörende Ministerpräsident Scheidemann. Dieser sagt in einer Versammlung: „Welche Hand müsste nicht verdorren, die sich und uns in diese Fessel legt“ und kündigt seinen Rücktritt für den Fall an, dass der Vertrag nicht vor der Unterzeichnung nachhaltig verbessert werden könnte. Im Kabinett lehnen vor allem die Minister der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) die Friedensbedingungen strikt ab. Dem schließen sich von der SPD Otto Landsberg und Gustav Bauer und vom Zentrum Johannes Giesberts an. Dabei spielt die Hoffnung eine Rolle durch eine harte Haltung doch noch eine Milderung bewirken zu können. Dagegen spricht sich der Vorsitzende des Zentrums, Matthias Erzberger, als einer der Leiter der deutschen Friedensdelegation, aber auch der Reichsminister ohne Geschäftsbereich Eduard David (SPD) und Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) aus. Sie warnen bei einer Ablehnung vor einer völligen Besetzung Deutschlands. Innerhalb der Nationalversammlung zeigen sich die Fraktionen von SPD und Zentrum gespalten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Erst jetzt werden einige der mutmaßlichen Ausführenden der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar – darunter Otto Wilhelm Runge und Oberleutnant Kurt Vogel – vor ein Feldkriegsgericht ihrer eigenen Division gestellt. Die Hauptverhandlung ist auf eine Woche festgesetzt. Darin wurde mehrfach ausgesagt, ein „Helfersdienst der MSPD“ habe eine Kopfprämie von 100.000 Mark für die Ergreifung der Spartakusführer ausgesetzt. Wilhelm Pieck wird zu einem der wichtigsten Zeugen der Vorfälle im Hotel, die den Morden vorausgingen. Er und Hotelangestellte hatten die Misshandlung der dann Ermordeten und Telefonate zwischen Offizieren und ihren Vorgesetzten bemerkt. Pieck sagt aus: Ich sah dann, dass ein Offizier, der von den anderen als Hauptmann angeredet wurde, herumlief, den Soldaten Zigaretten anbot und sagte: Die Bande darf nicht mehr lebend das Edenhotel verlassen! […] Kurze Zeit danach kam ein Dienstmädchen herauf, fiel einer Kollegin in die Arme und rief: Ich werde den Eindruck nicht los, wie man die arme Frau niedergeschlagen und herumgeschleift hat. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen Auf Befehl der Reichsregierung und mit Zustimmung der sächsischen Landesregierung zieht General Ludwig Maercker mit einem Freikorps von 20.000 Soldaten in Leipzig ein und verhängt das Standrecht. Standrecht bezeichnet im Wehrrecht den Zustand, bei dem die von Behörden des öffentlichen Rechts ausgeübte Gerichtsbarkeit im öffentlichen Recht auf den höchsten Militärbefehlshaber übergeht, dem ein Kriegsgericht zur Seite steht, das so genannte Standgericht. Die Einführung des Standrechts basiert auf der Annahme, dass ein ordentliches Gerichtsverfahren aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit nicht durchführbar und eine Bestrafung des Täters in Form des „Kurzen Prozesses“ wegen der Bedeutung der Tat – oder als abschreckendes Beispiel für andere – unumgänglich sei. Das Freikorps General Maerckers entwaffnet die Sicherheitswehr des Arbeiter- und Soldatenrates der Stadt, setzt den Rat der Stadt ab und nimmt dessen Führung vorübergehend fest. Räume der Universität Leipzig werden mit Truppen, Waffen und Munition belegt. Mitglieder der "Weißen Garde", die schon im Dezember 1918 heimlich mit der Bewaffnung des Bürgertums begonnen haben, stellen sich General Maercker als Zivilaufklärer und ortskundige Führer zur Verfügung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Eine knappe Mehrheit der SPD-Fraktion erklärt sich gegen die Annahme der Bedingungen der Siegermächte bei den Pariser Friedensgesprächen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen Die "Weiße Garde", eine paramilitärische Gruppe, die im Dezember 1918 heimlich mit der Bewaffnung des Bürgertums in Leipzig begonnen hatte, wird im Einvernehmen mit der sächsischen Regierung von General Ludwig Maercker, der gegenwärtig der standrechtliche Militärbefehlshaber der Stadt ist, als Zeitfreiwilligenregiment unter dem XIX. Armeekommando legalisiert. Es besteht aus vier Bataillionen und rekrutiert sich aus Studenten, Beamten und Stadtangestellten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Im Prozess um die Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg werden die Urteile gesprochen. Der Angeklagte Otto Runge erhält eine zweijährige, Vogel eine 28-monatige Gefängnisstrafe. Die beteiligten Offiziere Heinz und Horst von Pflugk-Harttung werden freigesprochen. Ihr Anführer Pabst war nicht angeklagt, mögliche Auftraggeber waren nicht gesucht worden. Als Oberbefehlshaber der Truppen bestätigt Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) das Urteil persönlich mit seiner Unterschrift. KPD, USPD, einige SPD-Vertreter und Liberale betrachten das militärische Gerichtsverfahren und die Urteile als Justizskandal. Versuche, das Urteil anzufechten und den Prozess in höherer Instanz wiederaufzunehmen, werden verschleppt werden. Sämtliche übrigen Mitglieder des Revolutionsausschusses waren inhaftiert worden, werden aber mangels Beweisen für einen bewaffneten Umsturzplan freigelassen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vereinigte Staaten von Amerika / Königreich Belgien / Republik Bolivien / Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / Dominion Kanada / Australischer Bund / Südafrikanische Union / Dominion Neuseeland / Kaiserreich Indien / Republik China / Republik Kuba / Republik Ecuador / Französische Republik / Republik Guatemala / Republik Haiti / Königreich Hedschas / Republik Honduras / Königreich Italien / Kaiserreich Großjapan / Republik Liberia / Republik Nicaragua / Republik Panama / Peruvianische Republik / Republik Polen / Portugiesische Republik / Königreich Rumänien / Staat der Slowenen, Kroaten und Serben / Königreich Siam / Tschecho-Slowakische Republik / Staat östlich des Uruguay / Deutsches Reich Nachdem vor vier Tagen eine knappe Mehrheit der SPD-Fraktion der Deutschen Nationalversammlung die Bedingungen der Siegermächte bei den Pariser Friedensverhandlungen ablehnte, gerät die Situation mit der Antwort der Alliierten in Bewegung. In dieser Reaktion werden die Bedingungen nur wenig abgemildert und hinsichtlich der Kriegsschuldfrage wird die Haltung nicht nur bestätigt, sondern sogar verschärft. Außerdem wird nunmehr der deutschen Seite eine Frist von fünf Tagen eingeräumt, in denen eine Entscheidung nötig wäre. Verweigere Deutschland die Unterschrift, würde die vollständige Besetzung des Landes durch die Alliierten beginnen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach Der Landtag beschließt die "Verfassung für den Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach". Arnold Rudolf Paulssen von der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bleibt Vorsitzender Staatsminister des Landes. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach Der Landtag beschließt die Umwandlung des Freistaates Sachsen-Weimar-Eisenach in einen Freien Volksstaat Sachsen-Weimar-Eisenach. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen Der standrechtliche Militärbefehlshaber von Leipzig und Führer eines Freikorps, das seinen Namen trägt, General Ludwig Maercker, wirbt persönlich auf einer Studentenversammlung an der geschlossenen Universität Leipzig bei den Studenten für den Eintritt in sein Regiment. Das Leipziger Zeitfreiwilligenregiment hat bereits 2000 Mitglieder, davon sind ein Drittel Studenten. Viele Bürger unterstützen inzwischen General Maercker, weil sie einen Putsch linker Kräfte befürchten. Der Senat der Universität und das Ministerium bemühen sich, den Einsatz der Studenten durch die Bereitstellung von Räumen in der Universität und Studienerleichterungen wie Abhaltung von Zwischensemestern, Notprüfungen und vereinfachte Examensvoraussetzungen zu ermöglichen. Von staatlicher Seite wird den Zeitfreiwilligen finanzielle Unterstützung zugesagt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Die Leiche der am 15. Januar 1919 ermordeten Politikerin Rosa Luxemburg wird aus dem Berliner Landwehrkanal geborgen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freier Volksstaat Württemberg Das württembergische Kriegsministerium unter Dr. Immanuel Herrmann wird aufgelöst. Dr. Herrmann gehört der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen Im preußischen Regierungsbezirk Sigmaringen findet eine Nachwahl zur verfassunggebenden Landesversammlung in Preußen statt. Das Ergebnis:
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach Der Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach ratifiziert den Thüringischen Gemeinschaftsvertrag mit 33 gegen 8 Stimmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Sachsen-Altenburg Der Landtag von Sachsen-Altenburg ratifiziert den Gemeinschaftsvertrag zur Errichtung eines zukünftigen Staates Thüringen mit 27 gegen 8 Stimmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Preußen / Freistaat Bayern / Freistaat Sachsen / Freier Volksstaat Württemberg / Freistaat Baden In der "Weimarer Vereinbarung" verzichten Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden auf militärische Reservatrechte. Das bedeutet, dass die großen Teilstaaten des Reiches ihre Vorherrschaft über die kleineren Staaten aufgeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vereinigte Staaten von Amerika / Königreich Belgien / Republik Bolivien / Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / Dominion Kanada / Australischer Bund / Südafrikanische Union / Dominion Neuseeland / Kaiserreich Indien / Republik China / Republik Kuba / Republik Ecuador / Französische Republik / Republik Guatemala / Republik Haiti / Königreich Hedschas / Republik Honduras / Königreich Italien / Kaiserreich Großjapan / Republik Liberia / Republik Nicaragua / Republik Panama / Peruvianische Republik / Republik Polen / Portugiesische Republik / Königreich Rumänien / Staat der Slowenen, Kroaten und Serben / Königreich Siam / Tschecho-Slowakische Republik / Staat östlich des Uruguay / Deutsches Reich Fünf Wochen nach Vorlage des ersten Vertragsentwurfes der Siegermächte, der von der deutschen Delegation unter dem Drängen auf Milderung der Bestimmungen zurückgewiesen wurde, wird der deutschen Delegation unter Hermann Müller eine Nachbesserung vorgelegt, die eine Volksabstimmung über den Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland vorsieht. Die Siegermächte lassen weitere Nachbesserungen nicht zu und verlangen ultimativ die Unterschrift. Andernfalls würden sie ihre Truppen nach Deutschland einrücken lassen. Hierfür hat Marschall Ferdinand Foch einen Plan ausgearbeitet: Vom bereits besetzten Rheinland aus sollen die Truppen der Entente entlang des Mains nach Osten vorrücken, um auf kürzestem Wege die tschechische Grenze zu erreichen und so Nord- und Süddeutschland voneinander zu trennen. In Kreisen um den Oberpräsidenten von Ostpreußen, Adolf von Batocki, den Sozialdemokraten August Winnig und General Otto von Below werden Pläne entwickelt, die Friedensbedingungen rundweg abzulehnen und Westdeutschland den einrückenden Truppen der Siegermächte kampflos zu überlassen. In Ostmitteleuropa, wo die Reichswehr noch verhältnismäßig stark ist, soll dann ein Oststaat als Widerstandszentrum gegen die Entente gegründet werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Nach 173 Tagen scheidet Philipp Scheidemann aus dem Amt des Präsidenten der Reichsregierung und wird durch seinen Parteigenossen Gustav Adolf Bauer ersetzt. Mit dem Regierungswechsel kommt auch mit Hermann Müller ein neuer Außenminister ins Amt. Während Ulrich von Brockdorff-Rantzau, der nach 190 Tagen im Amt ausscheidet, parteilos war, ist der neue Außenminister Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). wird fortgesetzt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Unter dem Druck des drohenden Einmarsches und der trotz Waffenstillstand fortbestehenden britischen Seeblockade, die eine dramatische Zuspitzung der Ernährungslage befürchten lässt, votiert die Deutsche Nationalversammlung mit 237 gegen 138 Stimmen für die Annahme des Friedensvertrages mit den Alliierten. Der am Vortag ins Amt gewählte Parteifreund des zurückgetretenen Philipp Scheidemann, der neue Präsident der Reichsregierung Gustav Bauer ruft in der Sitzung aus: Wir stehen hier aus Pflichtgefühl, in dem Bewußtsein, daß es unsere verdammte Schuldigkeit ist, zu retten zu suchen, was zu retten ist […]. Wenn die Regierung […] unter Vorbehalt unterzeichnet, so betont sie, daß sie der Gewalt weicht, in dem Entschluß, dem unsagbar leidenden deutschen Volke einen neuen Krieg, die Zerreißung seiner nationalen Einheit durch weitere Besetzung deutschen Gebietes, entsetzliche Hungersnot für Frauen und Kinder und unbarmherzige längere Zurückhaltung der Kriegsgefangenen zu ersparen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich / Freistaat Baden Aus Protest gegen die Überteuerung von Lebensmitteln werden seit gestern in Mannheim Geschäfte gestürmt. Bei den Auseinandersetzungen mit der Polizei werden elf Demonstranten getötet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Reich Der deutsche Testpilot Emil Monz führt den Erstflug mit einer Junkers F 13, des weltweit ersten Passagierflugzeuges, durch. Monz war im Ersten Weltkrieg als Aufklärungsflieger eingesetzt und fand nach Kriegsende eine Anstellung als Pilot bei Junkers & Co. Seit Mai ist er im Besitz der Luftverkehrszulassungsbescheinigung und flog seither die Route Dessau-Weimar. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vereinigte Staaten von Amerika / Königreich Belgien / Republik Bolivien / Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / Dominion Kanada / Australischer Bund / Südafrikanische Union / Dominion Neuseeland / Kaiserreich Indien / Republik China / Republik Kuba / Republik Ecuador / Französische Republik / Republik Guatemala / Republik Haiti / Königreich Hedschas / Republik Honduras / Königreich Italien / Kaiserreich Großjapan / Republik Liberia / Republik Nicaragua / Republik Panama / Peruvianische Republik / Republik Polen / Portugiesische Republik / Königreich Rumänien / Staat der Slowenen, Kroaten und Serben / Königreich Siam / Tschecho-Slowakische Republik / Staat östlich des Uruguay / Deutsches Reich Der deutsche Außenminister Hermann Müller (SPD) und Verkehrsminister Johannes Bell (Zentrum) unterzeichneten nach dem Beschluss der Nationalversammlung – unter Protest – den Pariser Friedensvertrag, später bekannt als der "Vertrag von Versailles". Zwei der wichtigsten Mächte aus der Zeit des Kriegsbeginns existierten nicht mehr: Als Folge der Oktoberrevolution, die durch die Einschleusung Lenins durch das Deutsche Reich möglich geworden war, ist auf dem Boden des Russischen Reiches nun Sowjetrussland entstanden. Die kapitalistischen Staaten fürchten nun, der Sowjetstaat würde, der Weltrevolution verpflichtet, die innenpolitische Stabilität aller anderen Staaten bedrohen. Die österreich-ungarische Donaumonarchie hatte sich aus innenpolitischer Handlungsunfähigkeit in die Auslösung des Weltkrieges geflüchtet und ist beim Waffenstillstand endgültig zerfallen. Beide Kriegsparteien machten sich Nationalitätenprobleme in gegnerischen Staaten zunutze: Die Mittelmächte hatten auf dem Gebiet des Zarenreiches "Regentschaftspolen" gegründet und die Gründung Litauens wohlwollend geduldet. Die Alliierten und die slawischen Minderheiten der Donaumonarchie hatten sich gegenseitig unterstützt und waren nun einander verpflichtet. So war eine generelle Rückkehr zu den Vorkriegsgrenzen unmöglich und die Neuordnung mit jenen Problemen belastet, die die Grenzziehung zwischen Nationalstaaten unausweichlich mit sich bringt.
Kriegsschuldartikel (Artikel 231) als Grundlage für Reparationsforderungen
Wirkung der Gebietsverluste auf die Staatsangehörigkeit
Wirtschaftliche Bestimmungen und Reparationen
Völkerbund | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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