Friedrich von Schuckmann
FRIEDRICH FREIHERR VON SCHUCKMANN
* 25. Dezember 1755 in Mölln (Mecklenburg), † 17. September 1834 in Berlin
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25.12.1755 - Friedrich von Schuckmann wird als fünftes von neun Kindern des dänischen Offiziers Nikolaus von Schuckmann (* 1721) und dessen Cousine Friederike Agnese Maria von Schuckmann (* 1726) aus Bützow (Mecklenburg-Schwerin) in Mölln (Mecklenburg) geboren. Die Familie stammt aus einer ursprünglich Osnabrücker Kaufmannsfamilie Schuckmann, aus der die drei Brüder Hermann, Leonhard Heinrich (sein Großvater) und Johann Friedrich Schuckmann am 7. April 1732 in Wien durch Kaiser Karl VI. in den Reichsadelsstand erhoben wurden.
1779 - Nach dem Besuch der Ritterakademie in Dom Brandenburg studierte Friedrich von Schuckmann Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Halle. Nun steht er im preußischen Staatsdienst und beginnt zunächst beim Kammergericht Berlin zu arbeiten. Später wird er zum Oberregierungsgericht wechseln.
1786 - Friedrich von Schuckmann wird Oberamtsregierungsrat in Breslau.
1790 - Der Breslauer Oberamtsregierungsrat Friedrich von Schuckmann wird zusätzlich Oberbergrichter beim Oberbergamt Schlesien.
1791 - Der Breslauer Oberamtsregierungsrat und Oberbergrichter beim Oberbergamt Schlesien Friedrich von Schuckmann übernimmt die Verwaltung der Fürstentümer Bayreuth und Ansbach und wird zugleich Kammerpräsident der beiden Kriegs- und Domänenkammern. Hier wird er sich große Anerkennung erwerben.
1806 - Die preußischen Provinzen Bayreuth und Ansbach werden von französischen Truppen besetzt. Der Kammerpräsident der Kriegs- und der Domänenkammern Friedrich von Schuckmann bleibt zunächst von den Franzosen unbemerkt auf seinem Posten.
08.10.1806 - Der in Bayreuth und Ansbach untergetauchte Kammerpräsident Friedrich von Schuckmann wird als Nachfolger von Karl von Ingersleben zum Präsidenten der Pommerschen Kriegs- und Domänenkammer ernannt, kann jedoch seine Stelle nicht antreten, da er offiziell aus den südlichen preußischen Provinzen nicht ausreisen kann.
Mai 1807 - Der Kammerpräsident der Kriegs- und der Domänenkammern der preußischen Provinzen Bayreuth und Ansbach Friedrich von Schuckmann, der trotz der Besetzung der Provinzen durch französische Truppen zunächst von den Franzosen unbemerkt auf seinem Posten blieb, wird von den Franzosen entdeckt und als höchster preußischer Beamter in Gefangenschaft auf die Festung Mainz verbracht. Ihm wird eine subversive Aktion gegen die französischen Besatzungstruppen vorgeworfen, von der er jedoch keine Kenntnis hat.
1810 - Friedrich von Schuckmann nimmt die Tätigkeit als Geheimer Staatsrat im preußischen Innenministerium zu Berlin auf als Chef der Abteilungen für Handel und Gewerbe, zu der auch das Berg-, Hütten- und Salinenwesen ebenso wie das Medizinwesen gehören sowie für Kultus und öffentlichen Unterricht. In dieser Funktion löst er Wilhelm von Humboldt ab.
03.06.1814 - Der Geheime Staatsrat im preußischen Innenministerium Friedrich von Schuckmann wird preußischer Staatsminister des Innern. Sein Amtsvorgänger ist der spätere Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg.
wird fortgesetzt
1821 -
1823 -
(Königreich Preußen) | ||||||||
Vorgänger | Amt | Nachfolger | ||||||
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