Königreich Preußen 1823
KÖNIGREICH PREUSSEN
CHRONIK DES JAHRES 1823
Hauptstadt: Berlin
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Königreich Preußen
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Königreich Preußen Nach nur viereinhalb Monaten im Amt stirbt der Geheime Staatsminister und Domdechant im Königreich Preußen, Otto Carl Friedrich von Voß, der die Nachfolge des preußischen Staatsratspräsidenten Karl August Freiherr von Hardenberg angetreten hatte. Sein Nachfolger als höchster Beamter Preußens wird der ehemalige General Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum, der den Titel "Vortragender Kabinettsminister" erhält. Damit ist kein offizieller, sondern nur ein rein formeller Vorrang im Kabinett verbunden.
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Königreich Preußen Der preußische Generalpostmeister Johann Friedrich von Seegebarth (* 1747 Berlin) stirbt nach 15 Jahren 11 Monaten und 10 Tagen im Amt in seiner Heimatstadt. Nach anfänglicher Tätigkeit als Handlungsgehilfe wurde Seegebarth 1767 Kanzlist in der Staatskanzlei. Hier machte er rasch Karriere: 1770 war er noch überzähliger expedierender Sekretär (ohne Gehalt) im Generalpostamt, doch schon 1771 stieg er zum Geheimen expedierenden Sekretär, 1773 zum Postinspektor und Oberpostdirektor, 1774 zum Hof- und Postrat, 1786 zum Geheimen Postrat auf. 1791 war er Hofpostmeister in Berlin. 1797 wurde er geadelt und 1799 avancierte er zum Geheimen Oberfinanzrat. Am 6. Oktober 1803 erfolgte seine Ernennung zum Direktor des Generalpostamtes, am 24. Januar 1806 wurde er Präsident desselbigen. Schließlich erhielt er am 23. Dezember 1808 das Amt des Generalpostmeisters und war somit Chef des Postwesens. Seegebarths Amtszeit fiel in die Wirren der Revolutionskriege und war dementsprechend schwierig. Er führte die Schnellposten und die Abstempelung der Briefe ein. Seegebarth, der im Jahre 1821 in den Ruhestand treten wollte, wurde seither von Karl Ferdinand Friedrich von Nagler als Leiter des Postwesens tatkräftig unterstützt. Dieser wird nun sein Nachfolger als Generalpostmeister. Von Nagler studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Erlangen und Göttingen sowie in Berlin. Nach bestandenem Examen trat Nagler zuerst in Ansbach in den Staatsdienst ein und war mit der Neuorganisation der preußischen Provinzen in Franken beschäftigt. 1795 wurde er zum Kriegs- und Domänenrat befördert und kam nach Berlin, wo er 1804 Geheimer Legationsrat wurde. Ab 1821 führte er als Leiter des Postwesens neue Grundsätze für die Postverwaltung ein. Mit der Amtseinführung wird er vom König geadelt.
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