Chronik 1948.01

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Weltchronik der ersten Dekade des Januar 1948


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01.01.1948
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GATT

Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (engl. General Agreement on Tariffs and Trade, GATT), das bereits am 30. Oktober 1947 abgeschlossen wurde, als der Plan für eine Internationale Handelsorganisation (ITO) nicht verwirklicht werden konnte, tritt haute in Kraft. Das GATT von 1947 begründete keine Internationale Organisation, sondern war ein völkerrechtlicher Vertrag, weshalb seine 23 Gründungsmitglieder (Australien, Belgien, Brasilien, Burma, Kanada, Ceylon, Chile, Republik China, Kuba, Frankreich, Indien, Libanon, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Pakistan, Südrhodesien, Südafrikanische Union, Syrien, Tschechoslowakei, Großbritannien sowie die USA) auch als „Vertragsparteien“ und nicht als Mitgliedsstaaten bezeichnet wurden. Sitz des GATT-Sekretariats ist das Centre William Rappard in Genf. GATT stellt eine internationale Vereinbarung über den Welthandel dar. Es sollen Zölle und andere Handelshemmnisse Schritt für Schritt abgebaut werden. Der Beginn des GATT liegt 1944 in den USA, als die Bretton-Woods-Konferenz stattfand, an der 44 Staaten teilnahmen. Diese ist für die Einrichtung eines festen Wechselkurssystems verantwortlich, gründete den Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie die Weltbank. In einem Punkt jedoch konnte keine Einigung erzielt werden: Bei der Gründung einer Welthandelsorganisation. Stattdessen entwickelte die Bretton-Woods-Konferenz ein Vertragswerk, das nun in Kraft gesetzt wurde: Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT). Die administrative Leitung unterlag dem GATT-Sekretariat und dessen Vorsitzendem, dem Generaldirektor des GATT.

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Schweizerische Eidgenossenschaft
Präsident Enrico Celio
Zum zweiten Mal nach 1943 wird der CVP-Politiker Enrico Celio erneut zum Bundespräsidenten der Schweiz gewählt. Celio wurde 1889 in Ambri (Gemeinde Quinto) geboren, studierte Literatur, Philosophie und Recht, beruflich war er als Journalist und Chefredaktor einer konservativen Zeitung sowie als Rechtsanwalt tätig. Ab 1913 saß er fast zwei Jahrzehnte lang im Großen Rat des Kantons Tessin. Dreimal rückte er für kurze Zeit in den Nationalrat nach, und zwar in den Jahren 1924, 1927 und 1930. Nachdem er 1932 in den Tessiner Staatsrat gewählt worden war, führte er acht Jahre lang die Erziehungs- und Polizeidirektion. 1940 wählte ihn die Bundesversammlung in den Bundesrat, nachdem mehrere andere Kandidaten ihren Verzicht erklärt hatten. Während seiner gesamten Amtszeit in der Landesregierung stand Celio dem Post- und Eisenbahndepartement vor. Er trat vor allem als Förderer der zivilen Luftfahrt in Erscheinung, die nach dem Zweiten Weltkrieg rasch an Bedeutung gewann.
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Italienische Republik
Präsident Enrico De Nicola
Der italienische Jurist, Journalist und Politiker der Partito Liberale Italiano Enrico De Nicola und provisorischer Staatspräsident, geboren 1877 in Neapel, soll ab morgen erster Provisorischer Staatspräsident Italiens werden. Nach seinem Schulabschluss am Liceo classico Antonio Genovesi studierte De Nicola Jura an der Università degli Studi di Napoli Federico II, die er 1896 mit der laurea in giurisprudenza verließ. Der Rechtsanwalt De Nicola wurde 1909 erstmals als Abgeordneter ins Parlament gewählt. Unter den Ministerpräsidenten Giovanni Giolitti und Vittorio Emanuele Orlando wurde er zum Unterstaatssekretär für Kolonien bzw. Schatz. Von Juni 1920 bis Dezember 1923 war er Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer. Ende Oktober 1922 saß er der Kammer vor, als der neuernannte Ministerpräsident Benito Mussolini drohte, „dieses taube, graue Haus“ zum „Biwak“ für die faschistischen Legionen zu machen. Von König Viktor Emanuel III. wurde er 1929 zum Senator ernannt. Nach dem Sturz Mussolinis erfand er eine Kompromisslösung, um den mittlerweile diskreditierten König in seinen wichtigsten Funktionen ersetzen zu können, ohne ihn zur Abdankung zu zwingen; Kronprinz Umberto wurde zum Statthalter über das Königreich. De Nicola wurde nach dem Ende des Faschismus Mitglied des Partito Liberale Italiano und war vom 28. Juni 1946 bis zum 1. Januar 1948 provisorisches Staatsoberhaupt der Republik, sodann bis zum 11. Mai 1948 amtierender Staatspräsident auf Grund der I. Übergangsbestimmung der italienischen Verfassung. Heute tritt auch die republikanische Verfassung in Kraft und macht das Land zu einer Republik.
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

In Großbritannien werden die Eisenbahngesellschaften verstaatlicht.


03.01.1948
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Französische Republik / Saarland

Im von Frankreich besetzten Saarland wird die französische Währung Francs eingeführt.


04.01.1948
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Britisch Indien / Birmanische Union

Die britische Kolonie Birma (engl. Burma) erlangt seine Unabhängigkeit von Großbritannien.


06.01.1948

Deutschland 1945.png USA 1912-1959.png

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UdSSR 1923-1955.png Bayern.png
Alliierter Kontrollrat für Deutschland / Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Französische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Sowjetisch Besetzte Zone

Ein dreiviertel Jahr nach der Gründung der ersten neuen zonenübergreifenden Partei nach Ende des Krieges, der "Demokratischen Partei Deutschlands" (DPD) scheitert der Versuch, als Vertreter der Liberaldemokratischen Parteil (LDP) am SED-dominierten SED-dominierten 1. Deutschen Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden teilnehmen. Der aus der SBZ stammende Co-Vorsitzende der DPD, Wilhelm Külz, will der SED auf dem Kongress nicht das Feld allein überlassen und beabsichtigt, als Vertreter der zweitstärksten Partei in der sowjetischen Besatzungszone eigene Akzente zu setzen. Der heute in Weimar tagende LDP-Hauptausschuss diskutiert darüber kontrovers, stellt sich aber mehrheitlich hinter seinen Vorsitzenden.

1948
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Chronik 1948.01-II
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Chronik 1948.01-III
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