Chronik 41
DIE EREIGNISSE DES JAHRES 41
Der römische Imperator Caligula wird ermordet
Zum ersten Mal erhält das Imperium Romanum mit Claudius einen Kaiser, der nicht in "Italien" geboren wurde
Kaiser Claudius gebietet die Religionsfreiheit, verbietet aber Christen die Mission in Rom
Hauptseite | ![]() Das Imperium Romanum 41 AD |
(nach Geburtsjahr geordnet) | |||
Jahres-Chroniken | |||||
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | ||
---|---|---|---|---|
![]() |
(221 BC - 1912 AD) (Östliche Han-Dynastie) |
|||
![]() |
(33-754) |
(Simon bar Jona) |
||
![]() |
(27 BC - 395 AD) |
Imperator Claudius |
41 - 54 | |
![]() |
(247 BC - 224 AD) |
Schah Gotarz II. (Gotarzes) |
38 - 51 |
Chronik 31 - 32 - 33 - 34 - 35 - 36 - 37 - 38 - 39 - 40 | |
![]() |
Imperium Romanum
|
![]() ![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika / Königreich Mauretanien Ptolemaios, der letzte König von Mauretanien, folgt einer Einladung Caligulas nach Rom und wird dort von ihm ermordet. Die Mauretanier setzen unter dem ehemaligen Sklaven Aidemon den Aufstand gegen Rom fort. |
![]() ![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika Eine jüdische Gesandtschaft unter der Leitung des Philosophen Philon führt in Rom Klage über jüdische Anfeindungen in Alexandria, bleibt aber ohne Erfolg. Zugleich verhandelte die Gesandtschaft über Caligulas verletzende Absicht, seine Statue im Allerheiligsten des Tempels von Jerusalem aufzustellen. Der Kaiser nimmt sich kaum Zeit für Gesandten, die ihm bei einer Baubesichtigung folgen müssen. |
![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien In Asien bestimmt Caligula den Apollontempel von Milet als Ort seines eigenen Kultes. |
![]() |
Imperium Romanum Kaiser Caligula tritt von seinem zusätzlichen Amt des Consul zurück und wird durch den Consul suffectus Quintus Pomponius Secundus ersetzt. |
![]() |
Imperium Romanum Die Praetorianer bereiten die Absetzung des Kaisers Caligula und die Ernennung eines neuen Kaisers vor, ebenso die Zentralisierung der Reichsverwaltung und das Ende der Cliquenwirtschaft des Adels. |
![]() |
Imperium Romanum Der Princeps Gaius Caesar Augustus Germanicus (* 31. August 12 in Antium, besser bekannt als „Caligula“) fällt einer von Praetorianeroffizieren unter Cassius Chaerea und Cornelius Sabinus initiierten Verschwörung zum Opfer. Die Verschwörer entscheiden, ihn gegen Mittag bei einer Spielveranstaltung im Palast zu töten. Der 25jährige Kaiser wird in der Krypta seines Palastes von Chaerea und anderen Verschwörern ermordet. Chaerea, ein Tribun der Leibwache, der von dem Kaiser desöfteren wegen seiner hellen Stimme als "Weibling" gehänselt wurde, hat den Plan, die Republik wiederherzustellen, da Caligula keinen Erben hat. Auch seine Ehefrau Milonia Caesonia sowie die einjährige Tochter des Paares, Iulia Drusilla, werden bei dem Anschlag getötet; laut Sueton wird der Säugling mit voller Wucht gegen eine Wand geworfen. Caligulas Jugend war von den Intrigen des ehrgeizigen Seianus geprägt. Nach hoffnungsvollem Regierungsbeginn, der durch persönliche Schicksalsschläge getrübt wurde, übte der Kaiser seine Herrschaft zunehmend als autokratischer Monarch aus und ließ in Hochverratsprozessen zahlreiche Senatoren in willkürlicher Ausschöpfung seiner Amtsgewalt zum Tode verurteilen. Geboren als Sohn des Germanicus und Agrippina der Älteren mit dem Namen Gaius Iulius Caesar, war Caligula durch die Mutter Urenkel von Kaiser Augustus, durch den Vater Urenkel von Augustus’ Frau Livia. Der Name Caligula (lateinisch: „Soldatenstiefelchen“) ist von den genagelten Soldatenstiefeln der Legionäre abgeleitet, den caligae, welche die Rheinlegionen für den mitreisenden Sohn ihres Oberbefehlshabers Germanicus anfertigen ließen, und war zu Lebzeiten ungebräuchlich. Sein vollständiger Titel zum Zeitpunkt seines Todes war Gaius Caesar Augustus Germanicus, Pontifex maximus, Tribunicia potestate IV, Consul IV, Imperator, Pater patriae. Die Consuln berufen den Senat in den cpitolinischen Tempel ein, um über die Abschaffung des Prinzipats zu beraten. Cassius Chaerea wird vom Senat für seinen Einatz beim Sturz Caligulas belobigt. |
![]() |
Imperium Romanum Consul Gnaeus Sentius Saturninus versucht gemeinsam mit Quintus Pomponius Secundus, der als Suffektkonsul die Nachfolge des Kaisers angetreten hat, die Republik wiederherzustellen, jedoch heben die Praetorianer den Onkel des ermordeten Kaisers, Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus (* 10 BC in Lugdunum – heute Lyon – genannt „Claudius“), auf den Thron. Als sich die städtischen Cohorten auf die Seite der Praetorianer schlagen, bleibt dem Senat keine andere Möglichkeit als der Ernennung zuzustimmen. Claudius ist der erste römische Kaiser, der außerhalb Italiens geboren wurde. Der Senat, der für einen Tag die Hoffnung auf Wiederherstellung der Republik hegte, muss diese Tatsache anerkennen. Verbannte werden zurückberufen, konfiszierte Güter zurückgegeben. Die meisten der neuen Steuern Caligulas werden aufgehoben, um dem weiteren Staatsverfall zu begegnen. Der einzige namhafte Praetorianer, der gegen die Ausrufung eines neuen Kaisers ist, ist Cassius Claudius, einer der beiden Anführer der Revolte. Der neue Kaiser Claudius leidet an einer Lähmung, möglicherweise Folge eines Geburtstraumas, und einem auffälligen Maß an Unkontrolliertheit der Bewegungen sowie Stottern. Laut Sueton sind seine Knie schwach, geben unter ihm nach, und sein Kopf zittert. Er stammelt und seine Reden sind konfus. Wenn er aufgeregt ist, läuft seine Nase und er sabbert. Allerdings bemerkt Sueton wiederum, dass er körperlich nicht missgebildet sei und es ihm nicht an Würde fehle, wenn er still stehe oder sitze. Der Stoiker Seneca äußert in seiner Apocolocyntosis, dass Gestalt und Gang des Claudius nicht an ein Lebewesen erinnern. Bei Verärgerung oder Stress verschlimmern sich seine Symptome; sie verbessern sich jedoch nach seiner Thronbesteigung. Claudius selbst behauptet, dass er seine Leiden übertrieben habe, um sich selbst zu schützen. Die antiken Historiker beschreiben Claudius außerdem charakterlich als einen großzügigen Mann, der spröde Witze macht, unkontrolliert lacht und mit dem einfachen Volk zu Mittag speist. Andererseits wird er aber auch als blutrünstig und grausam dargestellt, da er sowohl von Gladiatorenkämpfen als auch von Hinrichtungen äußerst angetan ist. So lässt er beispielsweise in seiner Gegenwart foltern und schaut gern Hinrichtungen zu, die nach grässlichen archaischen Methoden vorgenommen werden. Für seine Zornanfälle, die ihm durchaus bewusst sind, entschuldigt er sich öffentlich. Außerdem ist er überaus vertrauensselig und damit von seinen Frauen und Freigelassenen leicht manipulierbar. Andererseits wird er als paranoid, apathisch, dumm und leicht verwirrt beschrieben. Die noch vorhandenen Werke des Claudius zeigen jedoch, dass er einerseits ein intelligenter und belesener Gelehrter ist und andererseits ein gewissenhafter Verwalter, der Wert auf Sorgfalt und Gerechtigkeit legt. Sein Charakter ist demnach widersprüchlich und rätselhaft. |
![]() |
Imperium Romanum
|
![]() |
Imperium Romanum Domitia Lepida, die Mutter der neuen Kaiserin, heiratet ihren dritten Ehemann Gaius Appius Iunius Silanus, den Consul von 28. Silanus wurde aus Hispania zurückgerufen, wo er drei Legionen kommandierte. Silanus ist wie seine neue Frau eng verwandt mit den Claudiern und soll nun durch diese Heirat vermutlich noch enger mit dem Kaiser verbunden werden, vielleicht sogar als möglicher Thronfolger, denn Claudius hat noch keinen Sohn (allerdings ist seine Frau im achten Monat schwanger). Ob Faustus Cornelius Sulla bereits verstorben ist oder ob Domitia sich von ihm scheiden ließ, ist nicht bekannt. Domitias Schwester wird jedenfalls von dem neuen Kaiser gezwungen, sich scheiden zu lassen, damit die inzwischen verwitwete Agrippina nach der Rückkehr aus dem Exil den reichen Passienus heiraten kann. |
![]() |
Imperium Romanum Der römische Praetorianertribun, der an der Ermordung des römischen Kaisers Caligula beteiligt war und der auch darauf bestanden hatte, Caligulas Frau und deren Tochter zu töten, wird auf Befehl des neuen Kaisers Claudius hingerichtet, da er gegen dessen Ausrufung zum Kaiser war. Cassius Chaerea diente als junger Mann (adulescens) im Jahr 14 als Centurio in einer am Rhein stationierten Legion unter dem Feldherrn Germanicus. Bei der Meuterei der Legionen konnte er sich der angedrohten Misshandlung oder Tötung widersetzen. Später wurde er Tribun der Prätorianergarde in Rom. Kaiser Caligula soll ihn ständig gedemütigt und als verweichlicht verspottet haben. Aus Rache begann er mit seinem Mittribun Cornelius Sabinus eine Verschwörung gegen den Kaiser. |
![]() ![]() |
Imperium Romanum / Königreich Armenien Armenien wird von den mit Rom verbündeten Iberer (Georgiern) besetzt. |
![]() |
Reich der Parther Bei den Parthern verdrängt Vardanes seinen Bruder Goarzes II., der sich durch übertriebene Härte unbeliebt gemacht hat. Go |
![]() ![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa
|
![]() ![]() ![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft Die Nachfolger Jesu Christi verlassen wegen der angespannten Lage der an Christus Gläubigen Menschen Iudaea und siedeln sich vor allem in Damaskus und in Antiochia an. Zum ersten Mal werden sie Christen genannt. |
![]() |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika Es gelingt den Feldherren des Claudius, Gaius Suetonius Paulinus und Gnaeus Hosidius Geta, die aufständischen Mauretanier mehrfach zu schlagen. Dabei dringen sie über das Atlasgebirge bis in die Sahara vor. Mauretanien wird dadurch vollständig unterworfen. |
![]() |
Imperium Romanum
|
![]() ![]() |
Imperium Romanum / Germania Magna Ein Angriff von germanischen Kämpfern aus den Stämmen der Chatten und der Chauken über den Rhein wird von den Römern abgewiesen. |
![]() |
Kaiserreich China (Östliche Han-Dynatie) Kaiser Guangwu-di der Han-Dynastie verstößt seine Frau Guo Shentong als Kaiserin und ersetzt sie durch seine Konkubine Yin Lihua. |
![]() ![]() |
Kaiserreich China (Östliche Han-Dynatie) / Nam-Viet Der im Jahre 39 unter der Führung der Schwestern Trung Tac und Trung Nhi begonnene vietnamesische Aufstand gegen die seit über 150 Jahren bestehende Besetzung Vietnams und Annams durch China wird fortgesetzt. |
Chronik 42 - 43 - 44 - 45 - 46 - 47 - 48 - 49 - 50 - 51 | |