Polen - Vorzeit
POLEN - VORZEIT
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Mitteleuropa Im heutigen Süden Polens leben Menschen, die altpaläolithische Werkzeuge gebrauchen. Die Menschen dort leben in Höhlen. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Der Rückzug der Gletscher ermöglicht es dem Homo neandertalensis, sich im Gebiet des heutigen Kraków in Südpolen niederzulassen. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Beginn des anatomisch modernen Menschen „Homo sapiens“, auch als „Cro Magnon“ bezeichnet. Einige Theorien besagen, dass der anatomisch moderne Mensch „Homo sapiens“ binnen weniger Tausend Jahre den Homo neandertalensis (Neandertaler), mit dem er nun parallel wohnt, ablösen wird. Im Genom anatomisch moderner Menschen Eurasiens werden heutzutage bis zu 4 Prozent Neandertaler-spezifischer Gene festgestellt. Cro-Magnon-Menschen sind Jäger und Sammler und leben überwiegend nomadisch. Viele Fundstellen zeigen lediglich kurzfristige oder über einen längeren Zeitraum jeweils saisonal genutzte Lagerplätze des Menschen an. Länger als ein Jahr wahrscheinlich permanent besiedelte Lagerplätze sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht üblich. Die ältesten Spuren des neuen Menschentypus werden in Südpolen am Wawelhügel in Kraków gefunden; dort lebten vorher auch Menschen der Gattung Homo neandertalensis. Homo sapiens breitet sich im Norden des heutigen China und im Ural sowie in Zentralasien aus. Ausgrabungen belegen, dass die Menschen dort Mammuts, Hirsche, Nashörner, Büffel und verschiedene Arten von Antilopen verwerteten. Zwischen dem heutigen Utanbataar und Sukhebâtor setzen die Menschen Speere mit Spitzen aus Knochen ein. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Die Würm-Eiszeit hat jetzt ihre niedrigsten Temperaturen auf der Nordhalbkugel erreicht. Der Meeresspiegel ist infolge der Vereisung an den Polen 120 Meter niedriger als im 21. Jahrhundert AD. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Beginn der dauerhaften Besiedelung der Gegend des heutigen Südpolen um Kraków. In dieser Gegend wird Salz gewonnen. Der Wawelhügel im heutigen Kraków wird von Menschen bewohnt, die weitestgehend Feuersteine bearbeiten. Die Grenze der durch Menschen besiedelten Gebiete im heutigen Polen verschiebt sich nach Norden und verläuft jetzt durch Mittelpolen. Die Menschen bauen bereits Hütten aus Mammutknochen. Neben dem Feuerstein beginnt man, Knochen als Rohstoff für die Herstellung von Werkzeugen, Speerspitzen und Schmuck zu gebrauchen. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Überall auf der Welt wird der Bumerang als Jagdwaffe verwendet. Das Modell, das im Gebiet des heutigen Südpolen eingesetzt wird, hat eine Spannweite von 71 Zentimeter. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa In den Dünen von Masowien im heutigen Polen siedeln Homo sapiens. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Mitteleuropa/Nordeuropa Im Gebiet der heutigen Niederlanden, in Norddeutschland, Dänemark, Pommern und Nordpolen verbreitet sich die archäologische Kultur der ausgehenden Altsteinzeit namens „Hamburger Kultur“. Sie gehört damit zu den letzten jungpaläolithischen Kulturgruppen am Ende der Weichsel-Kaltzeit und wird zum Teil auch als spätpaläolithisch klassifiziert. Klimatisch fällt sie in die Zeit der ersten Wiedererwärmung im Meiendorf-Interstadial und die anschließende kurze Abkühlungsphase. Die Hamburger Kultur wird nach Funden am Alsterufer bei Hamburg-Wellingsbüttel aus dem Jahre 1931 benannt. Das Verbreitungsgebiet der Hamburger Kultur liegt nördlich der Mittelgebirgsschwelle. Charakteristisch sind saisonale Jagdplätze, in denen vor allem Rentiere gejagt werden. Winterlager liegen in der heutigen südlichen Nordsee, deren Küstenlinie wegen der Meerwasserbindung im Gletschereis der Weichseleiszeit bis zur Doggerbank reicht. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Nach der wesentlichen Erwärmung des Klimas beginnt die Besiedelung des gesamten Gebietes des heutigen Polen. Hauptbeschäftigung der Menschen hier ist immer noch die Jagd auf Rentiere, die die Tundra bewohnen. Aus diesem Zeitalter stammen auch die ältesten in Polen gefundenen Reste mit Indizien für Kannibalismus. Durch den Klimawechsel beginnt das sogenannte „Holozän-Massensterben“ von großen Säugetieren der Eiszeit. Die Angehörigen der sogenannten „Hamburger Kultur“ spezialisieren sich auf die Jagd von Rothirsch und Elch. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa Im Gebiet des Doppelkontinentes Eurasien leben 500.000 Menschen. Das asiatische Wildpferd lebt noch in Asien, das Tarpan in Osteuropa und im Gebiet der heutigen Ukraine sowie große Herden von Pferden im Gebiet des heutigen Polen. Das schwere Waldpferd ist in Nordeuropa am Aussterben. Es kommt wahrscheinlich zu Kreuzungen zwischen Tarpan und Waldpferden; das Ergebnis sind die Araber-Pferde. In diesem Stadium der Geschichte der Erde dient das Pferd ausschließlich als Nahrung, nicht als Reit- oder Lastentier. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa | ||||
Skandinavien / Baltikum Zwei Kulturen von Einwanderern leben in Litauen. Eine Gruppe stammt von den Ufern der mittleren Weichsel im Südwesten, die andere Gruppe kommt aus dem Nordwesten Europas. | ||||
Mitteleuropa Im Spätpaläolithikum (13. bis 9. Jahrtausend) wird durch eine wesentliche Erwärmung des Klimas das ganze heutige Polen besiedelt. Hauptbeschäftigung der Menschen sind noch immer die Jagd auf Rentiere, die die Tundra bewohnen. Aus den ältesten Menschenresten, die in Polen gefunden werden, lässt sich Kannibalismus erkennen. | ||||
Baltikum / Skandinavien / Polen / Deutschland Aufgrund einer isostatischen Hebung wird das seit 800 Jahren bestehende Yoldia-Meer in Skandinavien durch Aussüßung vom Ancylussee abgelöst. Die Spiegelhöhe im Ostseebecken liegt jetzt noch unterhalb von 40 Metern unter NN, im Jahre 2000 AD wird sie nur noch bei 20 Metern unter NN liegen. | ||||
Baltikum / Skandinavien / Polen / Deutschland Am Südrand des Baltischen Eismeers ergießt sich das Wasser in den Atlantik. Dies hat das Auftauchen weiterer Landesteile des heutigen Finnlands zur Folge. Da die Senke des ehemaligen Baltischen Eissees, der nun als „Yoldia-Meer“ bezeichnet wird, deutlich tiefer als der Meeresspiegel liegt, strömt nun im Gegenzug auch salzhaltiges Wasser von Westen her ein. Nach wie vor fließt Schmelzwasser aus dem Norden in dieses Meer. | ||||
Baltikum / Skandinavien / Polen / Deutschland Das Yoldia-Meer, ein Vorläufer der Ostsee, wird wieder zu einem Süßwassersee und trägt jetzt die Bezeichnung „Ancylus-See“. Der Spiegel dieser See steigt wegen der Landhebung und des Schmelzwasserzuflusses ständig. | ||||
Baltikum / Skandinavien / Polen / Deutschland Das Eis ist aus dem Ancylus-See (heute Ostsee) endgültig verschwunden. Die Insel Gotland wird besiedelt. | ||||
Mitteleuropa In Mitteleuropa endet die Mittelsteinzeit und beginnt das Frühneolithikum der Jungsteinzeit. Im heutigen Polen roden die ersten Ackerbauern Land, das bis jetzt hauptsächlich von Wäldern bedeckt war. In der dem Waldmilieu angepassten Wirtschaft spielt der Fischfang eine immer größere Rolle. Aus Feuerstein – der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Werkzeugen – werden sehr kleine Gegenstände gefertigt. Im Gebiet des heutigen Mitteldeutschlands wird Hirse angebaut. Der Durchschnittsmann in Mitteleuropa ist 1,65 Meter groß und Jäger oder Sammler. Erste Einbäume entstehen. Das älteste Boot Norddeutschlands in der Bauart der Frühkulturen wird im heutigen Niedersachsen gebaut. | ||||
Südosteuropa Die 6500 BC im Gebiet des heutigen Moldawien und der Ukraine begonnene Bug-Dnister-Kultur wird durch die Dnepr-Don-Kultur abgelöst, deren westliche Verbreitung vom mittleren Dnister bis zur Donaumündung reicht. Die Dnepr-Don-Kultur ist eine Jäger- und Sammler-Kultur, die sich früh zu einer Landwirtschaft betreibenden Kultur wandelte. Die archäologischen Relikte der frühesten Phase verweisen fast ausschließlich auf eine jagende und fischende Wirtschaftsweise. Bestattungen werden in Grabgruben vorgenommen, bei denen die Bestatteten mit Ocker bestreut werden. Neben einzelnen individuellen Gräbern sind größere Gräber mit nacheinander eingebrachten Bestattungen üblich. Die Überreste werden als von typisch kaukasischer Anatomie beschrieben. Der frühe Gebrauch typischer spitzbodiger Transport-Keramik gleicht dem Verhalten anderer jungsteinzeitlicher Kulturen in der Peripherie neolithischer Kulturen. Solche Beobachtungen werden auch bei der Swifterbant-Kultur in den Niederlanden, Ellerbek, der Ertebølle-Kultur in Norddeutschland und Skandinavien, der Keramik des "keramischen Mesolithikums" Belgiens und Nordfrankreichs (einschließlich der Nicht-Linear-Keramik wie der aus La Hoguette, Bliquy, Villeneuve-Saint-Germain) und bei der Roucedour-Kultur in Südwestfrankreich und den Fluss- und Seenlandschaften Nordpolens und Russlands gemacht.
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Mitteleuropa/Südosteuropa Das Neolithikum (Jungsteinzeit) bringt eine Wende in die Geschichte der Menschheit. Gegen 4500 BC kommen Menschen aus dem Gebiet südlich der Karpaten mit der Kenntnis von Ackerbau und Viehzucht in die Gegend des heutigen Polen. Die sehr wichtigen Handwerke der Töpferei und der Weberei nehmen jetzt ihren Anfang und man beginnt auch neue Techniken bei der Herstellung von Werkzeugen anzuwenden. Die ersten Ackerbauern nehmen ihre Tätigkeit im heutigen Mähren auf. | ||||
Mittel- und Westeuropa / Skandinavien Auf der Iberischen Halbinsel sowie in den Gebieten des heutigen Deutschlands, der Niederlande, Polens und Skandinaviens entstehen megalithische Bauwerke. Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet. | ||||
Mitteleuropa Die vor fast 1000 Jahren im Gebiet des heutigen Österreich, Mähren, Kroatien, Polen, Zentralungarn und Bayern aufgekommene Lengyel-Kultur endet. Diese Kultur ist ein Komplex, der andere architektonische, technische und künstlerische Traditionen hervorbringt. Die Siedlungen sind von breiten Spitzgräben umgeben. Die typischen bemalten birnenförmigen Gefäße und Fußschalen weisen Ähnlichkeiten mit denen der Danilo-Hvar Kultur und der Butmir-Kultur auf. Ihre Entstehung im Kerngebiet der Starcevo-Kultur in Slawonien, Srem (Sirmien) und Südungarn ist auf verstärkten Austausch mit dem Westen, mit Bosnien und Dalmatien an der Adriaküste zurückzuführen. Vom frühen 5. Jahrtausend unterscheidet sich die Bevölkerung westlich und nördlich der mittleren Donau deutlich durch einen eigenen Kunststil. Die Keramikphasen der Lengyel-Kultur werden unterteilt in a) polychrom, b) bichrom und c) unbemalt. Diese Kultur setzt die für danubische Kulturen übliche Herstellung von Figurinen fort und erreicht dabei eine besondere Vielfalt. | ||||
Südosteuropa Die Völker der sogenannten Kurgan-II-Gruppe, die ihren Ursprüng nördlich des Schwarzen Meeres haben, wo sie ihre Herden auf weiten Steppen weiden, ziehen wegen ihrer großen Herden, die in der einsetzenden Dürre nicht überleben können, nach Westen, Nordwesten, Norden und Südosten. Fast die ganze Balkanhalbinsel und die Gebiete des heutigen Ungarn, Österreich, Ostdeutschlands bis zur Elbe, Polen und das mittlere Russland, aber auch das Gebiet nördlich des Kaukasus, werden von indoeuropäischen Gruppen besiedelt. Die russische Archäologie bezeichnet Kurgan II als „Michajlowka I“ oder „Maikop-Kultur“. Die vor 1000 Jahren neben der Dnepr-Don-Kultur nördlich des Asowschen Meeres zwischen den Flüssen Dnepr und Don entstandene Sredny-Stog-Kultur, eine nordpontische neolithisch-chalkolithische archäologische Kultur, verschwindet wieder. Der Name stammt von jenem ukrainischen Dorf, in dem die Kultur zuerst lokalisiert wurde. Eine der bekanntesten mit dieser Kultur verbunden Siedlungen ist Derijiwka am Dnjepr. Die Kultur gehört ebenfalls zu den Kurgankulturen. Die Verstorbenen liegen auf dem Rücken mit angezogenen Beinen und manchmal mit Ocker bestreut. Schnurverzierte Tonware und Steinaxtformen, die möglicherweise mit den Indoeuropäern nach Westen gelangen, treten in der Endphase auf. Europa | ||||
Weichselgebiet
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Weichselgebiet Im 3. Jahrtausend BC beginnt die Besiedlung des Gebietes des heutigen Polen. | ||||
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