Chronik 1949.10: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|Oktober 1949]]'''</center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1949|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] ([[Württemberg-Baden]]''' <br> |
Die US-amerikanische Maryland-Universität gründet eine Einrichtung in Heidelberg, der zum gleichnamigen Hochschulverband der USA gehört. Die University of Maryland bietet unter anderem Fernstudienlehrgänge für US-Soldaten an. <br> | Die US-amerikanische Maryland-Universität gründet eine Einrichtung in Heidelberg, der zum gleichnamigen Hochschulverband der USA gehört. Die University of Maryland bietet unter anderem Fernstudienlehrgänge für US-Soldaten an. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|02.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]]''' <br> |
* Die Sommerzeit geht um 0200 Uhr zu Ende. Es soll in absehbarer Zeit keine Sommerzeit mehr in Deutschland geben. | * Die Sommerzeit geht um 0200 Uhr zu Ende. Es soll in absehbarer Zeit keine Sommerzeit mehr in Deutschland geben. | ||
* Die Sozialistische Reichspartei (SRP) wird gegründet; sie ist eine Abspaltung des nationalsozialistischen Flügels der DKP-DRP um Otto Ernst Remer, einen ehemaligen Generalmajor der Wehrmacht, und den nationalistischen Schriftsteller Fritz Dorls. Die weiteren der neun Mitbegründer sind Wolfgang Falck, August Finke, Bernhard Gericke, Gerhard Heinze, Helmut Hillebrecht, Gerhard Krüger und Wolf Graf von Westarp. Diese bilden (außer Remer und von Westarp, die verzichten) auch den ersten Parteivorstand. Prominenter Unterstützer der Partei ist der ehemalige Luftwaffenoberst der Deutschen Wehrmacht Hans-Ulrich Rudel. Die SRP rekrutiert ihre Mitglieder und zukünftigen Wähler vor allem unter ehemaligen NSDAP-Angehörigen, von denen die Hälfte die nationalsozialistische Diktatur als Jugendlicher miterlebt hat. Das Parteiprogramm der SRP basiert in wesentlichen Teilen auf dem der NSDAP. Die SRP lehnte eine Rechtsidentität des Deutschen Reiches mit der Bundesrepublik Deutschland ab und beansprucht ein Widerstandsrecht zum Schutz des Reiches. Forderungen sind unter anderem: <br> | * Die Sozialistische Reichspartei (SRP) wird gegründet; sie ist eine Abspaltung des nationalsozialistischen Flügels der DKP-DRP um Otto Ernst Remer, einen ehemaligen Generalmajor der Wehrmacht, und den nationalistischen Schriftsteller Fritz Dorls. Die weiteren der neun Mitbegründer sind Wolfgang Falck, August Finke, Bernhard Gericke, Gerhard Heinze, Helmut Hillebrecht, Gerhard Krüger und Wolf Graf von Westarp. Diese bilden (außer Remer und von Westarp, die verzichten) auch den ersten Parteivorstand. Prominenter Unterstützer der Partei ist der ehemalige Luftwaffenoberst der Deutschen Wehrmacht Hans-Ulrich Rudel. Die SRP rekrutiert ihre Mitglieder und zukünftigen Wähler vor allem unter ehemaligen NSDAP-Angehörigen, von denen die Hälfte die nationalsozialistische Diktatur als Jugendlicher miterlebt hat. Das Parteiprogramm der SRP basiert in wesentlichen Teilen auf dem der NSDAP. Die SRP lehnte eine Rechtsidentität des Deutschen Reiches mit der Bundesrepublik Deutschland ab und beansprucht ein Widerstandsrecht zum Schutz des Reiches. Forderungen sind unter anderem: <br> | ||
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: Durch eine offene Glorifizierung der nationalsozialistischen Ideologie wird sich die SRP schnell vom übrigen Parteienspektrum isolieren. Auch der ehemalige SS-General Leo von Jena tritt in der ersten Zeit in der SRP als Redner auf. Dieser unterstützt die Partei auch anfänglich mit großzügigen Geldspenden in der Hoffnung, in den Parteivorstand aufzurücken. Die SRP unterhält als Jugendorganisation die sogenannte "Reichsjugend" und als paramilitärische Ordnertruppe die sogenannte "Reichsfront". <br> | : Durch eine offene Glorifizierung der nationalsozialistischen Ideologie wird sich die SRP schnell vom übrigen Parteienspektrum isolieren. Auch der ehemalige SS-General Leo von Jena tritt in der ersten Zeit in der SRP als Redner auf. Dieser unterstützt die Partei auch anfänglich mit großzügigen Geldspenden in der Hoffnung, in den Parteivorstand aufzurücken. Die SRP unterhält als Jugendorganisation die sogenannte "Reichsjugend" und als paramilitärische Ordnertruppe die sogenannte "Reichsfront". <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|03.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] ([[Bayern 1949|Bayern]]''' <br> |
Als erster Radiosender Deutschlands startet der Bayerische Rundfunk mit Werbesendungen. <br> | Als erster Radiosender Deutschlands startet der Bayerische Rundfunk mit Werbesendungen. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|04.10.1949]]''' </center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1949|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland 1949|Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland]] / [[Französische Republik 1949|Französische Republik]] / [[Nordrhein-Westfalen 1949|Nordrhein-Westfalen]]) / [[Königreich Belgien 1949|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1949|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1949|Großherzogtum Luxemburg]]''' <br> |
Auf der 9. Kabinettssitzung der Bundesregierung macht Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer den Vorschlag, dass einer der drei deutschen stimmberechtigten Vertreter bei der internationalen Ruhrbehörde ein Gewerkschaftler sein sollte. Die deutsche Delegation soll am 17. Dezember ihre Tätigkeit aufnehmen. <br> | Auf der 9. Kabinettssitzung der Bundesregierung macht Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer den Vorschlag, dass einer der drei deutschen stimmberechtigten Vertreter bei der internationalen Ruhrbehörde ein Gewerkschaftler sein sollte. Die deutsche Delegation soll am 17. Dezember ihre Tätigkeit aufnehmen. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|07.10.1949]]''' <br> [[Datei:Deutschland.png|70px]] </center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] / [[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1949|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
Nachdem mit der Annahme des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 auf dem Gebiet der Besatzungszonen der Westalliierten die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, wird auf Betreiben der Sowjetunion in deren Besatzungszone die '''[[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]]''' gegründet. Der bereits zuvor in der "Sowjetisch besetzten Zone (SBZ)" durch den Dritten Volkskongress gewählte 330köpfige II. Deutsche Volksrat tritt unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED) im Haus der DWK in der Leipziger Straße in Ostberlin als "Provisorische Deutsche Volkskammer" zusammen und erklärt die am 30. Mai 1949 im Volkskongress beschlossene „Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik“ zu dort geltendem Recht. Zum Amtierenden Präsidenten des neuen Staates wird Johannes Dieckmann (Liberaldemokratische Partei Deutschlands LDPD) bestimmt. <br> | Nachdem mit der Annahme des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 auf dem Gebiet der Besatzungszonen der Westalliierten die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, wird auf Betreiben der Sowjetunion in deren Besatzungszone die '''[[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]]''' gegründet. Der bereits zuvor in der "Sowjetisch besetzten Zone (SBZ)" durch den Dritten Volkskongress gewählte 330köpfige II. Deutsche Volksrat tritt unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED) im Haus der DWK in der Leipziger Straße in Ostberlin als "Provisorische Deutsche Volkskammer" zusammen und erklärt die am 30. Mai 1949 im Volkskongress beschlossene „Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik“ zu dort geltendem Recht. Zum Amtierenden Präsidenten des neuen Staates wird Johannes Dieckmann (Liberaldemokratische Partei Deutschlands LDPD) bestimmt. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|08.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] / [[Französische Republik 1949|Französische Republik]] / [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland 1949|Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1949|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1949|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
In Frankfurt am Main wird das Abkommen über den Interzonenhandel unterzeichnet. Es ist die erste innerdeutsche Vereinbarung seit Gründung der beiden deutschen Staaten. <br> | In Frankfurt am Main wird das Abkommen über den Interzonenhandel unterzeichnet. Es ist die erste innerdeutsche Vereinbarung seit Gründung der beiden deutschen Staaten. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|09.10.1949]]''' <br> [[Datei:Leopold Figl.jpg|70px|center|Nach der Nationalratswahl kann Bundeskanzler Figl weiter regieren]] </center> || [[Datei:Österreich.png|70px]] '''[[Republik Österreich]]''' <br> |
Bei der zweiten Nationalratswahl nach der Zeit des Nationalsozialismus wird die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit Bundeskanzler Leopold Figl die stärkste Partei, die allerdings Stimmen verliert und ihre absolute Mandatsmehrheit einbüßt. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) unter Adolf Schärf verliert etwa gleich viele Stimmen wie die ÖVP und wird zweitstärkste Partei. Die neu gegründete Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) schafft auf Anhieb den Sprung über die Grundmandatshürde und wurde drittstärkste Kraft noch vor der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), deren Stimmenanteil in etwa gleich bleibt. Wahlberechtigt sind 4.391.815 Menschen. Die Wahlbeteiligung beträgt 95,49 Prozent (1945: 93,27 Prozent). Von den rund 556.000 österreichischen Nationalsozialisten sind 90 Prozent wieder wahlberechtigt. Mit der Wahlpartei der Unabhängigen gibt es eine Partei, die ein Sammelbecken für die ehemaligen NSDAP-Mitglieder wird. Allerdings kämpfen auch ÖVP und SPÖ um die Stimmen der ehemaligen Nationalsozialisten. <br> | Bei der zweiten Nationalratswahl nach der Zeit des Nationalsozialismus wird die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit Bundeskanzler Leopold Figl die stärkste Partei, die allerdings Stimmen verliert und ihre absolute Mandatsmehrheit einbüßt. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) unter Adolf Schärf verliert etwa gleich viele Stimmen wie die ÖVP und wird zweitstärkste Partei. Die neu gegründete Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) schafft auf Anhieb den Sprung über die Grundmandatshürde und wurde drittstärkste Kraft noch vor der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), deren Stimmenanteil in etwa gleich bleibt. Wahlberechtigt sind 4.391.815 Menschen. Die Wahlbeteiligung beträgt 95,49 Prozent (1945: 93,27 Prozent). Von den rund 556.000 österreichischen Nationalsozialisten sind 90 Prozent wieder wahlberechtigt. Mit der Wahlpartei der Unabhängigen gibt es eine Partei, die ein Sammelbecken für die ehemaligen NSDAP-Mitglieder wird. Allerdings kämpfen auch ÖVP und SPÖ um die Stimmen der ehemaligen Nationalsozialisten. <br> | ||
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In Frankreich ist die erste Ausgabe der religiösen Wochensendung "Le Jour du Seigneur" (Der Tag des Herrn) im Fernsehen zu sehen. <br> | In Frankreich ist die erste Ausgabe der religiösen Wochensendung "Le Jour du Seigneur" (Der Tag des Herrn) im Fernsehen zu sehen. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|10.10.1949]]'''</center> || '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1949|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]]''' <br> |
Die 1945 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands eingerichtete "Sowjetische Militäradministration in Deutschland" (SMAD) wird durch die "Sowjetische Kontrollkommission" abgelöst. <br> | Die 1945 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands eingerichtete "Sowjetische Militäradministration in Deutschland" (SMAD) wird durch die "Sowjetische Kontrollkommission" abgelöst. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|11.10.1949]]''' <br> [[Datei:Deutschland.png|70px]] </center> || '''[[Deutsche Demokratische Republik 1949|Deutsche Demokratische Republik]]''' <br> |
[[Wilhelm Pieck.jpg|70px|1509px|right||Wilhelm Pieck wird der erste Präsident der DDR]] In Berlin treten im Haus der DWK die Provisorische Volkskammer und eine kurz vorher konstituierte Provisorische Länderkammer zu gemeinsamer Sitzung zusammen und wählen den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Wilhelm Pieck, zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Wilhelm Pieck wird für vier Jahre zum ersten Präsidenten der DDR gewählt. Sein Amtssitz wird das Schloss Schönhausen in Berlin. Der Verfassung der DDR zufolge ist sein Stellvertreter der Präsident der Volkskammer. Am späten Nachmittag wird der neue Präsident auf einer Großkundgebung vor der Humboldt-Universität gefeiert. <br> | [[Wilhelm Pieck.jpg|70px|1509px|right||Wilhelm Pieck wird der erste Präsident der DDR]] In Berlin treten im Haus der DWK die Provisorische Volkskammer und eine kurz vorher konstituierte Provisorische Länderkammer zu gemeinsamer Sitzung zusammen und wählen den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Wilhelm Pieck, zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Wilhelm Pieck wird für vier Jahre zum ersten Präsidenten der DDR gewählt. Sein Amtssitz wird das Schloss Schönhausen in Berlin. Der Verfassung der DDR zufolge ist sein Stellvertreter der Präsident der Volkskammer. Am späten Nachmittag wird der neue Präsident auf einer Großkundgebung vor der Humboldt-Universität gefeiert. <br> | ||
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In Bonn konstituiert sich die Bundespressekonferenz. Diese Institution ist zunächst als eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) organisiert. Zweck der Gesellschaft ist es, Pressekonferenzen zu veranstalten und den Mitgliedern „Möglichkeiten einer umfassenden Unterrichtung der Öffentlichkeit zu verschaffen“, wie es in der Satzung heißt. Sie finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen. <br> | In Bonn konstituiert sich die Bundespressekonferenz. Diese Institution ist zunächst als eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) organisiert. Zweck der Gesellschaft ist es, Pressekonferenzen zu veranstalten und den Mitgliedern „Möglichkeiten einer umfassenden Unterrichtung der Öffentlichkeit zu verschaffen“, wie es in der Satzung heißt. Sie finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen. <br> | ||
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In München findet der Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB statt. Der Bundeskongress der Gewerkschaften verabschiedet die „Satzung des DGB“. Demnach ist dieser eine „Vereinigung von Gewerkschaften“ mit Sitz in Berlin. Vorläufer des DGB war der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB). <br> | In München findet der Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB statt. Der Bundeskongress der Gewerkschaften verabschiedet die „Satzung des DGB“. Demnach ist dieser eine „Vereinigung von Gewerkschaften“ mit Sitz in Berlin. Vorläufer des DGB war der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB). <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|13.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]]''' <br> |
Die Delegierten des Gründungskongresses des am Vortag gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbundes, die von insgesamt 16 Mitgliedsgewerkschaften entsandt wurden, wählen Hans Böckler zu ihrem ersten Vorsitzenden. Die weltanschauliche Spaltung in Richtungsgewerkschaften wird durch die Einheitsgewerkschaft überwunden. Das „Parlament der Arbeit“, so die Bezeichnung und das Selbstverständnis dieses und der späteren DGB-Kongresse, beschließt wirtschafts- und sozialpolitische Leitsätze mit den Forderungen nach Sozialisierung der Schlüsselindustrien, Wirtschaftsplanung und Mitbestimmung. <br> | Die Delegierten des Gründungskongresses des am Vortag gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbundes, die von insgesamt 16 Mitgliedsgewerkschaften entsandt wurden, wählen Hans Böckler zu ihrem ersten Vorsitzenden. Die weltanschauliche Spaltung in Richtungsgewerkschaften wird durch die Einheitsgewerkschaft überwunden. Das „Parlament der Arbeit“, so die Bezeichnung und das Selbstverständnis dieses und der späteren DGB-Kongresse, beschließt wirtschafts- und sozialpolitische Leitsätze mit den Forderungen nach Sozialisierung der Schlüsselindustrien, Wirtschaftsplanung und Mitbestimmung. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 10 | + | | <center>'''[[Chronik 1949.10|14.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] ([[Württemberg-Baden]]) / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1949|Vereinigte Staaten von Amerika]] (USA)''' <br> |
In Heidelberg wird bekannt, dass die US-amerikanische Besatzungsmacht in der Stadt 453 Wohngebäude mit 1133 Wohnungen, 27 Hotels und Pensionen, 13 Gaststätten und Restaurants, 22 öffentliche Gebäude, 19 gewerblich genutzte Gebäude, drei Kasernen sowie Turnhallen, Sportplätze und ein Thermalbad beschlagnahmt haben. <br> | In Heidelberg wird bekannt, dass die US-amerikanische Besatzungsmacht in der Stadt 453 Wohngebäude mit 1133 Wohnungen, 27 Hotels und Pensionen, 13 Gaststätten und Restaurants, 22 öffentliche Gebäude, 19 gewerblich genutzte Gebäude, drei Kasernen sowie Turnhallen, Sportplätze und ein Thermalbad beschlagnahmt haben. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> '''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> '''[[Chronik 1949.10|17.10.1949]]''' <br> [[Datei:Israel.png|70px]] [[Datei:Jordanien 1928-1958.png|70px]] [[Datei:Irak 1924-1959.png|70px]] [[Datei:Syrien 1930-1958.png|70px]] [[Datei:Libanon.png|70px]] [[Datei:Nord-Jemen 1927-1962.png|70px]] </center> || '''[[Staat Israel 1949|Staat Israel]] / [[Haschemitisches Königreich Jordanien 1949|Haschemitisches Königreich Jordanien]] / [[Königreich Irak 1949|Königreich Irak]] / [[Syrische Republik 1949|Syrische Republik]] / [[Libanesische Republik 1949|Libanesische Republik]] / [[Königreich Nord-Jemen 1949|Königreich Nord-Jemen]]''' <br> |
[https://en.wikipedia.org/wiki/1948_Arab%E2%80%93Israeli_War#Negev Negev] <br> | [https://en.wikipedia.org/wiki/1948_Arab%E2%80%93Israeli_War#Negev Negev] <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|19.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]]''' <br> |
In Köln wird der Ausschuss für Wirtschaftsfragen der industriellen Verbände gegründet, der der Vorläufer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie sein wird. <br> | In Köln wird der Ausschuss für Wirtschaftsfragen der industriellen Verbände gegründet, der der Vorläufer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie sein wird. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|25.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]] / [[Französische Republik 1949|Französische Republik]] / [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland 1949|Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1949|Vereinigte Staaten von Amerika]]''' <br> |
Die Bundesrepublik Deutschland stellt den Antrag, anstelle des "Alliierten Kontrollrates für Deutschland" Mitglied der "Organization for European Economic Cooperation (OEEC)" (Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu werden. Die OEEC wurde bereits am 16. April 1948 von den am Marshall-Plan beteiligten 17 europäischen Staaten und den Oberbefehlshabern der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen Deutschlands mit Sitz in Paris gegründet. Generalsekretär ist der Franzose Robert Marjolin. Da die Bundesrepublik Deutschland bislang noch nicht das Recht besitzt, eine Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wahrzunehmen, wird sie von den drei Oberbefehlshabern der westlichen Besatzungszonen in der OEEC repräsentiert. <br> | Die Bundesrepublik Deutschland stellt den Antrag, anstelle des "Alliierten Kontrollrates für Deutschland" Mitglied der "Organization for European Economic Cooperation (OEEC)" (Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu werden. Die OEEC wurde bereits am 16. April 1948 von den am Marshall-Plan beteiligten 17 europäischen Staaten und den Oberbefehlshabern der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen Deutschlands mit Sitz in Paris gegründet. Generalsekretär ist der Franzose Robert Marjolin. Da die Bundesrepublik Deutschland bislang noch nicht das Recht besitzt, eine Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wahrzunehmen, wird sie von den drei Oberbefehlshabern der westlichen Besatzungszonen in der OEEC repräsentiert. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 10 | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1949.10|31.10.1949]]'''</center> || '''[[Bundesrepublik Deutschland 1949-IV|Bundesrepublik Deutschland]]''' <br> |
Die Bundesrepubik Deutschland wird in die "Organization for European Economic Cooperation" (OEEC; Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) aufgenommen. <br> | Die Bundesrepubik Deutschland wird in die "Organization for European Economic Cooperation" (OEEC; Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) aufgenommen. <br> | ||
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Version vom 28. April 2023, 16:31 Uhr
Weltchronik des Oktober 1949
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 / 1944 / 1945 / 1946 / 1947 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1948 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1949 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vereinigte Staaten von Amerika / Bundesrepublik Deutschland (Württemberg-Baden Die US-amerikanische Maryland-Universität gründet eine Einrichtung in Heidelberg, der zum gleichnamigen Hochschulverband der USA gehört. Die University of Maryland bietet unter anderem Fernstudienlehrgänge für US-Soldaten an. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland
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Bundesrepublik Deutschland (Bayern Als erster Radiosender Deutschlands startet der Bayerische Rundfunk mit Werbesendungen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Französische Republik / Nordrhein-Westfalen) / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg Auf der 9. Kabinettssitzung der Bundesregierung macht Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer den Vorschlag, dass einer der drei deutschen stimmberechtigten Vertreter bei der internationalen Ruhrbehörde ein Gewerkschaftler sein sollte. Die deutsche Delegation soll am 17. Dezember ihre Tätigkeit aufnehmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Deutsche Demokratische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Nachdem mit der Annahme des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 auf dem Gebiet der Besatzungszonen der Westalliierten die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, wird auf Betreiben der Sowjetunion in deren Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Der bereits zuvor in der "Sowjetisch besetzten Zone (SBZ)" durch den Dritten Volkskongress gewählte 330köpfige II. Deutsche Volksrat tritt unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED) im Haus der DWK in der Leipziger Straße in Ostberlin als "Provisorische Deutsche Volkskammer" zusammen und erklärt die am 30. Mai 1949 im Volkskongress beschlossene „Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik“ zu dort geltendem Recht. Zum Amtierenden Präsidenten des neuen Staates wird Johannes Dieckmann (Liberaldemokratische Partei Deutschlands LDPD) bestimmt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Französische Republik / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika / Deutsche Demokratische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken In Frankfurt am Main wird das Abkommen über den Interzonenhandel unterzeichnet. Es ist die erste innerdeutsche Vereinbarung seit Gründung der beiden deutschen Staaten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Republik Österreich Bei der zweiten Nationalratswahl nach der Zeit des Nationalsozialismus wird die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit Bundeskanzler Leopold Figl die stärkste Partei, die allerdings Stimmen verliert und ihre absolute Mandatsmehrheit einbüßt. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) unter Adolf Schärf verliert etwa gleich viele Stimmen wie die ÖVP und wird zweitstärkste Partei. Die neu gegründete Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) schafft auf Anhieb den Sprung über die Grundmandatshürde und wurde drittstärkste Kraft noch vor der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), deren Stimmenanteil in etwa gleich bleibt. Wahlberechtigt sind 4.391.815 Menschen. Die Wahlbeteiligung beträgt 95,49 Prozent (1945: 93,27 Prozent). Von den rund 556.000 österreichischen Nationalsozialisten sind 90 Prozent wieder wahlberechtigt. Mit der Wahlpartei der Unabhängigen gibt es eine Partei, die ein Sammelbecken für die ehemaligen NSDAP-Mitglieder wird. Allerdings kämpfen auch ÖVP und SPÖ um die Stimmen der ehemaligen Nationalsozialisten.
Die ÖVP stellt mit Leopold Figl weiterhin den Bundeskanzler. Es wird abermals eine Große Koalition aus ÖVP und SPÖ gebildet. Königreich Griechenland Französische Republik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Deutsche Demokratische Republik Die 1945 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands eingerichtete "Sowjetische Militäradministration in Deutschland" (SMAD) wird durch die "Sowjetische Kontrollkommission" abgelöst. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutsche Demokratische Republik 70px|1509px|right||Wilhelm Pieck wird der erste Präsident der DDR In Berlin treten im Haus der DWK die Provisorische Volkskammer und eine kurz vorher konstituierte Provisorische Länderkammer zu gemeinsamer Sitzung zusammen und wählen den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Wilhelm Pieck, zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Wilhelm Pieck wird für vier Jahre zum ersten Präsidenten der DDR gewählt. Sein Amtssitz wird das Schloss Schönhausen in Berlin. Der Verfassung der DDR zufolge ist sein Stellvertreter der Präsident der Volkskammer. Am späten Nachmittag wird der neue Präsident auf einer Großkundgebung vor der Humboldt-Universität gefeiert. Bundesrepublik Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland In München findet der Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB statt. Der Bundeskongress der Gewerkschaften verabschiedet die „Satzung des DGB“. Demnach ist dieser eine „Vereinigung von Gewerkschaften“ mit Sitz in Berlin. Vorläufer des DGB war der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutsche Demokratische Republik 70px|1509px|right||Otto Grotewohl wird der erste Ministerpräsident der DDR Die Provisorische Volkskammer den ersten Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl.
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Bundesrepublik Deutschland Die Delegierten des Gründungskongresses des am Vortag gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbundes, die von insgesamt 16 Mitgliedsgewerkschaften entsandt wurden, wählen Hans Böckler zu ihrem ersten Vorsitzenden. Die weltanschauliche Spaltung in Richtungsgewerkschaften wird durch die Einheitsgewerkschaft überwunden. Das „Parlament der Arbeit“, so die Bezeichnung und das Selbstverständnis dieses und der späteren DGB-Kongresse, beschließt wirtschafts- und sozialpolitische Leitsätze mit den Forderungen nach Sozialisierung der Schlüsselindustrien, Wirtschaftsplanung und Mitbestimmung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland (Württemberg-Baden) / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In Heidelberg wird bekannt, dass die US-amerikanische Besatzungsmacht in der Stadt 453 Wohngebäude mit 1133 Wohnungen, 27 Hotels und Pensionen, 13 Gaststätten und Restaurants, 22 öffentliche Gebäude, 19 gewerblich genutzte Gebäude, drei Kasernen sowie Turnhallen, Sportplätze und ein Thermalbad beschlagnahmt haben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Staat Israel / Haschemitisches Königreich Jordanien / Königreich Irak / Syrische Republik / Libanesische Republik / Königreich Nord-Jemen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland In Köln wird der Ausschuss für Wirtschaftsfragen der industriellen Verbände gegründet, der der Vorläufer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie sein wird. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Französische Republik / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika Die Bundesrepublik Deutschland stellt den Antrag, anstelle des "Alliierten Kontrollrates für Deutschland" Mitglied der "Organization for European Economic Cooperation (OEEC)" (Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu werden. Die OEEC wurde bereits am 16. April 1948 von den am Marshall-Plan beteiligten 17 europäischen Staaten und den Oberbefehlshabern der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen Deutschlands mit Sitz in Paris gegründet. Generalsekretär ist der Franzose Robert Marjolin. Da die Bundesrepublik Deutschland bislang noch nicht das Recht besitzt, eine Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wahrzunehmen, wird sie von den drei Oberbefehlshabern der westlichen Besatzungszonen in der OEEC repräsentiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland Die Bundesrepubik Deutschland wird in die "Organization for European Economic Cooperation" (OEEC; Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) aufgenommen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1949 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1950 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955 / 1956 / 1957 / 1958 / 1959 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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