Paläogen
PALÄOGEN
Von 66 bis 23,04 Millionen Jahre BC
Die Erde um 66 Millionen Jahre BC (Quelle: Wikipedia.de) Phenacodus, ein Vertreter der Huftiere im Paläogen (Quelle: Wikipedia.de) |
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Mesozoikum - Paläogen - Neogen |
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium Das Paläogen, das unterste chronostratigraphische System und die älteste geochronologische Periode des Känozoikums, beginnt mit der Serie Paläozän und der Stufe Danium. Zu Beginn des Paläogens kommt es nach dem Aussterben der großen Dinosaurier zur Entwicklung der Vögel und einer beträchtlichen Differenzierung der Säugetiere, die von ehemals kleinen Formen in der vergangenen Kreidezeit zu den beherrschenden Landtieren werden. Die Temperatur beträgt im Durchschnitt etwa 18 Grad Celsius und liegt damit 4 Grad über dem heutigen Niveau. Der atmosphärische Kohlendioxidanteil ist mit ca. 500 ppm doppelt so hoch wie heute und der Sauerstoffanteil beträgt 26 Prozent, was 130 Prozent des heutigen Niveaus bedeutet. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana / Island
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium Die meisten aktuellen Theorien sehen die Ursache des Massenaussterbens der Tierwelt, darunter aller Saurier bis auf die Gattungen, die in der Lage zu fliegen sind, in einem Meteoriteneinschlag und dem daraufhin gesteigerten Vulkanismus. Allerdings ist es auch möglich, dass diese beiden Ereignisse gemeinsam mit einem rapiden Absinken des Meeresspiegels die Ursache des Massensterbens darstellen, da die großen Flachmeere verschwinden und sich nun wieder vermehrt Landbrücken bilden. In der Kreide-Tertiär-Grenze, einer dünnen, dunklen Sedimentschicht aus dieser Zeit, findet man eine Anreicherung des sonst in der Erdkruste seltenen Schwermetalls Iridium. Die Dauer des Aussterbeprozesses ist umstritten. Einige Dinosaurierknochen werden aus 64,5 Millionen Jahre alten känozoischen Schichten gefunden, was von einigen Forschern als Hinweis auf ein langsameres Aussterben gedeutet wird. Andere Wissenschaftler widersprechen jedoch dieser These mit der Begründung, die Knochen seien mit der Zeit aus älteren Ablagerungen erodiert und in den känozoischen Schichten neu eingelagert worden. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - China / Laurentia / Südamerika / Antarktis | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Seelandium Das Seelandium (auch verkürzt zu Seeland oder Seeland-Stufe, weniger geläufig auch Selandium, engl. Selandian), in der Erdgeschichte die mittlere chronostratigraphische Stufe des Paläozäns, beginnt. Das Seelandium ist nach der dänischen Insel Seeland benannt, wo Ablagerungen dieser Stufe großflächig an die Erdoberfläche kommen. Die Grenzen sind noch nicht abschließend festgelegt worden. Das Ende wird vorläufig mit der Basis der Magnetischen Polarität-Chronozone C26n definiert. Der Beginn liegt innerhalb der kurzen Magnetischen Polarität-Chronozone C27r. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Seelandium - Laurasia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Thanetium Das Thanetium (verkürzt auch nur Thanet oder Thanet-Stufe), in der Erdgeschichte die obere chronostratigraphische Stufe des Paläozäns (innerhalb des Paläogens), beginnt. Die Stufe ist benannt nach der englischen Insel Thanet (Kent), auf der die Typlokalität liegt. Die Basis der Stufe wurde an die Basis der Magnetischen Polaritäts-Chronozone C26n gelegt. Die Obergrenze der Stufe ist durch einen negativen Kohlenstoff-Isotopen-Horizont definiert. In der biostratigraphischen Gliederung des europäischen terrestrischen Paläogens mit Hilfe von Landsäugetieren (ELMMZ Paläogen) entspricht das Thanetium dem unteren Teil des Neustrium. In der biostratigraphischen Gliederung des ostasiatischen terrestrischen Paläogens mit Hilfe von Landsäugetieren (ALMA) entspricht das Gashatan dem oberen Thanetium. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Thanetium Es kommt innerhalb von nur 1000 Jahren zu einem dramatischen Temperaturanstieg auf der Erde. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium Das Ypresium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Ypres), in der Erdgeschichte die unterste chronostratigraphische Stufe des Eozäns (Paläogen), beginnt. Die Stufe wurde nach der Stadt Ypern (niederländisch Ieper, französisch Ypres) in Belgien benannt, in deren Nähe die ursprüngliche Typlokalität liegt. Die Basis der Stufe ist durch eine Änderung im Kohlenstoff-Isotopen-Verhältnis ("Carbon Isotope Excursion") definiert; das Ende durch das erste Auftreten der Foraminiferen-Gattung Hantkenina. Am Übergang vom Thanetium zum Ypresium steht das Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium - Gondwana | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Nova Scotia schlägt der Asteroid Montagnais ein und verursacht einen Krater von 45 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium Die gesamte Erdoberfläche ist wahrscheinlich eisfrei. Allerdings liegt der Meeresspiegel jetzt 70 Meter höher als heute. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium Das Lutetium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Lutet), in der Erdgeschichte die zweite chronostratigraphische Stufe des Eozäns (Paläogen), beginnt. Der Name ist von Lutetia abgeleitet, dem antike Name von Paris, in deren Nähe die ursprüngliche Typlokalität liegt. Die untere Grenze wird durch das Erstauftreten der Foraminiferen-Gattung Hantkenina definiert. Die Stufe endet mit dem Beginn des Auftretens der kalkigen Nannoplankton-Art Reticulofenestra reticulata. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Laurasia An der Grenze zwischen den Ost- und den Westschollen Europas entsteht der Leinegraben als Tal der oberen Leine als Teil einer norddeutschen Bruchlinie in der Erdkruste. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Indien / Asien Der Indische Subkontinent kollidiert mit der asiatischen Platte; die heutige Insel Ceylon (Sri Lanka) wird durch Erdbeben oder vulkanische Ereignisse vom indischen Festland abgetrennt, bleibt aber durch die "Adamsbrücke" mit Indien verbunden. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Laurasia / Laurentia | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Bartonium Das Bartonium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Barton), in der Erdgeschichte die dritte chronostratigraphische Stufe des Eozäns, beginnt. Der Name ist abgeleitet von dem Ort Barton-on-Sea (heute ein Stadtteil von New Milton, Hampshire, England). Nach diesem Ort ist auch die Barton-Clay-Formation benannt, die hier aufgeschlossen ist. Die Stufe beginnt mit dem Erstauftreten der kalkigen Nannoplankton-Art Reticulofenestra reticulata und endet kurz vor dem erstmaligen Auftreten der kalkigen Nannoplankton-Art Chiasmolithus oamaruensis bzw. vor dem Aussterben von Chiasmolithus grandis. Die Obergrenze des Bartoniums kann eindeutig durch das Aussterben des Dinoflagellaten Rottnestia borussica definiert werden. | ||||||
Protylopus (Quelle: Wikipedia.de) Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Bartonium - Laurasia / Laurentia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium Das Priabonium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Priabon), in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe des Eozäns (Paläogen), beginnt. Die Stufe ist nach der Lokalität Priabona benannt, welche zur Gemeinde Monte di Malo in der Provinz Vicenza (Italien) gehört. Die Untergrenze der Stufe kann mit dem erstmaligen Auftreten des Dinoflagellaten Rhombodinium perforatum definiert werden. Das Ende der Stufe wird durch das Aussterben der Foraminiferen-Gattung Hantkenina und dem Taxon Turborotalia cerroazulensis cunialensis festgelegt. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurentia | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Virginia schlägt der Asteroid Cesapeake Bay ein und verursacht einen Krater von 85 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Gondwana | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Gondwana Die erste Primatenart, der Aegyptopithecus zeuxis, lebt in der Gegend des heutigen Ägypten. Er ist einer der frühesten bekannten Vertreter der Altweltaffen, zu denen die heutigen Meerkatzenverwandten und Menschenaffen gehören. Der Kopf von Aegyptopithecus zeuxis ist durch die relativ lange Schnauze (Prognathie) und das kleine Gehirn (30 ccm) charakterisiert. In der Größe der Eckzähne zeigt sich ein Geschlechtsdimorphismus (die Eckzähne der Männchen sind größer als die der Weibchen), was sich auch heute bei etlichen Primatenarten findet. Der Bau der Zähne mit breiten, flachen Schneidezähnen und niedrigen Molaren entspricht wohl ziemlich dem ursprünglichen Altweltaffengebiss. Das Körperskelett zeigt im Wesentlichen affenähnliche Züge, die Vordergliedmaßen sind kurz, die erste Zehe opponierbar und ein langer Schwanz ist vorhanden. Das Gewicht von Aegyptopithecus wird auf rund 6,7 Kilogramm geschätzt. Vermutlich leben diese Tiere auf Bäumen und bewegen sich langsam auf allen Vieren fort. Aus dem Bau der Zähne kann gefolgert werden, dass die Nahrung vorwiegend aus Pflanzen wie Früchten und Blättern besteht. Systematisch wird die Gattung Aegyptopithecus mit Propliopithecus und anderen Gattungen in die Gruppe der Propliopithecidae eingeordnet, die der Basis der Altweltaffen ziemlich nahesteht. Sie dürften jedoch nicht die unmittelbaren Vorfahren der heutigen Meerkatzenverwandten oder Menschenartigen sein, sondern einen Seitenzweig bilden. Somit ist dieser gibbongroße Affe möglicherweise der letzte gemeinsame Ahne von Menschenaffen und Menschen. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Antarktis / Arktis | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Das Rupelium (im deutschen Sprachgebrauch meist Rupel oder Rupel-Stufe), in der Erdgeschichte als ein Zeitintervall des Paläogens bezeichnet, beginnt. Die Stufe ist nach der Rupel, einem rechten Nebenfluss der Schelde bei Antwerpen (Belgien) benannt. Der Beginn der Stufe wird durch das Aussterben der Foraminiferen-Gattung Hantkenina definiert, das Ende durch das Aussterben der Foraminiferen-Gattung Chiloguembelina. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium - Laurasia | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Die "Känozoische Kaltzeit" beginnt. Beide Pole der Erde vereisen völlig. Dieser Zustand hält bis heute an. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Spanien schlägt der Asteroid Rubielos de la Cérida ein und verursacht einen Krater von 40 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium Das Chattium (im deutschen Sprachgebrauch meist zu Chatt verkürzt), in der Erdgeschichte die obere chronostratigraphische Stufe des Oligozäns (Paläogen), beginnt. Die Stufe ist nach dem germanischen Stamm der Chatten benannt. Die ursprüngliche Typlokalität liegt in der Nähe von Kassel. Die Basis der Stufe wird durch das Aussterben der Foraminiferen-Gattung Chiloguembelina (entspricht der Basis der Foraminiferen-Zone P21b) markiert. Das Ende der Stufe ist durch mehrere Events charakterisiert: Basis der Magnetischen Polaritäts-Chronozone C6Cn.2n, Erstauftreten der Foraminiferen-Art Paragloborotalia kugleri und durch das Aussterben der kalkigen Nannoplankton-Art Reticulofenestra bisecta (Basis der Nannoplankton-Zone NN1). | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Colorado ereignet sich an der "LaGarita-Caldera" der größte Vulkanausbruch aller Zeiten. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurasia / Gondwana / Australien / Antarktis Zwischen Gondwana (Afrika) und Laurasia (Eurasien) entwickeln sich Landbrücken, die die Voraussetzung dafür sind, dass sich Tiere weit verbreiten können. Ab jetzt nehmen lediglich Australien und Antarktis eine gesonderte Entwicklung. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / Indien / Gondwana / Australien / Antarktis Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. Nord- und Südamerika sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch Afrika und Eurasien sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. Australien und Antarktis haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die Indische Platte kollidierte mit der Eurasischen und es bildete sich der Himalaya. Große Flächen in Nordamerika, Eurasien und Afrika verlanden, aus der Inselwelt Europa beginn sich langsam eine zusammenhängende Landfläche zu bilden. Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurasia | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Australien / Antarktis / Zealandia Der Kontinent Zealandia, der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von Antarktis und später von Australien löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von Neuseeland. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in Zealandia bereits während und nach dem Loslösen der Antarktis und Australiens von Gondwana. Auch wenn sich Zealandia bereits bis zu 6000 Kilometer von der Antarktis entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in Australien und in der Antarktis. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den Zealandia hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. | ||||||
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