Chronik 1949.10
Weltchronik des Oktober 1949
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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1948 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1949 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vereinigte Staaten von Amerika / Bundesrepublik Deutschland / Württemberg-Baden Die US-amerikanische Maryland-Universität gründet eine Einrichtung in Heidelberg, der zum gleichnamigen Hochschulverband der USA gehört. Die University of Maryland bietet unter anderem Fernstudienlehrgänge für US-Soldaten an. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland
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Bundesrepublik Deutschland / Bayern Als erster Radiosender Deutschlands startet der Bayerische Rundfunk mit Werbesendungen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bundesrepublik Deutschland / Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Nordrhein-Westfalen Auf der 9. Kabinettssitzung der Bundesregierung macht Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer den Vorschlag, dass einer der drei deutschen stimmberechtigten Vertreter bei der internationalen Ruhrbehörde ein Gewerkschaftler sein sollte. Die deutsche Delegation soll am 17. Dezember ihre Tätigkeit aufnehmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Deutsche Demokratische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Nachdem mit der Annahme des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 auf dem Gebiet der Besatzungszonen der Westalliierten die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, wird auf Betreiben der Sowjetunion in deren Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Der bereits zuvor in der "Sowjetisch besetzten Zone (SBZ)" durch den Dritten Volkskongress gewählte 330köpfige II. Deutsche Volksrat tritt unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED) im Haus der DWK in der Leipziger Straße in Ostberlin als "Provisorische Deutsche Volkskammer" zusammen und erklärt die am 30. Mai 1949 im Volkskongress beschlossene „Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik“ zu dort geltendem Recht. Zum Amtierenden Präsidenten des neuen Staates wird Johannes Dieckmann (Liberaldemokratische Partei Deutschlands LDPD) bestimmt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland / Deutsche Demokratische Republik In Frankfurt am Main wird das Abkommen über den Interzonenhandel unterzeichnet. Es ist die erste innerdeutsche Vereinbarung seit Gründung der beiden deutschen Staaten.
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Republik Österreich Bei der zweiten Nationalratswahl nach der Zeit des Nationalsozialismus wird die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit Bundeskanzler Leopold Figl die stärkste Partei, die allerdings Stimmen verliert und ihre absolute Mandatsmehrheit einbüßt. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) unter Adolf Schärf verliert etwa gleich viele Stimmen wie die ÖVP und wird zweitstärkste Partei. Die neu gegründete Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) schafft auf Anhieb den Sprung über die Grundmandatshürde und wurde drittstärkste Kraft noch vor der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), deren Stimmenanteil in etwa gleich bleibt. Wahlberechtigt sind 4.391.815 Menschen. Die Wahlbeteiligung beträgt 95,49 Prozent (1945: 93,27 Prozent). Von den rund 556.000 österreichischen Nationalsozialisten sind 90 Prozent wieder wahlberechtigt. Mit der Wahlpartei der Unabhängigen gibt es eine Partei, die ein Sammelbecken für die ehemaligen NSDAP-Mitglieder wird. Allerdings kämpfen auch ÖVP und SPÖ um die Stimmen der ehemaligen Nationalsozialisten.
Die ÖVP stellt mit Leopold Figl weiterhin den Bundeskanzler. Es wird abermals eine Große Koalition aus ÖVP und SPÖ gebildet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hellenisches Königreich Mit einem Waffenstillstand zwischen der konservativen griechischen Regierung und der aus der ELAS hervorgegangenen linken Demokratischen Armee Griechenlands (DSE) endet der Griechische Bürgerkrieg. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Französische Republik In Frankreich ist die erste Ausgabe der religiösen Wochensendung "Le Jour du Seigneur" (Der Tag des Herrn) im Fernsehen zu sehen.
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Deutsche Demokratische Republik Die 1945 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands eingerichtete "Sowjetische Militäradministration in Deutschland" (SMAD) wird durch die "Sowjetische Kontrollkommission" abgelöst.
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Deutsche Demokratische Republik thumb|150px|Wilhelm Pieck wird der erste Präsident der DDR In Berlin treten im Haus der DWK die Provisorische Volkskammer und eine kurz vorher konstituierte Provisorische Länderkammer zu gemeinsamer Sitzung zusammen und wählen den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Wilhelm Pieck, zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik. Wilhelm Pieck wird für vier Jahre zum ersten Präsidenten der DDR gewählt. Sein Amtssitz wird das Schloss Schönhausen in Berlin. Der Verfassung der DDR zufolge ist sein Stellvertreter der Präsident der Volkskammer. Am späten Nachmittag wird der neue Präsident auf einer Großkundgebung vor der Humboldt-Universität gefeiert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesrepublik Deutschland In Bonn konstituiert sich die Bundespressekonferenz. Diese Institution ist zunächst als eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) organisiert. Zweck der Gesellschaft ist es, Pressekonferenzen zu veranstalten und den Mitgliedern „Möglichkeiten einer umfassenden Unterrichtung der Öffentlichkeit zu verschaffen“, wie es in der Satzung heißt. Sie finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen.
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Bundesrepublik Deutschland / Bayern In München findet der Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB statt. Der Bundeskongress der Gewerkschaften verabschiedet die „Satzung des DGB“. Demnach ist dieser eine „Vereinigung von Gewerkschaften“ mit Sitz in Berlin. Vorläufer des DGB war der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutsche Demokratische Republik thumb|140px|Otto Grotewohl wird der erste Ministerpräsident der DDR Die Provisorische Volkskammer der DDR wählt ihren den ersten Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl.
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Bundesrepublik Deutschland / Bayern
Die Delegierten des Gründungskongresses des am Vortag gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbundes, die von insgesamt 16 Mitgliedsgewerkschaften entsandt wurden, wählen Hans Böckler zu ihrem ersten Vorsitzenden. Die weltanschauliche Spaltung in Richtungsgewerkschaften wird durch die Einheitsgewerkschaft überwunden. Das „Parlament der Arbeit“, so die Bezeichnung und das Selbstverständnis dieses und der späteren DGB-Kongresse, beschließt wirtschafts- und sozialpolitische Leitsätze mit den Forderungen nach Sozialisierung der Schlüsselindustrien, Wirtschaftsplanung und Mitbestimmung.
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Bundesrepublik Deutschland (Württemberg-Baden) / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In Heidelberg wird bekannt, dass die US-amerikanische Besatzungsmacht in der Stadt 453 Wohngebäude mit 1133 Wohnungen, 27 Hotels und Pensionen, 13 Gaststätten und Restaurants, 22 öffentliche Gebäude, 19 gewerblich genutzte Gebäude, drei Kasernen sowie Turnhallen, Sportplätze und ein Thermalbad beschlagnahmt haben.
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Staat Israel / Haschemitisches Königreich Jordanien / Königreich Irak / Syrische Republik / Libanesische Republik / Königreich Nord-Jemen
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Bundesrepublik Deutschland In Köln wird der Ausschuss für Wirtschaftsfragen der industriellen Verbände gegründet, der der Vorläufer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie sein wird.
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Bundesrepublik Deutschland / Französische Republik / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika Die Bundesrepublik Deutschland stellt den Antrag, anstelle des "Alliierten Kontrollrates für Deutschland" Mitglied der "Organization for European Economic Cooperation (OEEC)" (Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu werden. Die OEEC wurde bereits am 16. April 1948 von den am Marshall-Plan beteiligten 17 europäischen Staaten und den Oberbefehlshabern der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen Deutschlands mit Sitz in Paris gegründet. Generalsekretär ist der Franzose Robert Marjolin. Da die Bundesrepublik Deutschland bislang noch nicht das Recht besitzt, eine Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wahrzunehmen, wird sie von den drei Oberbefehlshabern der westlichen Besatzungszonen in der OEEC repräsentiert.
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Bundesrepublik Deutschland Die Bundesrepubik Deutschland wird in die "Organization for European Economic Cooperation" (OEEC; Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit) aufgenommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1950 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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