Griechenland - Vorzeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. September 2019, 19:58 Uhr
HELLAS
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südosteuropa In Zakynthos, heute eine Ionische Insel, leben die Vorläufer des heutigen Menschen und gebrauchen Steinwerkzeuge. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Hellas Auf dem Gebiet der Halbinsel Hellas führen halb-nomadisch lebende Vorfahren der Minoer ein Leben als Jäger und Sammler. Erste Siedlungen entstehen in Böotien, in Argolis, Evia und auf den Ionischen Inseln. | ||||
Nordafrika / Südeuropa / Hellas Im 9. Jahrtausend BC überwinden Menschen im Mittelmeerraum kurze Strecken offenen Meeres mit Wasserfahrzeugen. Auf der Insel Skyros in der Ägäis und auf Zakynthos im Ionischen Meer werden später aus dieser Zeit vom Festland stammende Mikrolithen der frühen Mittelsteinzeit gefunden. | ||||
Südosteuropa
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Südosteuropa
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Sizilien Ein Bergrutsch am sizilianischen Vulkan Ätna führt zu einer gewaltigen Tsunami-Katastrophe im Mittelmeer. Die 35 Kubikkilometer umfassenden Felsmassen verursachen nach ihrem Auftreffen auf dem Meer etwa 50 Meter hohe Wellen vor den Küsten Süditaliens und immerhin noch bis zu 13 Metern Höhe vor den Küsten des heutigen Griechenlands, Libyens und Tunesiens. Mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 725 km/h brauchen die Wassermassen nur etwas mehr als dreieinhalb Stunden, ehe sie im östlichen Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten die Küste erreichen. | ||||
Südosteuropa Zehn Kilometer westlich des heutigen Volos in Thessalien liegt das Zentrum der Sesklo-Kultur. Sesklo ist der Beginn des keramischen Neolithikums in Griechenland. Zunächst ist die hier hergestellte Keramik noch meist monochrom rötlich bis bräunlich bemalt und gut poliert. Einfache Ornamentik, wie Zick-Zack, Wellen und Rhomben, sind bereits bekannt. Die Sesklo-Kultur kennt Pfostenhäuser und Lehmbauten mit Steinfundamenten. Der Ort besitzt mit seinen über 500 Häusern eine beachtliche Größe. Die Lehmziegelbauten sind quadratisch angelegt und besitzen teilweise Pfosten in ihrem Innern. | ||||
Hellas Es entsteht eine Siedlung an der Stelle, wo später die Akropolis in Athen stehen wird. | ||||
Hellas / Kreta Die Insel Thera (heute Santorin) wird von Kreta aus besiedelt. Südosteuropa | ||||
Georgien / Armenien / Hellas / Mesopotamien Im Gebiet des heutigen Ostgeorgien und in Armenien beginnt die Trialeti-Kultur, die hauptsächlich durch Grabfunde bekannt wird. Die Menschen werden unter der Erde oder unter Steinhaufen, manchmal auch in vierrädrigen Karren beigesetzt. Auch werden viele Goldobjekte in den Gräbern gefunden, ähnlich wie im Iran und im Irak. Die Menschen dieses Kulturkreises kennen den Gebrauch von Zinn und Arsen. Die Trialeti-Kultur, benannt nach der gleichnamigen Region in Georgien, pflegen enge Beziehungen zu den umgebenen Hochkulturen in der Ägäis und in Kleinasien. Königreich Ägypten / Hellas
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Ägäis / Zypern Im Raum der Ägäis beginnt eine hundertjährige Dürreperiode. | ||||
Ägäis / Zypern Ende der vor hundert Jahren begonnenen Dürreperiode im Ägäisraum. | ||||
Vorderasien / Mesopotamien / Königreich Ägypten Ein reger Handel zwischen Mesopotamien und dem Mittelmeergebiet führt zur Gründung der ersten Küstenstädte im heutigen Syrien, Libanon und Palästina. Der Seehandel nach Westen führt entlang der Küste von Kleinasien in die Ägäis und in Richtung Süden nach Königreich Ägypten. | ||||
Europa / Skandinavien / Hellas / Georgien / Armenien / Türkei / Aserbaidschan / Volk der Elamiter / Russland / Mesopotamien / Israel / Iberische Halbinsel Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. Hellas Königreich Thrakien | ||||
Hellas Apnoetaucher sind in der Lage große Mengen von Schwämmen aus dem Mittelmeer zu holen. | ||||
Hellas Indogermanische Gruppen beginnen mit der Einwanderung auf der Halbinsel Hellas. | ||||
Frühe Minoische Königreiche / Hellas / Zypern / Phönizisches Reich
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