Deutschland - Vorzeit: Unterschied zwischen den Versionen
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| <center>'''[[Präkambrium|550.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia / [[Baltica]]''' <br> | | <center>'''[[Präkambrium|550.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia / [[Baltica]]''' <br> | ||
Die ersten Organismen mit mineralisierten Hartteilen erscheinen auf der Erde. Schichten des Ediacariums sind in '''[[Europa]]''' in den '''[[Deutschland - Vorzeit|deutschen Mittelgebirgen (Schwarzwald, Spessart, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge)]]''', im heutigen '''[[Großbritannien - Vorzeit|England und Wales]]''', '''[[Skandinavien]]''', '''[[Europa|Osteuropa]]''', in meist kleinräumigen Gebieten aufgeschlossen. Allerdings sind nur an wenigen Lokalitäten auch die typischen Ediacara-Fossilien nachgewiesen (zum Beispiel in '''[[Russland - Vorzeit|Russland]], [[Skandinavien|Schweden]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]])'''. <br> | Die ersten Organismen mit mineralisierten Hartteilen erscheinen auf der Erde. Schichten des Ediacariums sind in '''[[Europa]]''' in den '''[[Deutschland - Vorzeit|deutschen Mittelgebirgen (Schwarzwald, Spessart, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge)]]''', im heutigen '''[[Großbritannien - Vorzeit|England und Wales]]''', '''[[Skandinavien]]''', '''[[Europa|Osteuropa]]''', in meist kleinräumigen Gebieten aufgeschlossen. Allerdings sind nur an wenigen Lokalitäten auch die typischen Ediacara-Fossilien nachgewiesen (zum Beispiel in '''[[Russland - Vorzeit|Russland]], [[Skandinavien|Schweden]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]])'''. <br> | ||
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− | '''Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / [[ | + | '''Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / [[Baltica]] / [[Siberia]]''' <br> |
− | 200 Millionen Jahre nach dem Zerfall des Kontinents '''Rodinia''' schließen sich die der Bruchstücke '''Proto-Laurasia''' (welches zwischenzeitlich zerbrach und sich als '''Laurasia''' wiederformte), der '''Kraton''' (Festlandskern) '''[[Afrika|Kongo]]''' und '''Proto-Gondwana''' (das übrige Gondwana außer Atlantika) zusammen: Das heutige '''[[Australien|Westaustralien]]''', der '''[[Afrika|Kongo]]''' und Teile '''[[Afrika|Südafrikas]]''', der '''[[ | + | 200 Millionen Jahre nach dem Zerfall des Kontinents '''Rodinia''' schließen sich die der Bruchstücke '''Proto-Laurasia''' (welches zwischenzeitlich zerbrach und sich als '''Laurasia''' wiederformte), der '''Kraton''' (Festlandskern) '''[[Afrika|Kongo]]''' und '''Proto-Gondwana''' (das übrige Gondwana außer Atlantika) zusammen: Das heutige '''[[Australien|Westaustralien]]''', der '''[[Afrika|Kongo]]''' und Teile '''[[Afrika|Südafrikas]]''', der '''[[Antarktis]]''', der '''[[Arabien - Vorzeit|Arabischen Halbinsel]]''' und die Ostküste '''[[Indien - Vorzeit|Indiens]]''' sind in den Tropen und damit eisfrei; der Rest der Erde wird um den Südpol vollständig vergletschert. Die Anordnung der Kontinente ist demnach aus heutiger Sicht ''umgekehrt''. Das Kambrium als chronostratigraphisches System und älteste geochronologische Periode des Paläozoikums und damit des Phanerozoikums beginnt. Es ist das unterste chronostratigraphische System und damit des Phanerozoikum in der Erdgeschichte. Der Name Kambrium wurde von Adam Sedgwick bereits 1835 nach dem lateinischen Namen von Wales (Cambria) vorgeschlagen, da dort Schichten des Kambriums aufgeschlossen sind. Es existiert ein großer Südkontinent Gondwana, der mit seinen nördlichen Ausläufern bis über den Äquator bis in nördliche Breiten reicht. Zu diesem Kontinent gehören nicht nur die "klassischen" '''Gondwana'''-Kontinente '''([[Afrika]], [[Südamerika]], [[Indien - Vorzeit|Indien]], [[Madagaskar]], [[Australien]], [[Antarktis]]''', Saudi-Arabien und andere), sondern auch einige kleinere Blöcke, die später mit den Nordkontinenten verschweißt werden, wie der Kleinkontinent '''Avalonia''' (Teile von '''[[Europa|Mittel- und Westeuropa]]'''), die '''Armorica-Terrangruppe''' (Teile von West- und Südeuropa), der Tarim-Block, der '''[[China - Vorzeit|Sino-Koreanische Kraton und der Jangtse-Kraton]]'''. Diesem Großkontinent im Süden stehen drei kleinere Kontinente gegenüber. '''Laurentia''' (Teile '''[[Nordamerika]]s''' und '''[[Grönland]]s'''), '''[[Baltica]]s''' ('''[[Europa|Nordosteuropas]])''' und '''[[Siberia]]s''' liegen alle etwas südlich des Äquators. '''Laurentia''' ist von '''[[Baltica]]''' und '''Gondwana''' durch den Iapetus-Ozean getrennt. Zwischen '''[[Baltica]]''' und dem Gondwana '''vorgelagerten Avalonia''' liegt der Tornquist-Ozean. '''[[Siberia]]''' ist durch den Aegir-Ozean von '''[[Baltica]]''' getrennt. Isoliert von diesen Kontinenten ist auch ein kleiner Kontinent '''[[Kasachstan - Vorzeit|Kasachstania]]''', der im Karbon an '''[[Siberia]]''' angeschweißt wurde. Der '''[[Antarktis|Südpol]]''' befindet sich im Unterkambrium im heutigen nördlichen '''[[Südamerika]]'''. Er verlagert sich bis zum Ende des Kambriums nach '''[[Afrika|Nordafrika]]''' bzw. '''Gondwana''' wandert entsprechend über den Südpol hinweg. Der Nordpol liegt zur Zeit im Meer. Zu Beginn des Kambriums scheint eine globale Erwärmung eingetreten zu sein. Der Meeresspiegel steigt im Laufe des Unterkambrium beträchtlich an. Die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre ist zu Beginn des Kambrium niedriger als heute, hat aber vom ausgehenden Präkambrium zum Kambrium etwas zugenommen und steigt während des Kambriums weiter leicht an. Die CO2-Konzentration steigt im Laufe des Kambriums stark an und erreicht an der Kambrium/Ordovizium-Grenze einen absoluten Höhepunkt, der während des gesamten Phanerozoikums nicht mehr erreicht werden wird. Die Durchschnittstemperatur am Boden beträgt 21 Grad Celsius, der Sauerstoffgehalt pendelt bei 12,5 %, der Kohlendioxidwert liegt noch 12-16mal höher als heute, die durchschnittliche Bodentemperatur liegt bei 21 Grad Celsius und damit rund 7 Grad höher als heute). Der Beginn des Kambrium ist gekennzeichnet durch die sogenannte „Kambrische Explosion“, bei der in einem erdgeschichtlich recht kurzen Zeitraum sehr viele mehrzellige Tiergruppen entstehen bzw. im Fossilbericht erscheinen, deren grundsätzliche Baupläne sich teilweise bis heute erhalten. Der Beginn des Kambriums markiert somit für die Entwicklung der Tierwelt einen sehr wesentlichen Einschnitt in der Erdgeschichte, mit dem auch das Äonothem des Phanerozoikums beginnt, jener große geologische Abschnitt, in dem sich die Lebewelt, so wie wir sie heute kennen, entwickelt. Mit Ausnahme der Moostierchen (Bryozoa) sind bereits fast alle modernen Tierstämme im Kambrium vorhanden: Schwämme (Porifera), Nesseltiere (Cnidaria), Gliederfüßer (Arthropoda), Armfüßer (Brachiopoda), Weichtiere (Mollusca), Stachelhäuter (Echinodermata) und andere kleinere Stämme von Wirbellosen wie auch die Vorläufergruppen der Wirbeltiere. Es entwickeln sich jetzt viele Arten von erstmals harten Skeletten und Gehäusen. Dies wird einerseits erklärt als Schutz vor den ersten großen Räubern, die auch zu dieser Zeit auftreten, andererseits durch das große Angebot von Kalziumkarbonat durch eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers. Das Auftreten von Gehäusen und Skeletten aus Kalziumkarbonat, die natürlich ein wesentlich besseres Fossilisationspotenzial haben als lediglich Weichteile, macht erklärbar, warum im Kambrium plötzlich so viele Tierstämme auftreten, über deren Vorfahren nichts bekannt ist. Vermutlich muss die Aufspaltung (Radiation) der vielzelligen Tiere (Metazoen) weit ins Ediacarium zurück verlegt werden. Als Leitfossilien zur biostratigraphischen Gliederung des Kambrium werden benutzt: <br> |
* Trilobiten | * Trilobiten | ||
* Archaeocyathiden | * Archaeocyathiden | ||
* Brachiopoden | * Brachiopoden | ||
− | Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten ('''Laurentia''', '''[[ | + | Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten ('''Laurentia''', '''[[Baltica]]''', '''Avalonia''' und die '''Armorica-Terranes''') zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. Im heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu '''Avalonia''' und der '''Armorica-Terrangruppe''' gehören, also im Kambrium noch zu '''Gondwana''' gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf '''[[Baltica]]'''. Aus dem Burgess-Schiefer in den '''[[Nordamerika|Rocky Mountains Kanadas]]''' sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in '''[[China - Vorzeit|China (heutige Provinz Yunnan)]]'''. Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus '''[[Skandinavien|Schweden]]''', wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium '''[[Australien]]s''' entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. <br> |
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− | | <center>'''[[Paläozoikum|460.000.000 BC]]''' <br> </center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Darriwilium - [[ | + | | <center>'''[[Paläozoikum|460.000.000 BC]]''' <br> </center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Darriwilium - [[Baltica]] / Avalonia / Laurentia''' <br> |
− | Durch die Meeresspiegelhöchststände sind weite Teile der Landmassen überflutet und es kommt zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen '''[[Skandinavien]]s''' (zum Beispiel Schweden) und des '''[[Baltikum]]s''' (zum Beispiel Estland). In vielen Gebieten werden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie zum Beispiel der estnische Kukersit. Im heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten, während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die sich damals noch in Südpolnähe befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit '''[[ | + | Durch die Meeresspiegelhöchststände sind weite Teile der Landmassen überflutet und es kommt zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen '''[[Skandinavien]]s''' (zum Beispiel Schweden) und des '''[[Baltikum]]s''' (zum Beispiel Estland). In vielen Gebieten werden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie zum Beispiel der estnische Kukersit. Im heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten, während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die sich damals noch in Südpolnähe befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit '''[[Baltica]]''' verschmolzen werden und heute den Untergrund von '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' bilden. Grünalgen sind im oberen Kambrium und im Ordovizium verbreitet. Vermutlich entstehen daraus bereits im Ordovizium die ersten einfachen Landpflanzen in Form von nicht vaskulären Moosen, ähnlich den heutigen Lebermoosen. Sporen dieser ersten Landpflanzen werden in den obersten ordovizischen Sedimenten gefunden. Man vermutet, dass Arbuskuläre Mykorrhizapilze unter den ersten landlebenden Pilzen sind und für die Besiedelung des Landes durch Pflanzen eine wesentliche Rolle spielen, indem sie mit den Pflanzen eine Symbiose eingehen und ihnen mineralische Nährstoffe verfügbar machen. Fossilierte Hyphen und Sporen werden in '''[[Nordamerika|Wisconsin]]''' gefunden. <br> |
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| <center>'''[[Paläozoikum|410.800.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Pragium''' <br> | | <center>'''[[Paläozoikum|410.800.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Pragium''' <br> | ||
Das Pragium (engl.: Pragian, auch Praghian), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Unterdevon, beginnt. Das Pragium wurde nach der tschechischen Stadt Prag benannt. 1958 wurde das Pragium in der "Prager Arbeitstagung" als mit der Praha-Formation korrespondierende Stufe definiert. Später wird der obere Teil des ursprünglichen Pragiums abgetrennt und dem Emsium zugeschlagen. Der Beginn des Pragiums ist durch das Erstauftreten der Conodontenart Eognathodus sulcatus definiert. Das Ende markiert das erstmalige Auftreten von Polygnathus kitabicus (= Polygnathus dehiscens). Im Ozean über dem heutigen Gebiet von Mitteleuropa lebt der Tolypelepsis, ein 25 Zentimeter langes fischähnliches Wirbeltier. Fossilien dieses Lebewesens werden bei Gräfenhainichen in der Dübener Heide in '''[[Deutschland - Vorzeit|Sachsen-Anhalt]]''' entdeckt. Es ist das älteste Fisch-Fossil auf dem heutigen Kontinent Europa. <br> | Das Pragium (engl.: Pragian, auch Praghian), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Unterdevon, beginnt. Das Pragium wurde nach der tschechischen Stadt Prag benannt. 1958 wurde das Pragium in der "Prager Arbeitstagung" als mit der Praha-Formation korrespondierende Stufe definiert. Später wird der obere Teil des ursprünglichen Pragiums abgetrennt und dem Emsium zugeschlagen. Der Beginn des Pragiums ist durch das Erstauftreten der Conodontenart Eognathodus sulcatus definiert. Das Ende markiert das erstmalige Auftreten von Polygnathus kitabicus (= Polygnathus dehiscens). Im Ozean über dem heutigen Gebiet von Mitteleuropa lebt der Tolypelepsis, ein 25 Zentimeter langes fischähnliches Wirbeltier. Fossilien dieses Lebewesens werden bei Gräfenhainichen in der Dübener Heide in '''[[Deutschland - Vorzeit|Sachsen-Anhalt]]''' entdeckt. Es ist das älteste Fisch-Fossil auf dem heutigen Kontinent Europa. <br> | ||
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+ | | <center>'''[[Paläozoikum|407.600.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium''' <br> | ||
+ | Das Emsium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Ems), in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe der Unterdevon-Serie des Devon, beginnt. Die Stufe ist nach Bad Ems in Deutschland benannt. Die Untergrenze der Stufe bildet das Erstauftreten der Conodonten-Art Polygnathus kitabicus (= Polygnathus dehiscens). Die Obergrenze der Stufe wird durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Polygnathus costatus partitus definiert. <br> | ||
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| <center>'''[[Paläozoikum|400.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia''' <br> | | <center>'''[[Paläozoikum|400.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia''' <br> | ||
− | Das schwül-warme Klima setzt sich wieder durch. Die heutige '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutsche Tiefebene]]''' ist Vorland-Senkungsgebiet unter einem tropischen Flachwasser-Korallenmeer. Der Iapetus-Ozean schließt sich zu einer Bucht des Rheischen Ozeans und verschweisst so die drei Kontinentalplatten '''Laurentia''', ''' | + | Das schwül-warme Klima setzt sich wieder durch. Die heutige '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutsche Tiefebene]]''' ist Vorland-Senkungsgebiet unter einem tropischen Flachwasser-Korallenmeer. Der Iapetus-Ozean schließt sich zu einer Bucht des Rheischen Ozeans und verschweisst so die drei Kontinentalplatten '''Laurentia''', '''[[Baltikum]]''' und '''Avalonia''' zu einem neuen Großkontinent '''Laurussia''' (auch '''Euramerika''' genannt). Die Appalachen und die Kaledonischen Berge werden gehoben. Avalonia wird das Fundament der heutigen Gebiete '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''', der südlichen Nordsee, Mittelengland, Wales, Südirland und kleinere Teile '''[[Nordamerika|Nordamerikas]]''' wie '''Neufundland, Neuschottland, Neubraunschweig, Teile der Neuenglandstaaten und des nördlichen Teils Floridas'''. Die heute europäischen Teile '''[[Europa|Avalonias]]''' werden auch als '''Ost-Avalonia''' bezeichnet, die heute nordamerikanischen Teile auch als '''[[Nordamerika|West-Avalonia]]'''. <br> |
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− | | <center>'''[[Paläozoikum|390.000.000 BC]]''' | + | | <center>'''[[Paläozoikum|390.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Tityosteus rieversi.jpg|thumb|'''Tityosteus rieversi''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Eifelium - Laurussia''' <br> |
− | + | In ineinander übergehenden Zusammenballungs- und Altungsphasen beginnt die akadisch-variszische Gebirgsbildung (Orogenese): <br> | |
+ | * In '''[[Europa|West- und Mitteleuropa]]''', wo der Gebirgsgürtel der Varisziden entsteht, die vom heutigen '''[[Iberische Halbinsel|Portugal und Westspanien]]''' nach '''[[Irland - Vorzeit|Südwest-Irland]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|Cornwall]]''' bis nach Pembrokeshire, der Gower-Halbinsel und schließlich dem Vale of Glamorgan in '''[[Großbritannien - Vorzeit|Südwales]]'''. Am europäischen Festland zieht sich das Gebirge in einem europaweiten Bogen vom Armorikanischen Massiv der Bretagne, unter dem Pariser Becken zu den '''[[Belgien - Vorzeit|Ardennen]]'', dem '''[[Deutschland - Vorzeit|Rheinischen Schiefergebirge, Hunsrück, Taunus, Odenwald bis zum Harz und über das Erzgebirge bis zur Böhmischen Masse]]''', welche den Ostrand der Variszischen Gebirge bildet. Nach Süden zieht sich das Gebirgsband vom Schwarzwald über den Vogesen zum '''[[Frankreich - Vorzeit|Französischen Zentralmassiv]]''' weiter über '''[[Korsika]]''' bis nach '''[[Sardinien]]'''. | ||
* Die ältesten Panzerfische (Placodermi) im Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' leben im Hunsrückschiefermeer. Sie sind für das Leben auf dem Meeresgrund angepasst und sind wahrscheinlich schlechte Schwimmer. Der größte unter dieser Art ist der 2,50 Meter lange Tityosteus rieversi. | * Die ältesten Panzerfische (Placodermi) im Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' leben im Hunsrückschiefermeer. Sie sind für das Leben auf dem Meeresgrund angepasst und sind wahrscheinlich schlechte Schwimmer. Der größte unter dieser Art ist der 2,50 Meter lange Tityosteus rieversi. | ||
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| <center>'''[[Paläozoikum|382.700.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Frasnium - Laurussia''' <br> | | <center>'''[[Paläozoikum|382.700.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Frasnium - Laurussia''' <br> | ||
− | Das Frasnium (im deutschen Sprachgebrauch meist nur Frasne genannt), in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe des Oberdevon, beginnt. Das Frasnium ist nach der belgischen Ortschaft Frasnes-lez-Couvin (Gemeinde Couvin) in den Ardennen benannt. Die Basis des Frasnium wurde an das Erstauftreten der Conodonten-Art Ancyrodella rotundiloba gelegt, die auch die Basis der Unteren Polygnathus asymmetricus-Conodonten-Zone darstellt. Das Ende der Stufe wird durch das Ende des Kellwasser-Events, einem größeren Aussterbeereignis im Oberdevon (mit Typlokalität im '''[[Deutschland - Vorzeit|Harz]]''') markiert. <br> | + | Das Frasnium (im deutschen Sprachgebrauch meist nur Frasne genannt), in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe des Oberdevon, beginnt. Das Frasnium ist nach der belgischen Ortschaft ‚ '''[[Belgien – Vorzeit|Frasnes-lez-Couvin]]''' (Gemeinde Couvin) in den Ardennen benannt. Die Basis des Frasnium wurde an das Erstauftreten der Conodonten-Art Ancyrodella rotundiloba gelegt, die auch die Basis der Unteren Polygnathus asymmetricus-Conodonten-Zone darstellt. Das Ende der Stufe wird durch das Ende des Kellwasser-Events, einem größeren Aussterbeereignis im Oberdevon (mit Typlokalität im '''[[Deutschland - Vorzeit|Harz]]''') markiert. <br> |
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− | | <center>'''[[Paläozoikum|358.900.000 BC]]'''</center> | + | | <center>'''[[Paläozoikum|358.900.000 BC]]'''</center> || [[Datei:Tournaisium.jpg|thumb|'''Die Erde um 359 Millionen Jahre BC''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium''' <br> |
− | * Am Südrand von '''Pangaea''', dem Kontinent, der sich durch die Kollision von '''[[Nordamerika|Laurentia (Nordamerika)]]''' und '''[[Baltikum | + | * Am Südrand von '''Pangaea''', dem Kontinent, der sich durch die Kollision von '''[[Nordamerika|Laurentia (Nordamerika)]]''' und '''[[Baltikum]]''' mit '''[[Russland - Vorzeit|Westrussland]]''' gebildet hatte, kommt es in dem Teil, der heute '''[[Nordamerika]]''' ist, zur Sedimentation von sehr fossilreichen Kalken. Der Bereich der Kohlenkalk-Fazies erstreckte sich von '''[[Irland - Vorzeit|Irland]]/[[Großbritannien - Vorzeit|England]], [[Belgien - Vorzeit|Belgien und die Ardennen]]''' über das linksrheinische Schiefergebirge bis nach '''[[Polen - Vorzeit|Polen]]'''. Im Bereich Englands wurde die marine Karbonatsedimentation durch mehrere Hochzonen gegliedert. Zur Ablagerung kamen Moostierchen-Riffkalke, Schuttkalke und dunkle bituminöse Kalke. An Fossilien sind vor allem Bryozoen, Korallen, Armfüßer (Brachiopoda), Goniatiten und Crinoiden überliefert. Die Mächtigkeit des Kohlenkalk erreicht 300 bis 700 Meter. |
* Die Kulm-Fazies schließt sich südlich an die Kohlenkalk-Fazies an, sie stellt eine synorogene Sedimentation dar, also Ablagerungen, die gleichzeitig mit der Gebirgsbildung der variszischen Orogenese erfolgten. Das klastische Material wurde dabei von der Mitteldeutschen Kristallinschwelle, damals ein Inselbogen, geliefert. Das Sedimentationsbecken, in dem die Kulm-Fazies zur Ablagerung kommt, wird durch diese Schwelle grob in einen nördlichen und einen südlichen Bereich geteilt. Der nördliche Bereich bildet heute das '''[[Deutschland - Vorzeit|Rheinische Schiefergebirge]]'''. In diesem Beckenbereich kommen hauptsächlich Tonschiefer (mit der bivalven Muschel Posidonia becheri) und Radiolarien führende Kieselschiefer (Lydite) zur Ablagerung. Im südlichen Bereich herrscht eine Flyschfazies mit turbiditischen Sandsteinen, Grauwacken und Olisthostromen vor. Die Kulm-Fazies erreicht in diesem südlichen Becken Mächtigkeiten von bis zu 3.000 Metern. | * Die Kulm-Fazies schließt sich südlich an die Kohlenkalk-Fazies an, sie stellt eine synorogene Sedimentation dar, also Ablagerungen, die gleichzeitig mit der Gebirgsbildung der variszischen Orogenese erfolgten. Das klastische Material wurde dabei von der Mitteldeutschen Kristallinschwelle, damals ein Inselbogen, geliefert. Das Sedimentationsbecken, in dem die Kulm-Fazies zur Ablagerung kommt, wird durch diese Schwelle grob in einen nördlichen und einen südlichen Bereich geteilt. Der nördliche Bereich bildet heute das '''[[Deutschland - Vorzeit|Rheinische Schiefergebirge]]'''. In diesem Beckenbereich kommen hauptsächlich Tonschiefer (mit der bivalven Muschel Posidonia becheri) und Radiolarien führende Kieselschiefer (Lydite) zur Ablagerung. Im südlichen Bereich herrscht eine Flyschfazies mit turbiditischen Sandsteinen, Grauwacken und Olisthostromen vor. Die Kulm-Fazies erreicht in diesem südlichen Becken Mächtigkeiten von bis zu 3.000 Metern. | ||
* Beim variszischen Gebirge handelt es sich um ein kompliziert gebautes Decken- und Faltengebirge. Die enorme Krustenverkürzung macht sich in starken Verfaltungen und internen Überschiebungen bemerkbar. Der Name stammt von den Variskern, einem im '''[[Deutschland - Vorzeit|Vogtland]]''' ansässigen Volksstamm. Das '''[[Europa|mitteleuropäische Variszikum]]''' wird von Norden nach Süden in folgende Zonen eingeteilt: | * Beim variszischen Gebirge handelt es sich um ein kompliziert gebautes Decken- und Faltengebirge. Die enorme Krustenverkürzung macht sich in starken Verfaltungen und internen Überschiebungen bemerkbar. Der Name stammt von den Variskern, einem im '''[[Deutschland - Vorzeit|Vogtland]]''' ansässigen Volksstamm. Das '''[[Europa|mitteleuropäische Variszikum]]''' wird von Norden nach Süden in folgende Zonen eingeteilt: | ||
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| <center>'''[[Paläozoikum|350.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea''' <br> | | <center>'''[[Paläozoikum|350.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea''' <br> | ||
− | * Zwischen 390 und 310 Millionen Jahre BC entsteht in '''[[Europa|West- und Mitteleuropa]]''' der Gebirgsgürtel der Varisziden. Die variszischen Berge reichen vom heutigen Portugal und West-Spanien bis nach '''[[Irland|Südwest-Irland]], [[Großbritannien - Vorzeit|Cornwall''' und '''Südwales]]'''. Auf dem europäischen Festland beschreibt das Gebirge einen weiten Bogen: Armorikanisches Massiv in der '''[[ | + | * Zwischen 390 und 310 Millionen Jahre BC entsteht in '''[[Europa|West- und Mitteleuropa]]''' der Gebirgsgürtel der Varisziden. Die variszischen Berge reichen vom heutigen Portugal und West-Spanien bis nach '''[[Irland - Vorzeit|Südwest-Irland]], [[Großbritannien - Vorzeit|Cornwall]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|Südwales]]'''. Auf dem europäischen Festland beschreibt das Gebirge einen weiten Bogen: Armorikanisches Massiv in der '''[[Frankreich – Vorzeit||Bretagne, Zentralfrankreich]], [[Belgien – Vorzeit|Ardennen]], [[Deutschland - Vorzeit|Rheinisches Schiefergebirge, Odenwald, Spessart und Harz, Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge, Erzgebirge''' und schließlich am Ostrand die '''Böhmische Masse]]'''. Nach Süden zieht sich ein Gebirgsband vom Schwarzwald über die Vogesen und das französische Zentralmassiv bis nach '''[[Korsika]]''' und '''[[Sardinien]]'''. Am '''[[Nordamerika|Kanadischen Schild]]''' entstehen die nördlichen '''Appalachen'''. Im heutigen '''[[Nordamerika|Texas]]''' und in '''[[Mexiko - Vorzeit|Mexiko]]''' kommt es ebenso zu Auffaltungen wie in '''[[Nordamerika|Nevada]]''' und in '''[[Nordamerika|Arkansas (Quachita-Berge)]]'''. |
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* Der Sauerstoffgehalt der Luft erreicht den Rekordwert von 32,5 Prozent. | * Der Sauerstoffgehalt der Luft erreicht den Rekordwert von 32,5 Prozent. | ||
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Im Sommer des Jahres 2010 finden Wissenschaftler im '''[[Deutschland - Vorzeit|Thüringer Wald]]''' das 60 Zentimeter große Skelett eines etwa 300 Millionen Jahre alten Sauriers, der ein Vorläufer der etwa 100 Millionen Jahre später auftretenden Dinosaurier sein könnte. <br> | Im Sommer des Jahres 2010 finden Wissenschaftler im '''[[Deutschland - Vorzeit|Thüringer Wald]]''' das 60 Zentimeter große Skelett eines etwa 300 Millionen Jahre alten Sauriers, der ein Vorläufer der etwa 100 Millionen Jahre später auftretenden Dinosaurier sein könnte. <br> | ||
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* Nach der Zeit um 2,3 Milliarden Jahre BC sowie 950, 750, 620 und 440 Millionen Jahre BC beginnt ein weiteres Eiszeitalter der Erdgeschichte, das „Permokarbonische Eiszeitalter“, das auch '''[[Afrika|Gondwana-Vereisung]]''' genannt wird. | * Nach der Zeit um 2,3 Milliarden Jahre BC sowie 950, 750, 620 und 440 Millionen Jahre BC beginnt ein weiteres Eiszeitalter der Erdgeschichte, das „Permokarbonische Eiszeitalter“, das auch '''[[Afrika|Gondwana-Vereisung]]''' genannt wird. | ||
* Das Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''' bis hinunter zum Saargebiet ist ein salzhaltiges tropisches Flachmeer, in dem unter anderem der größte Süßwasserhai des Phanerozoikums, der maximal drei Meter lange Orthacanthus senckenbergianus jagt. Dieser Hai kann schnell schwimmen und ernährt sich von kleineren Fischen. Später werden im saarländischen Lebach sowie im rheinland-pfälzischen Niederkirchen Skelette dieses Riesenfischs gefunden. In der Erdgeschichte steht jetzt ein Klima bevor, in dem über 1000 Meter mächtige Kalisalz- und Zechsteinschichten verdunsten werden. Heute liegen diese Schichten etwa 150 bis 1500 Meter unter Schleswig-Holstein. Unter dem Steinhuder Meer in Niedersachsen geht diese Schicht jedoch bis zu 4500 Meter tief. | * Das Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''' bis hinunter zum Saargebiet ist ein salzhaltiges tropisches Flachmeer, in dem unter anderem der größte Süßwasserhai des Phanerozoikums, der maximal drei Meter lange Orthacanthus senckenbergianus jagt. Dieser Hai kann schnell schwimmen und ernährt sich von kleineren Fischen. Später werden im saarländischen Lebach sowie im rheinland-pfälzischen Niederkirchen Skelette dieses Riesenfischs gefunden. In der Erdgeschichte steht jetzt ein Klima bevor, in dem über 1000 Meter mächtige Kalisalz- und Zechsteinschichten verdunsten werden. Heute liegen diese Schichten etwa 150 bis 1500 Meter unter Schleswig-Holstein. Unter dem Steinhuder Meer in Niedersachsen geht diese Schicht jedoch bis zu 4500 Meter tief. | ||
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Nach 100 Millionen Jahren endet die Karoo-Kaltzeit auf der Südhalbkugel der Erde. Auch die Nordhalbkugel erwärmt sich. Durch Verdunstung entstehen die mächtigen Kalisalz-Zechsteinschichten im heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''', die heute 150-1500 Meter tief unter dem Gebiet von Westholstein liegen. Unter dem heutigen Steinhuder Meer liegt diese Schicht bis zu 3000 Meter tiefer. <br> | Nach 100 Millionen Jahren endet die Karoo-Kaltzeit auf der Südhalbkugel der Erde. Auch die Nordhalbkugel erwärmt sich. Durch Verdunstung entstehen die mächtigen Kalisalz-Zechsteinschichten im heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''', die heute 150-1500 Meter tief unter dem Gebiet von Westholstein liegen. Unter dem heutigen Steinhuder Meer liegt diese Schicht bis zu 3000 Meter tiefer. <br> | ||
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Im Gebiet des heutigen '''[[Madagaskar]]''', des heutigen '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]]''' und des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' werden "fliegende Eidechsen" die Herren der Lüfte. Die Gleitflugechsen auf Madagaskar werden Daedalosaurus genannt. Dieser Begriff erinnert an jenen Dädalus der griechischen Mythologie, der zusammen mit seinem Sohn Ikarus mit künstlichen Flügeln aus dem kretischen Labyrinth floh. Die Gleitflugechsen in England und Deutschland heißen Weigeltisaurus. Mit diesem Namen wird der deutsche Geologe Johannes Weigelt (1890–1948) aus Halle/Saale geehrt, der 1930 den ersten Fund eines Weigeltisaurus untersucht hatte. Bevor die Gleitflugechsen ihre Flüge antreten, müssen sie allerdings erst auf allen Vieren hohe Bäume erklimmen. Von dort aus lassen sie sich fallen und segeln mit Hilfe ihrer seitlich ausgespannten Flughäute zum nächsten Baum oder zu Boden. Anders als bei all den anderen Gleitreptilien werden die Flughäute bei Coelurosauravus jedoch nicht durch Knochen aufgespannt, die bereits bei dessen nicht-gleitfliegenden Vorfahren vorhanden waren (Gliedmaßen oder verlängerte Rippen). Stattdessen handelt es sich bei den 28 Paar gebogener knöcherner Stäbe, die seitlich am Rippenkorb ansetzen, um gänzlich neu entstandene Strukturen. Diese Knochenstäbe werden in der Haut (dermal) gebildet. Solche Hautknochen kommen heute bei zahlreichen Reptilien, unter anderem Krokodilen, vor. Dort werden sie als (Osteoderme) bezeichnet und sind zumeist Teil einer Art Panzerung. <br> | Im Gebiet des heutigen '''[[Madagaskar]]''', des heutigen '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]]''' und des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' werden "fliegende Eidechsen" die Herren der Lüfte. Die Gleitflugechsen auf Madagaskar werden Daedalosaurus genannt. Dieser Begriff erinnert an jenen Dädalus der griechischen Mythologie, der zusammen mit seinem Sohn Ikarus mit künstlichen Flügeln aus dem kretischen Labyrinth floh. Die Gleitflugechsen in England und Deutschland heißen Weigeltisaurus. Mit diesem Namen wird der deutsche Geologe Johannes Weigelt (1890–1948) aus Halle/Saale geehrt, der 1930 den ersten Fund eines Weigeltisaurus untersucht hatte. Bevor die Gleitflugechsen ihre Flüge antreten, müssen sie allerdings erst auf allen Vieren hohe Bäume erklimmen. Von dort aus lassen sie sich fallen und segeln mit Hilfe ihrer seitlich ausgespannten Flughäute zum nächsten Baum oder zu Boden. Anders als bei all den anderen Gleitreptilien werden die Flughäute bei Coelurosauravus jedoch nicht durch Knochen aufgespannt, die bereits bei dessen nicht-gleitfliegenden Vorfahren vorhanden waren (Gliedmaßen oder verlängerte Rippen). Stattdessen handelt es sich bei den 28 Paar gebogener knöcherner Stäbe, die seitlich am Rippenkorb ansetzen, um gänzlich neu entstandene Strukturen. Diese Knochenstäbe werden in der Haut (dermal) gebildet. Solche Hautknochen kommen heute bei zahlreichen Reptilien, unter anderem Krokodilen, vor. Dort werden sie als (Osteoderme) bezeichnet und sind zumeist Teil einer Art Panzerung. <br> | ||
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Version vom 1. November 2016, 19:20 Uhr
DEUTSCHLAND - VORZEIT
Präkambrium bis ca. 500 BC
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Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia 300 Millionen Jahre nach dem Beginn der Grenville-Orogenese erfolgt die Bildung des Superkontinentes Rodinia zur Auffaltung zahlreicher Gebirge führt, und deren Reste auch heute noch auf den Kontinenten auffindbar sind. Das russische Wort "Rodinia" bedeutet sowohl Heimatland als auch „zeugen“ oder „gebären“. In Rodinia sind alle heutigen Kontinente noch zu einem einzigen Kontinent zusammengefasst; sie werden von einem einzigen Ozean umgeben, Mirovia. Rodinia ist unterteilt in Laurasia nördlich des Äquators und Gondwana südlich des Äquators. Alles ist umgeben vom Ozean „Mirovia“. Nördlicher Teil von Gondwana wird Avalonia (geologisch gesehen das heutige Gebiet Norddeutschland). | ||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia / Baltica Die ersten Organismen mit mineralisierten Hartteilen erscheinen auf der Erde. Schichten des Ediacariums sind in Europa in den deutschen Mittelgebirgen (Schwarzwald, Spessart, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge), im heutigen England und Wales, Skandinavien, Osteuropa, in meist kleinräumigen Gebieten aufgeschlossen. Allerdings sind nur an wenigen Lokalitäten auch die typischen Ediacara-Fossilien nachgewiesen (zum Beispiel in Russland, Schweden und England). | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / Baltica / Siberia
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In Mitteleuropa gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten (Laurentia, Baltica, Avalonia und die Armorica-Terranes) zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. Im heutigen Deutschland sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu Avalonia und der Armorica-Terrangruppe gehören, also im Kambrium noch zu Gondwana gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf Baltica. Aus dem Burgess-Schiefer in den Rocky Mountains Kanadas sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in China (heutige Provinz Yunnan). Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus Schweden, wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium Australiens entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Darriwilium - Baltica / Avalonia / Laurentia Durch die Meeresspiegelhöchststände sind weite Teile der Landmassen überflutet und es kommt zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen Skandinaviens (zum Beispiel Schweden) und des Baltikums (zum Beispiel Estland). In vielen Gebieten werden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie zum Beispiel der estnische Kukersit. Im heutigen Deutschland finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten, während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die sich damals noch in Südpolnähe befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit Baltica verschmolzen werden und heute den Untergrund von Mitteleuropa bilden. Grünalgen sind im oberen Kambrium und im Ordovizium verbreitet. Vermutlich entstehen daraus bereits im Ordovizium die ersten einfachen Landpflanzen in Form von nicht vaskulären Moosen, ähnlich den heutigen Lebermoosen. Sporen dieser ersten Landpflanzen werden in den obersten ordovizischen Sedimenten gefunden. Man vermutet, dass Arbuskuläre Mykorrhizapilze unter den ersten landlebenden Pilzen sind und für die Besiedelung des Landes durch Pflanzen eine wesentliche Rolle spielen, indem sie mit den Pflanzen eine Symbiose eingehen und ihnen mineralische Nährstoffe verfügbar machen. Fossilierte Hyphen und Sporen werden in Wisconsin gefunden. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Pragium Das Pragium (engl.: Pragian, auch Praghian), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Unterdevon, beginnt. Das Pragium wurde nach der tschechischen Stadt Prag benannt. 1958 wurde das Pragium in der "Prager Arbeitstagung" als mit der Praha-Formation korrespondierende Stufe definiert. Später wird der obere Teil des ursprünglichen Pragiums abgetrennt und dem Emsium zugeschlagen. Der Beginn des Pragiums ist durch das Erstauftreten der Conodontenart Eognathodus sulcatus definiert. Das Ende markiert das erstmalige Auftreten von Polygnathus kitabicus (= Polygnathus dehiscens). Im Ozean über dem heutigen Gebiet von Mitteleuropa lebt der Tolypelepsis, ein 25 Zentimeter langes fischähnliches Wirbeltier. Fossilien dieses Lebewesens werden bei Gräfenhainichen in der Dübener Heide in Sachsen-Anhalt entdeckt. Es ist das älteste Fisch-Fossil auf dem heutigen Kontinent Europa. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium Das Emsium (im deutschen Sprachgebrauch meist verkürzt zu Ems), in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe der Unterdevon-Serie des Devon, beginnt. Die Stufe ist nach Bad Ems in Deutschland benannt. Die Untergrenze der Stufe bildet das Erstauftreten der Conodonten-Art Polygnathus kitabicus (= Polygnathus dehiscens). Die Obergrenze der Stufe wird durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Polygnathus costatus partitus definiert. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia Das schwül-warme Klima setzt sich wieder durch. Die heutige Norddeutsche Tiefebene ist Vorland-Senkungsgebiet unter einem tropischen Flachwasser-Korallenmeer. Der Iapetus-Ozean schließt sich zu einer Bucht des Rheischen Ozeans und verschweisst so die drei Kontinentalplatten Laurentia, Baltikum und Avalonia zu einem neuen Großkontinent Laurussia (auch Euramerika genannt). Die Appalachen und die Kaledonischen Berge werden gehoben. Avalonia wird das Fundament der heutigen Gebiete Norddeutschland, der südlichen Nordsee, Mittelengland, Wales, Südirland und kleinere Teile Nordamerikas wie Neufundland, Neuschottland, Neubraunschweig, Teile der Neuenglandstaaten und des nördlichen Teils Floridas. Die heute europäischen Teile Avalonias werden auch als Ost-Avalonia bezeichnet, die heute nordamerikanischen Teile auch als West-Avalonia. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Eifelium - Laurussia In ineinander übergehenden Zusammenballungs- und Altungsphasen beginnt die akadisch-variszische Gebirgsbildung (Orogenese):
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Frasnium - Laurussia Das Frasnium (im deutschen Sprachgebrauch meist nur Frasne genannt), in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe des Oberdevon, beginnt. Das Frasnium ist nach der belgischen Ortschaft ‚ Frasnes-lez-Couvin (Gemeinde Couvin) in den Ardennen benannt. Die Basis des Frasnium wurde an das Erstauftreten der Conodonten-Art Ancyrodella rotundiloba gelegt, die auch die Basis der Unteren Polygnathus asymmetricus-Conodonten-Zone darstellt. Das Ende der Stufe wird durch das Ende des Kellwasser-Events, einem größeren Aussterbeereignis im Oberdevon (mit Typlokalität im Harz) markiert. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea Datei:Pangaea.png Der Superkontinent Pangaea um 300 Millionen Jahre BC (Quelle: Wikipedia.de) Alle Kratonen (Festlandskerne) der Erde schließen sich zu einem einzigen Kontinent zusammen, der - wie bereits der vereinigte Kontinent Nordamerika/Nordeuropa/Asien Pangaea genannt wird. Der Name des Superkontinents ist zusammengesetzt aus dem griechischen pan = alles, allumfassend und gaia = Land, Erde, also Alles Land oder Ganzerde oder Allerde. Damit wird der Iapetus-Ozean und der Rheische Ozean geschlossen. Auch die kleineren Elemente Perunica, Armorica, aber auch die Kratone des heutigen Sibirien, Kasachstans, Nord- und Südchinas sowie mehrere vulkanische Inselbögen sind weitere Bestandteile. Pangaea ist umgeben vom weltumspannenden Ozean Panthalassa und seiner riesigen östlichen Bucht, der Tethys. Die Kimmerische Platte ist anfangs noch mit Indien und damit Gondwana verbunden. Die Palaeotethys trennt sie bald von Pangaea. Während dieser Periode wird nun der Nordteil Indiens von einer späten Phase des sogenannten Kambro-Ordovizischen Panafrikanischen Ereignisses oder Panafrikanischen Gebirgsbildung oder (?) Cadomische Orogenese (Gebirgsbildung im Norden Gondwanas) beeinflusst werden, welches durch unterschiedliche Schichtung von Sedimenten gekennzeichnet wird. Obwohl der Kontinent Pangaea nunmehr bis den Polarkreisen reicht, gibt es erstaunlicherweise keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser Regionen. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium - Asselium Im Sommer des Jahres 2010 finden Wissenschaftler im Thüringer Wald das 60 Zentimeter große Skelett eines etwa 300 Millionen Jahre alten Sauriers, der ein Vorläufer der etwa 100 Millionen Jahre später auftretenden Dinosaurier sein könnte. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium – Artinskium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Guadalupium - Capitanium - Pangaea Nach 100 Millionen Jahren endet die Karoo-Kaltzeit auf der Südhalbkugel der Erde. Auch die Nordhalbkugel erwärmt sich. Durch Verdunstung entstehen die mächtigen Kalisalz-Zechsteinschichten im heutigen Norddeutschland, die heute 150-1500 Meter tief unter dem Gebiet von Westholstein liegen. Unter dem heutigen Steinhuder Meer liegt diese Schicht bis zu 3000 Meter tiefer. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Lopingium - Wuchiapingium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Madagaskar, des heutigen England und des heutigen Deutschland werden "fliegende Eidechsen" die Herren der Lüfte. Die Gleitflugechsen auf Madagaskar werden Daedalosaurus genannt. Dieser Begriff erinnert an jenen Dädalus der griechischen Mythologie, der zusammen mit seinem Sohn Ikarus mit künstlichen Flügeln aus dem kretischen Labyrinth floh. Die Gleitflugechsen in England und Deutschland heißen Weigeltisaurus. Mit diesem Namen wird der deutsche Geologe Johannes Weigelt (1890–1948) aus Halle/Saale geehrt, der 1930 den ersten Fund eines Weigeltisaurus untersucht hatte. Bevor die Gleitflugechsen ihre Flüge antreten, müssen sie allerdings erst auf allen Vieren hohe Bäume erklimmen. Von dort aus lassen sie sich fallen und segeln mit Hilfe ihrer seitlich ausgespannten Flughäute zum nächsten Baum oder zu Boden. Anders als bei all den anderen Gleitreptilien werden die Flughäute bei Coelurosauravus jedoch nicht durch Knochen aufgespannt, die bereits bei dessen nicht-gleitfliegenden Vorfahren vorhanden waren (Gliedmaßen oder verlängerte Rippen). Stattdessen handelt es sich bei den 28 Paar gebogener knöcherner Stäbe, die seitlich am Rippenkorb ansetzen, um gänzlich neu entstandene Strukturen. Diese Knochenstäbe werden in der Haut (dermal) gebildet. Solche Hautknochen kommen heute bei zahlreichen Reptilien, unter anderem Krokodilen, vor. Dort werden sie als (Osteoderme) bezeichnet und sind zumeist Teil einer Art Panzerung. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Lopingium - Wuchiapingium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Deutschland ergibt sich die traditionelle Aufteilung des Perms in Rotliegend und Zechstein aus dem markanten Wechsel, der an der Grenze zwischen den beiden Formationen stattfindet. Nach langer Festlandszeit, die im Karbon begann, dringt das Meer wieder nach Nord- und Mitteldeutschland vor, was den Beginn der Zechsteinzeit markiert. Lediglich Süddeutschland bleibt zunächst Festland. An der Basis der Meeresablagerungen wird der wirtschaftlich bedeutende Kupferschiefer abgelagert. Diese geologische Marke ist einer der markantesten Leithorizonte in Deutschland. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias - Indusium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea Die ersten Echsen (Sauria) und Eidechsen (Lacertilia) treten auf. Sie sind noch relativ klein (einige Arten weniger als 20 Zentimeter lang ) und ernähren sich von Insekten. Im Gebiet des heutigen Deutschland lebt der Protorosaurus. Er wird bis zu zwei Meter lang und lebt in wüstenhaften Landstrichen. "Protosaurus" heißt zu deutsch "frühe Echse". Fossilien werden in der Nähe von Eisenach und in Nordhessen gefunden. Bald treten die ersten Brückenechsen auf. Der Begriff Brückenechsen beruht auf der knöchernen Überbrückung der Schläfengegend. Die Brückenechsen gehören zur Ordnung Sphenodontia. Sie besitzen oberhalb des Augenpaares ein so genanntes „drittes Auge“ oder Scheitelauge, einen Rückenkamm und eine Haut mit kleinen Schuppen. Außerdem erscheinen auf der Erde die ersten Pflasterzahnsaurier. Als einer der ersten Pflasterzahnsaurier mit einem schildkrötenartigen Panzer gilt Placochelys. Dieses gut an das Leben im Wasser angepasste Reptil war vom Kopf bis zum Ende des kurzen Schwanzes maximal 90 Zentimeter lang. Es hatte einen schildkrötenartigen, aus Knochenplatten bestehenden Rücken- und Bauchpanzer. Die Gliedmaßen waren zu Schwimmpaddeln umgewandelt. Anders als Placodus besaß Placochelys keine langen Greifzähne am vorderen Ende des Kiefers, sondern einen Hornschnabel. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Mitteltrias - Anisium Das größte Amphibium aller Zeiten, der Urlurch "Mastodonsaurus", tritt auf. Dieses auf den ersten Blick wie eine riesige Kröte wirkende Tier erreicht eine Länge von maximal drei Metern. Der größte, bisher von einem Mastodonsaurus bekannte Unterkiefer misst 1,40 Meter. Er wird 1977 bei Grabungen des Stuttgarter Naturkundemuseums an der Autobahn bei Kupferzell im Hohenloher Land (Baden-Württemberg) geborgen. Im Saurier-Massengrab von Kupferzell kommen auch Schädelknochen von Larven des Mastodonsaurus mit etwa 10 Zentimeter langen Schädeln zum Vorschein. Mastodonsaurus wird wegen der charakteristischen Struktur seiner Zähne auch „Zitzenzahnsaurier“ genannt. Er lauert im Wasser oder am Ufer Beutetieren auf. Bissstellen auf Knochen von 5 Meter langen, an Land lebenden Dinosaurier-Ahnen zeigen, dass der Mastodonsaurus auch diese gefährlichen Räuber angriff. Das rätselhafteste Organ der Amphibien ist das so genannte „dritte Auge“ auf dem Scheitelbein. Es besitzt wie ein echtes Auge eine Linse, eine Netzhaut und einen zum Gehirn ziehenden Nerv, aber keine Regenbogenhaut. Man vermutet, dass das „dritte Auge“ vor allem eine Funktion als thermoregulatorisches Organ hat, das durch die Aufnahme des Sonnenlichtes die Aktivität, unter anderem die Körpertemperatur, regelt. Ein „drittes Auge“ ist bei Fischen, den meisten Amphibien und Reptilien bekannt. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Karnium
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Norium Im Gebiet des heutigen Deutschland leben Krokodile der Gattung Saltoposuchus, deren Überreste hauptsächlich in Württemberg gefunden werden. Er ist 1-1,5 Meter lang und wiegt 10-15 Kilogramm. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Norium - Pangaea Das norddeutsche Flachmeer wird immer öfter trocken; schließlich bleibt ein sandwüstenartiges Flachland zurück, das heute die „Lüneburger Heide“ ist. Die Senkung Norddeutschlands hält weiter an. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Rhaetium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Deutschland, vornehmlich in Baden-Württemberg, kommen die ersten Schildkröten auf. Sie existieren in zwei unterschiedlichen Gruppen: Die eine davon hat einen hochgewölbten Panzer wie die Gattung Proterochersis und die andere einen bis zu einen Meter langen, sehr flachen Panzer wie Proganochelys. Die Urschildkröte Proganochelys kann bei Gefahr ihren Schädel nicht unter den Panzer ziehen, weil ihr Hals ebenso wie der Schwanz mit Knochendornen versehen ist. Sie hat auf dem Gaumen Zähne und einen zahnlosen Hornschnabel, wie er für moderne Schildkröten typisch ist. Mit Proganochelys ist die aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt bekannte Gattung Triassochelys identisch. | ||||
Datei:Archaeopterix.jpg Der "Urvogel" Archaeopterix |
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Pliensbachium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Mitteljura - Aalenium Das Aalenium (deutsch verkürzt auch Aalen, auch Aalenien), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Jura, beginnt. Die Stufe ist benannt nach der Stadt Aalen in Baden-Württemberg. Die ersten Fossilienfunde dieser Stufe wurden unter anderem im Tiefen Stollen in Aalen gemacht. Hiervon ist ein großer Teil im städtischen Urweltmuseum Aalen ausgestellt. Der Beginn der Stufe ist durch das Erstauftreten der Ammonitengattung Leioceras definiert. Das Erstauftreten der Ammonitengattung Hyperlioceras markiert das Ende der Stufe. Im Mitteljura dehnt sich das Meer weiter zum heutigen Osteuropa aus. Fast die gesamte osteuropäische Plattform wird überflutet. Weite Teile Skandinaviens und Teile Böhmens und die Rheinische Insel bleiben jedoch Festland während des beinahe gesamten Jura und werden damit zu einer Insel, die das norddeutsche und das süddeutsche Jura, voneinander trennt. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Oxfordium - Pangaea Die norddeutsche Küste reicht noch bis zum Nordharz. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent Gondwana beginnt vom Kontinent Pangaea abzerbrechen. Madagaskar löst sich vom afrikanischen Kontinent. Laurasia teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in Laurentia (das heutige Nordamerika) und Eurasien (noch ohne Indien und Arabien). Alle beteiligten Kratone - bis auf Grönland, Irland und England - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des Baikalsees bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent Rodinia von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das Ruhrgebiet seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen Mitteleuropa und Südeuropa erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente Laurasia und Gondwana, aus denen Pangaea ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen Norddeutschland leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen Deutschland, insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. | ||||
Datei:Archaeopterix.jpg Archaeopteryx |
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Berriasium
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Valanginium - Pangaea / Gondwana / Laurasia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Laurasia / Laurentia In den tropischen Wald- und Buschgebieten Nordamerikas und Europas lebt der Diatryma, ein 2,5 Meter großer, flugunfähiger Vogel. Der Diatryma hat einen mehr als 40 Zentimeter langen Kopf und einen sehr starken, gebogenen Schnabel. Da die Säugetiere im Lutetium meist nur von geringer Körpergröße sind, ist der Diatryma wahrscheinlich eine ernste Gefahr für sie. Fossilien dieses Tieres werden sowohl im Geiseltal bei Halle (Saale) sowie in der Grube Messsel bei Darmstadt in Hessen als auch in Nordamerika geborgen. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium - Laurasia Die Nordsee reicht jetzt nur noch bis zum Harz und die Bildung der Alpen schreitet rasch voran. Die erste, "vorgosauische Gebirgsbildung" der Alpen, begann bereits vor 60 Millionen Jahren. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Die "Känozoische Kaltzeit" beginnt. Beide Pole der Erde vereisen völlig. Dieser Zustand hält bis heute an. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Aquitanium - Europa Auf dem sich bildenden Kontinent Europa gibt es große trockene Steppen- und Savannengebiete mit vielen Großsäugern. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Aquitanium - Asien / Europa / Afrika Im Gebiet des heutigen Bayern, aber auch in anderen Teilen Mitteleuropas sowie in Afrika und in Vorderasien existierten die ältesten Rüsseltiere, die sogenannten "Hauer-Elefanten" oder auch Deinotherien (andere Bezeichnung: Dinotherien). Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebende Art hat die Bezeichnung "Dinotherium bavaricum". | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - Europa In Europa existieren erste Wölfe und kleine Pferde. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Europa Die letzten Landschildkröten sterben im Gebiet des heutigen Deutschland aus. Diese bis zu einen Meter lange Gattung der Geochelone kommt möglicherweise hauptsächlich in Bayern vor. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Europa Im Gebiet des heutigen Bayern schlägt ein Asteroid im Nördlinger Ries ein und verursacht einen Krater von 24 Kilometern Durchmesser. Wegen der mutmaßlichen Ähnlichkeit des Gesteins mit dem Gestein auf dem Mond werden hier im 20. Jahrhundert Trainingsprogramme US-amerikanischer Astronauten stattfinden. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Europa Im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg schlägt ein Asteroid ein und verursacht einen Krater von 3,8 Kilometern Durchmesser. Das Steinheimer Becken entsteht. | ||||
![]() Megaloceros (Quelle: http://www.tumblr.com/tagged/megaloceros) |
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Nordamerika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa | |||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa Beginn der Holstein-Warmzeit. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa Ende der Holstein-Warmzeit. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Antarktika / Grönland / Nordamerika / Europa / Asien Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Mitteleuropa | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa Das „Leine-Urstromtal“ mündet vorübergehend südlich vor dem heutigen Nienburg in die Weser, die noch 50 Kilometer weiter westlich entfernt über die Hunte und erst hinter Bremen ihre Mündung östlich der Ems in einen riesigen Gletscherstausee erreicht. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Afrika
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Die Nordsee ist bis 125 Meter Tiefe ausgetrocknet. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Baltikum / Grönland
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg existiert nachweislich kulturelles Leben. Im heutigen Geißenklösterle wird 1979 eines der ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit (eine Elfenbeinflöte) ausgegraben und in Höhlen der Schwäbischen Alb ein Bildnis eines Löwenmenschen. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Auf der Schwäbischen Alb werden als Knochenflöten die ersten Musikinstrumente hergestellt. Eine aus dem Knochen eines Gänsegeiers hergestellte Flöte wird im Sommer 2008 in der Höhle Hohle Fels bei Schelklingen gefunden. Relativ gut erhaltene oder rekonstruierbare Flöten mit Grifflöchern werden in der Geißenklösterle-Höhle entdeckt. Zwei der Flöten aus dem Geißenklösterle sind in einem Stück aus Schwanenknochen gefertigt. Die dritte besteht aus zwei zusammengefügten, aus Mammutelfenbein geschnitzten Halbröhren; sie wird mit mindestens drei, etwa im Terzabstand gestimmten, Grifflöchern versehen (ein viertes könnte weggebrochen sein) und mit seitlichen Kerbungen verziert. Auf Grund des sehr hohen Alters der Flöte ist eine Zuschreibung an den modernen Menschen (Homo sapiens der Cro-Magnon-Epoche) ungewiss; für ein Artefakt des Homo neandertalensis kann die vermutete Verleimung und Abdichtung der beiden Hälften mit Birkenpech sprechen. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa In der Eifel bricht zum vorerst vorletzten Mal der Vulkan aus, dessen Chaldera heute den Laacher See in Rheinland-Pfalz bildet. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Europa erlebt seine vorerst letzte Kaltzeit, die als „Weichsel-Kaltzeit“ bezeichnet wird. Norddeutschland erlebt im „Hochglazial der Weichsel-Kaltzeit“ einen neuen Kälte-Tiefpunkt. Infolge der Eiszeit sind Nord- und Mitteleuropa unbewohnbar. Die Menschen ziehen sowohl in das Gebiet des heutigen Südfrankreich sowie in die [[Russland - Vorzeit|Zentralrussische Tiefebene]. Auch die typischen Tiere der Tundra verlassen ihre Gebiete und folgen den Menschen nach. So gelangen das Mammut, das Wollnashorn, das Pferd, Bisons, Auerochsen, Hirsche un Antilopen in das Gebiet des heutigen Zentralrusslands und auch nach Frankreich. Da es in Zentralrussland keine Höhlen gibt, wird man später lediglich in Westeuropa Höhlenmalereien dieser für diese Gegend ungewöhnlichen Tiere finden. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa In der Nähe von Kassel im heutigen Hessen domestizieren die ersten Bewohner Europas den Hund. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Mitteleuropa/Nordeuropa Im Gebiet der heutigen Niederlanden, in Norddeutschland, Dänemark, Pommern und Nordpolen verbreitet sich die archäologische Kultur der ausgehenden Altsteinzeit namens „Hamburger Kultur“. Sie gehört damit zu den letzten jungpaläolithischen Kulturgruppen am Ende der Weichsel-Kaltzeit und wird zum Teil auch als spätpaläolithisch klassifiziert. Klimatisch fällt sie in die Zeit der ersten Wiedererwärmung im Meiendorf-Interstadial und die anschließende kurze Abkühlungsphase. Die Hamburger Kultur wird nach Funden am Alsterufer bei Hamburg-Wellingsbüttel aus dem Jahre 1931 benannt. Das Verbreitungsgebiet der Hamburger Kultur liegt nördlich der Mittelgebirgsschwelle. Charakteristisch sind saisonale Jagdplätze, in denen vor allem Rentiere gejagt werden. Winterlager liegen in der heutigen südlichen Nordsee, deren Küstenlinie wegen der Meerwasserbindung im Gletschereis der Weichseleiszeit bis zur Doggerbank reicht. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa In der Eifel acht Kilometer von der heutigen Stadt Andernach entfernt bricht ein paar Tage lang ein Vulkan aus, dessen ausgeworfenes Material in Sedimenten als charakteristisch dünne Bimsschicht nachweisbar ist und zur Datierung verwendet werden kann. Kurz nach dem Ausbruch des Vulkans werden vulkanische Asche und Bims bis ins Rheintal geschleudert und bedecken die Erde bis zu sieben Meter hoch. Das Auswurfmaterial verstopft die Talenge des Rheins an der Andernacher Pforte, der dadurch aufgestaute See erstreckt sich über das Neuwieder Becken bis in die Gegend der Moselmündung. Feine Ablagerungen der Explosion sind noch bis Skandinavien zu finden. Die Stärke des Ausbruchs beträgt 6 auf dem Vulkanexplosivitätsindex, deren Skala von 0 bis 8 reicht. Damit ist der Ausbruch 1,5mal so stark wie der des Pinatubo im Jahre 1991 oder sechsmal stärker als der Ausbruch des Mount St. Helens im Jahre 1980. Heute ist die Caldera des Vulkans mit Wasser gefüllt, die unter anderem durch Grundwasser gespeist wird und Laacher See genannt wird. Spuren der vulkanischen Tätigkeit finden sich noch heute in Form vulkanischer Ausgasungen. Der ovale See ist mit rund 3300 qm Fläche heute der größte See in Rheinland-Pfalz. Der See ist vollständig von einem durchschnittlich 125 Meter hohen Wall umgeben und weist eine Tiefe von 53 Meter auf. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Infolge des steigenden Meeresspiegels beginnt die Überflutung des nördlichen Teils des Elbe-Urstromtals, dessen Ende rund 600 Kilometer nördlicher als 12.000 Jahre später liegt. Auch Doggerland, das das heutige Großbritannien mit der Westküste des Kontinents Europas verbindet, beginnt von der Oberfläche zu verschwinden. | ||||
Mitteleuropa / Skandinavien / Baltikum Das Eis zieht sich aus Norddeutschland zurück, so dass die ersten Küstenlinien entstehen. Die Erwärmung führt unter anderem zur Öffnung der sogenannten Billinger Pforte, durch die das Wasser der zum Eissee angestauten Ostsee in den Atlantik abfließen kann. Der Wasserspiegel des Baltischen Eisstausees sinkt dadurch um 26 Meter auf Meeresspiegelniveau und umgekehrt dringt mit dem Meerwasser arktische Faune mit Yoldia (Portlandia arctica) in das Ostsee-Becken ein, das für diesen Zeitpunkt die Bezeichnung Yoldia-Meer trägt. Mit dem Klimawechsel und der Veränderung der Flora endet auch das Massensterben vieler großer Säugetiere der Eiszeit, das vor mehr als 3000 Jahren begann und als „Holozän-Massensterben“ bezeichnet wird. Obwohl das Einwirken des Menschen auf das Ökosystem noch nicht geklärt ist, zeigen jedoch neue Radiokohlenstoff-Daten, dass bestimmte Säugerspezies wie das Bison und das Wapiti sowie der Elch vor und während der menschlichen Kolonisation in ihrem Bestand zunehmen, obwohl diese vom Menschen erfolgreich bejagt werden. Andere Spezies wiederum wie das Pferd und das Mammut sterben regional aus, obwohl zum Beispiel die nordamerikanischen Pferde nicht vom Menschen bejagt werden. Diese Erkenntnis legt die Schlussfolgerung nahe, dass die Tiere des Holozäns nicht in erster Linie durch menschliches Einwirken von der Bildfläche verschwinden, sondern diese Änderung im Erscheinungsbild der Gesamtfauna Folge des massiven ökologischen Umbruchs aufgrund einer stattgefundenen Klimaänderung zu sehen sind. So werden die Sommer jetzt langsam feuchter und wärmer, so dass die bisher wasserarme Steppenvegetation sich allmählich fundamental wandet: das Weideland dehnt sich zunächst aus und später entwickelt sich eine Tundra aus Hochstauden, Büschen und Wäldern, deren Pflanzengemeinschaft sich in zunehmendem Maße aus für Pflanzenfressern ungenießbaren oder sogar giftigen Pflanzen wie der Zwergbirke (Betula) zusammensetzt und so deren Bestand und Verbreitung beeinflusst. Insgesamt ändern sich die Lebensbedingungen der betroffenen Säugetiere so dramatisch, dass rasche Anpassungen erforderlich sind, die vermutlich nicht alle Spezies leisten können, wodurch es zu der beobachteten drastischen ökologischen Restrukturierung kommt. In Mitteleuropa beginnt die Mittelsteinzeit. Mitteleuropa | ||||
Mitteleuropa / Westeuropa Datei:Map Gemeinsame Mündung von Rhein und Themse.png Gemeinsame Mündung von Rhein und Themse
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Mitteleuropa Im heutigen norddeutschen Raum und in den Niederlanden beginnt die Ahrensburg-Kultur, benannt nach einer Stadt im heutigen Schleswig-Holstein. Die Ahrensburger Kultur ist an den gestielten Pfeilspitzen mit abgeschrägter Schneide zu erkennen. Von besonderer Bedeutung ist der im moorigen Grund beim nahen Gut Stellmoor nachgewiesene Kultplatz. Rentierjäger weiden hier erbeutete, weibliche Rentiere aus, füllen die Leiber mit Steinen und füllen die so beschwerten Tierkadaver als Opfergaben in einem Teich oder einem See, der später verlanden wird. Am Ufer des Opfergewässers steht ein zugespitzter, mehr als zwei Meter langer Kultpfahl, dem man den Schädel eines etwa 16 Jahre alten, weiblichen Rentiers aufsetzt. Der Kultplatz von Stellmoor erbringt die bisher ältesten bekannten Zeugnisse von Bräuchen, die aus religiösen Traditionen eurasischer Jägervölker entstanden sind. | ||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Nordhalbkugel der Erde erlebt eine erneute Kaltzeit. Mitteleuropa | ||||
Deutschland - Vorzeit Die Ostseeinsel Rügen ist von Menschen der Altsteinzeit bewohnt, wie später Funde von bearbeiteten Rentiergeweihen im Garzer Moor beweisen werden. | ||||
Mitteleuropa
In Mitteleuropa beginnt die Jungsteinzeit (Neolithikum). Im heutigen Polen roden die ersten Ackerbauern Land, das bis jetzt hauptsächlich von Wäldern bedeckt war. In der dem Waldmilieu angepassten Wirtschaft spielt der Fischfang eine immer größere Rolle. Aus Feuerstein – der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Werkzeugen – werden sehr kleine Gegenstände gefertigt. Im Gebiet des heutigen Mitteldeutschlands wird Hirse angebaut. Der Durchschnittsmann in Mitteleuropa ist 1,65 Meter groß und Jäger oder Sammler. Erste Einbäume entstehen. Das älteste Boot Norddeutschlands in der Bauart der Frühkulturen wird im heutigen Niedersachsen gebaut. | ||||
Mitteleuropa Das Gebiet um das heutige Magdeburg wird durch Stämme der Donauländischen Kultur besiedelt. Der fruchtbare Lößboden und die Nähe von Wald und Wasser bieten gute Bedingungen und das westliche Elbufer Schutz vor Hochwasser. | ||||
Skandinavien / Norddeutschland Menschen der später so genannten Ertebølle-Ellerbek-Kultur leben im Gebiet des heutigen Dänemark (Åmølle, Krabbesholm, Norsminde, Visborg, Muldbjerg, im Åmose auf Seeland, Ringkloster, Nekselø, Møllegabet, Næbbet und Tybrind vig) sowie im Gebiet des heutigen Deutschland (Timmendorf-Nordmole und Ellerbek in Schleswig-Holstein sowie Baabe auf Rügen und Jäckelberg-Nord in Mecklenburg. Im Laufe der Ertebølle-Kultur tritt in Norddeutschland die erste Keramik in Form von unverzierten, spitzbodigen (nicht von allein stehenden) Gefäßen und Tonlampen auf, die auf Anregungen aus dem südlich angrenzenden oder dem baltischen Einfluss der Narva-Kultur zurückgehen. In Schlamersdorf (Kreis Segeberg) gibt es spitzbodige Gefäße, von denen eines eine Randverzierung mit Fingernageleindrücken und winzigen Einstichen im Randbereich zeigt. Die Menschen der Ertebølle-Ellerbek-Kultur benutzen Angelhaken, Fischspeere, Fischzäune, Netze, Netzsenker und Netzschwimmer, Querangeln, Reusen, Boote und Paddeln. Pfeil und Bogen dienen als Jagdwaffen. Die bekanntesten Bogen stammen aus Holmegård auf Seeland in Dänemark. In der Silexindustrie sind querschneidige Pfeilspitzen typisch. An der Timmendorfer Nordmole werden einzigartig geschäftete mesolithische Flintklingen genutzt. In der Küstensiedlung Grube-Rosenhof in Schleswig-Holstein existiert sogar eine donauländische Axt mit einem weichen Schaft aus Lindenholz. Dies macht ihre Funktion als Prestigeobjekt wahrscheinlich. Bestattungen finden in dafür angelegten Muschelhaufen statt. Gräberfelder existieren beispielsweise in Vedbaek, Bøgebakken und Skateholm sowie in Tybrind Vig in der Nähe von Middelfart auf Fünen. | ||||
Asien / Europa / Nordamerika Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit.
Westeuropa Britische Inseln / Nördliches Mitteleuropa / Jütland / Skandinavien / Nordamerika
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Mitteleuropa
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Deutschland - Vorzeit
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Nördliches Mitteleuropa Im Gebiet des heutigen Flintbek bei Kiel wird ein Fahrzeug auf Rädern hergestellt. Es ist der älteste menschliche Beleg für den Gebrauch des Rades. | ||||
Mitteleuropa
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Voralpenland In der Gegend des heutigen Hornstaad am Untersee (bei Unteruhldingen in Baden) entstehen jungsteinzeitliche Pfahlbauten am Bodensee. Das später so benannte Hornstaadhaus ist ein einräumiges Haus mit lehmbeworfenen Flecht- und Prügelwände in Firstsäulenbauweise mit abgehobenem Prügelfußboden. Die Dachdeckung besteht aus Rohrglanzgras. Die Bindung geschieht durch Hanf- und Flachsseile. Der Wandbewurf der Häuser besteht aus einer Mischung von Lehm, Sand und Wasser, der Bodenestrich aus Seekreide, Sand, Lehm und Wasser. Das Haus ist 3,75 bis 4,10 Meter breit und 5,70 bis 6,30 Meter lang (Pfostenstellung), die Höhe über dem Grund 1,58 bis 2,14 Meter. | ||||
Südosteuropa
Mitteleuropa Europa | ||||
Sardinien / Korsika / Mitteleuropa Auf Sardinien und auf Korsika entstehen erste megalithische Bauwerke. Diese Megalithanlagen bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet. | ||||
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