Asien: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Kontinent '''[[Ozeanien|Zealandia]]''', der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von '''[[Antarktis]]''' und später von '''[[Australien]]''' löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von '''[[Ozeanien|Neuseeland]]'''. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' bereits während und nach dem Loslösen der '''[[Antarktis]]''' und '''[[Australien]]s''' von '''[[Afrika|Gondwana]]'''. Auch wenn sich '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' bereits bis zu 6000 Kilometer von der '''[[Antarktis]]''' entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in '''[[Australien]]''' und in der '''[[Antarktis]]'''. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. <br> | Der Kontinent '''[[Ozeanien|Zealandia]]''', der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von '''[[Antarktis]]''' und später von '''[[Australien]]''' löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von '''[[Ozeanien|Neuseeland]]'''. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' bereits während und nach dem Loslösen der '''[[Antarktis]]''' und '''[[Australien]]s''' von '''[[Afrika|Gondwana]]'''. Auch wenn sich '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' bereits bis zu 6000 Kilometer von der '''[[Antarktis]]''' entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in '''[[Australien]]''' und in der '''[[Antarktis]]'''. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den '''[[Ozeanien|Zealandia]]''' hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Neogen|22.000.000 BC]]''' | + | | <center>'''[[Neogen|22.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Deinotherium.jpg|thumb|'''Deinotherium''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Aquitanium - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> |
Im Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Bayern]]''', aber auch in anderen Teilen '''[[Europa|Mitteleuropa]]s''' sowie in '''[[Afrika]]''' und in '''[[Asien|Vorderasien]]''' existierten die ältesten Rüsseltiere, die sogenannten "Hauer-Elefanten" oder auch Deinotherien (andere Bezeichnung: Dinotherien). Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebende Art hat die Bezeichnung "Dinotherium bavaricum". <br> | Im Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Bayern]]''', aber auch in anderen Teilen '''[[Europa|Mitteleuropa]]s''' sowie in '''[[Afrika]]''' und in '''[[Asien|Vorderasien]]''' existierten die ältesten Rüsseltiere, die sogenannten "Hauer-Elefanten" oder auch Deinotherien (andere Bezeichnung: Dinotherien). Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebende Art hat die Bezeichnung "Dinotherium bavaricum". <br> | ||
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− | | <center>'''[[Neogen|20.440.000 BC]]''' | + | | <center>'''[[Neogen|20.440.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Indricotherium.jpg|thumb|'''Indricotherium''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium''' <br> |
Das größte landbewohnende Säugetier allerzeiten, der Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), stirbt nach gut 18 Millionen Jahren der Existenz seiner Gattung aus. Dieses Tier mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen gehört zur Familie der Nashornartigen und lebte im heutigen '''[[Asien|Ost-, Zentral- und Westasien]]''' sowie in '''[[Europa|Südosteuropa]]'''. <br> | Das größte landbewohnende Säugetier allerzeiten, der Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), stirbt nach gut 18 Millionen Jahren der Existenz seiner Gattung aus. Dieses Tier mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen gehört zur Familie der Nashornartigen und lebte im heutigen '''[[Asien|Ost-, Zentral- und Westasien]]''' sowie in '''[[Europa|Südosteuropa]]'''. <br> | ||
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Thetys, der Vorläuferozean des Mittelmeeres, bildet eine breite Wasserstraße zwischen dem Indischen Ozean und dem sich öffnenden Atlantik. Allerdings wird Thetys in Zukunft immer mehr eingeengt werden. <br> | Thetys, der Vorläuferozean des Mittelmeeres, bildet eine breite Wasserstraße zwischen dem Indischen Ozean und dem sich öffnenden Atlantik. Allerdings wird Thetys in Zukunft immer mehr eingeengt werden. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Neogen| | + | | <center>'''[[Neogen|16.000.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> |
− | + | Weite Teile '''[[Europa|Eur]][[Asien|asien]]s''' werden erstmals von Meerkatzenverwandten und von Menschenartigen aus '''[[Afrika]]''' besiedelt. <br> | |
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− | | <center>'''[[Neogen| | + | | <center>'''[[Neogen|15.000.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - [[Vorderasien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> |
+ | Die Afrikanische Platte kollidiert mit Vorderasien. Dies führt zur Auffaltung von Kettengebirgen im Nahen Osten und beendet die Verbindung des entstehenden Mittelmeers zum Indischen Ozean. Von nun an bestehen nur noch Verbindungen zum Atlantik in Gestalt der Betischen Straße im Süden der Iberischen halbinsel nördlich der Betischen Kordillere und der Rif-Straße in Nordwest-Afrika, südlich des Rif-Gebirges. Die heutige Straße von Gibraltar wird von einem Gebirgsbogen, der die Betische Kordillere und Rif miteinander verbindet (Gibraltar-Bogen), verschlossen. <br> | ||
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+ | | <center>'''[[Neogen|14.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Ramapithecus.jpg|thumb|'''Ramapithecus''' (Quelle: http://www.arthursclipart.org/prehistoricman/cave/page_02.htm)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - [[Asien]]''' <br> | ||
Die ersten Menschenaffen '''[[Asien]]s''' existieren in den nachweisbaren Gattungen Sivapithecus und Ramapithecus. Wegen seines menschenähnlichen Gebisses wird Ramapithecus im frühen vorigen Jahrhundert als Stammvater der Menschenartigen angesehen, später allerdings wird erkannt, dass er mit dem Orang-Utan enger als mit dem Menschen verwandt ist. Die Menschenaffen sind höher entwickelt als die Halbaffen und Affen. Sie haben ein größeres Gehirn und ein haarloses Gesicht, mit dem sie ihre Stimmung ausdrücken können. <br> | Die ersten Menschenaffen '''[[Asien]]s''' existieren in den nachweisbaren Gattungen Sivapithecus und Ramapithecus. Wegen seines menschenähnlichen Gebisses wird Ramapithecus im frühen vorigen Jahrhundert als Stammvater der Menschenartigen angesehen, später allerdings wird erkannt, dass er mit dem Orang-Utan enger als mit dem Menschen verwandt ist. Die Menschenaffen sind höher entwickelt als die Halbaffen und Affen. Sie haben ein größeres Gehirn und ein haarloses Gesicht, mit dem sie ihre Stimmung ausdrücken können. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Neogen|13.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Pierolapithecus catalaunicus.jpg|thumb|'''Pierolapithecus catalaunicus''' (Quelle: Wikipedia.fr)]]'''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - [[Asien]] / [[Europa]]''' <br> | + | | <center>'''[[Neogen|13.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Pierolapithecus catalaunicus.jpg|thumb|200px|'''Pierolapithecus catalaunicus''' (Quelle: Wikipedia.fr)]]'''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - [[Asien]] / [[Europa]]''' <br> |
Die Zahl der Menschenartigen-Arten nimmt in '''[[Europa]]''' zu, unter anderem auf der Iberischen Halbinsel leben der Pierolapithecus und der Anoiapithecus und mindestens vier Arten des Dryopithecus. Eine vergleichbare Entwicklung vollzieht sich in '''[[Asien]]''', allerdings werden die Oran-Utans die einzigen Überlebenden bleiben. <br> | Die Zahl der Menschenartigen-Arten nimmt in '''[[Europa]]''' zu, unter anderem auf der Iberischen Halbinsel leben der Pierolapithecus und der Anoiapithecus und mindestens vier Arten des Dryopithecus. Eine vergleichbare Entwicklung vollzieht sich in '''[[Asien]]''', allerdings werden die Oran-Utans die einzigen Überlebenden bleiben. <br> | ||
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− | Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass sich die Menschenaffen in die asiatischen Arten (das sind die Vorfahren der Oran-Utans) und in die afrikanischen Arten (das sind die Vorfahren der Gorillas und der Schimpansen) teilen | + | Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass sich die Menschenaffen in die asiatischen Arten (das sind die Vorfahren der Oran-Utans) und in die afrikanischen Arten (das sind die Vorfahren der Gorillas und der Schimpansen) teilen. <br> |
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| <center>'''[[Neogen|8.000.000 BC]]''' <br> </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - [[Asien]]''' <br> | | <center>'''[[Neogen|8.000.000 BC]]''' <br> </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - [[Asien]]''' <br> | ||
− | Das '''[[Tibet|Tibetische Hochland]]''' wird angehoben. Als Folge wird es künftig eine Steigerung der Intensität des Monsuns in '''[[Asien]]''' geben. | + | Das '''[[Tibet - Vorzeit|Tibetische Hochland]]''' wird angehoben. Als Folge wird es künftig eine Steigerung der Intensität des Monsuns in '''[[Asien]]''' geben. <br> |
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− | | <center>'''[[Neogen|7.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Orang-Utan (weiblich).jpg|thumb|'''weiblicher Orang-Utan''' (Quelle: Wikipedia.ru)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - [[Asien]] / [[Europa]]''' <br> | + | | <center>'''[[Neogen|7.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Orang-Utan (weiblich).jpg|thumb|150px|'''weiblicher Orang-Utan''' (Quelle: Wikipedia.ru)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - [[Asien]] / [[Europa]]''' <br> |
− | Als Folge der seit einer Million Jahren andauernden Hebung des '''[[Tibet|Tibetischen Hochlandes]]''', das mit einer Steigerung der Intensität des Monsuns in '''[[Asien]]''' verbunden ist, führt dies zu einer Verringerung der Niederschlagshäufigkeit in '''[[Europa]]''', was zu einem völligen Aussterben der Menschenartigen in Europa führen wird. Die Artenvielfalt in '''[[Asien]]''' geht zurück; nur der Orang-Utan und die Gibbons bleiben verschont. <br> | + | Als Folge der seit einer Million Jahren andauernden Hebung des '''[[Tibet - Vorzeit|Tibetischen Hochlandes]]''', das mit einer Steigerung der Intensität des Monsuns in '''[[Asien]]''' verbunden ist, führt dies zu einer Verringerung der Niederschlagshäufigkeit in '''[[Europa]]''', was zu einem völligen Aussterben der Menschenartigen in Europa führen wird. Die Artenvielfalt in '''[[Asien]]''' geht zurück; nur der Orang-Utan und die Gibbons bleiben verschont. <br> |
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| <center>'''[[Neogen|6.300.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> | | <center>'''[[Neogen|6.300.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> | ||
Während des Messiniums beginnt das Mittelmeer mit der weitgehenden Austrocknung. In diesem „Messinische Salinitätskrise“ (italienisch: Crisi di salinità del Messiniano) genannten Abschnitt der Erdgeschichte lagern sich in den tiefsten Meeresbecken bis zu drei Kilometer mächtige Verdunstungsgesteine (Evaporite) ab. <br> | Während des Messiniums beginnt das Mittelmeer mit der weitgehenden Austrocknung. In diesem „Messinische Salinitätskrise“ (italienisch: Crisi di salinità del Messiniano) genannten Abschnitt der Erdgeschichte lagern sich in den tiefsten Meeresbecken bis zu drei Kilometer mächtige Verdunstungsgesteine (Evaporite) ab. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Neogen|6.000.000 BC]]''' | + | | <center>'''[[Neogen|6.000.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Oreopithecus.jpg|thumb|'''Oreopithecus''' (Quelle: http://bertsgeschiedenissite.nl/)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Afrika]]''' <br> |
− | Das Mittelmeer trocknet für etwa 10.000 Jahre aus. Dies hat auch Folgen für die Menschenartigen in dieser Region. Der Oreopithecus, der in der Region von '''[[Sardinien]]/[[Korsika]]''' lebt, stirbt aus. <br> | + | Das Mittelmeer trocknet für etwa 10.000 Jahre aus. Dies hat auch Folgen für die Menschenartigen in dieser Region. Der Oreopithecus, der in der Region von '''[[Sardinien - Vorzeit|Sardinien]]/[[Korsika - Vorzeit|Korsika]]''' lebt, stirbt aus. <br> |
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| <center>'''[[Neogen|5.200.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - [[Afrika]] / [[Asien]]''' <br> | | <center>'''[[Neogen|5.200.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - [[Afrika]] / [[Asien]]''' <br> | ||
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− | + | Im Gebiet des heutigen '''[[Tadschikistan - Vorzeit|Tadschikistan]]''' in Berg-Badachschan im Pamir-Gebirge schlägt der Asteroid Karakul ein und verursacht einen Krater von 52 Kilometern Durchmesser. <br> | |
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− | | <center>'''[[Neogen|4.500.000 BC]]''' | + | | <center>'''[[Neogen|4.500.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Mammut.jpg|thumb|'''Mammut''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - [[Asien]]/ [[Europa]] / [[Afrika]] / [[Nordamerika]]''' <br> |
− | Im Gebiet des heutigen '''[[Nordamerika]], [[Europa]], [[Asien]]''' und '''[[Afrika]]''' lebt das Mammut. Der Name ist ein Begriff aus dem Waldnenzischen. Ursprünglich entwickelt sich das Mammut in Afrika und verbreitet sich dann in den anderen genannten Kontinenten. Die heutigen Asiatischen und Afrikanischen Elefanten stammen nicht vom inzwischen ausgestorbenen Mammut ab; vielmehr haben alle drei Gruppen den selben Vorfahren, von dem sie sich bereits über 2 Millionen Jahre zuvor trennten. Das eiszeitliche Mammut erreicht mit einer Schulterhöhe von etwa drei Metern nicht einmal die Maße des heutigen Afrikanischen Elefanten. <br> | + | Im Gebiet des heutigen '''[[Nordamerika]], [[Europa]], [[Asien]]''' und '''[[Afrika]]''' lebt das Mammut. Der Name ist ein Begriff aus dem Waldnenzischen. Ursprünglich entwickelt sich das Mammut in [[Afrika]] und verbreitet sich dann in den anderen genannten Kontinenten. Die heutigen Asiatischen und Afrikanischen Elefanten stammen nicht vom inzwischen ausgestorbenen Mammut ab; vielmehr haben alle drei Gruppen den selben Vorfahren, von dem sie sich bereits über 2 Millionen Jahre zuvor trennten. Das eiszeitliche Mammut erreicht mit einer Schulterhöhe von etwa drei Metern nicht einmal die Maße des heutigen Afrikanischen Elefanten. <br> |
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| <center>'''[[Neogen|3.700.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - [[Afrika]] / [[Asien]]''' <br> | | <center>'''[[Neogen|3.700.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - [[Afrika]] / [[Asien]]''' <br> | ||
− | In Afrika und in Asien bevölkern primitive Hominiden – Gigantopiden, Ramapiteken, Kenyapitheken und Australopiden - das Land. Sie leben hauptsächlich von der Jagd. <br> | + | * In '''[[Afrika]]''' und in '''[[Asien]]''' bevölkern primitive Hominiden – Gigantopiden, Ramapiteken, Kenyapitheken und Australopiden - das Land. Sie leben hauptsächlich von der Jagd. <br> |
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| <center>'''[[Neogen|3.500.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän – Piacenzium – [[Asien]]''' <br> | | <center>'''[[Neogen|3.500.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän – Piacenzium – [[Asien]]''' <br> |
Version vom 19. November 2016, 14:01 Uhr
ASIEN
Asien, Teil von Eurasien, ist mit rund 44,6145 Millionen Quadratkilometern, etwa einem Drittel der gesamten Landmasse, der flächenmäßig größte Kontinent der Erde. Mit über vier Milliarden Menschen, ungefähr 60 Prozent der Weltbevölkerung, ist dieser Erdteil auch der einwohnerstärkste.
Menschheitsgeschichtlich spielte Asien früh eine wichtige Rolle. Hier entstanden bereits um 900 BC mit dem Neu-Assyrischen Reich oder 500 BC mit dem noch größeren Achämenidenreich die ersten Großreiche.
Asien weist viele globale geografische Superlative auf:
- das bevölkerungsreichste Land – China,
- das flächenmäßig größte Land – Russland,
- die höchste Gebirgskette – Himalaya, wo sich alle Berge der Erde über 8000 Meter Gipfelhöhe befinden,
- der tiefste und älteste Binnensee – der Baikalsee,
- der tiefste Meeresgraben – der Marianengraben und
- das tiefstgelegene Gewässer – das Tote Meer.
Es ist der Erdteil mit der reichhaltigsten Vegetation, wechselnd vom Permafrostboden Sibiriens bis hin zum Dschungel Südostasiens. Neben den extremsten Tundra, Wüste und tropischer Regenwald sind auch alle anderen auf der Erde vertretenen Vegetationszonen in Asien zu finden.
Ein weitere Besonderheit sind die meisten interkontinentalen Staaten der Erde, mit sowohl asiatischen Landesteilen als auch Territorien in anderen Erdteilen. Dazu gehören Russland, Kasachstan, Indonesien, Japan, Ägypten, Griechenland und die Türkei.
Das Wort Asien stammt aus dem Assyrischen und bedeutet Sonnenaufgang (Assu = „Sonnenaufgang“ bzw. „Osten"). Es entspricht also dem lateinischen Wort Orient oder dem deutschen Morgenland. So wurde in der Antike das Gebiet Kleinasiens Asien genannt, woraus sich später auch der Name der römischen Provinz Asia ergab.
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Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium Die geologische Ära des Paläoproterozoikums im ebenfalls neuen Zeitalter des Proterozoikums beginnt und stellt das Ende des Archaikums dar. Der Name „Siderium“ ist abgeleitet vom griechischen Sideros (Eisen) und spielt auf die weltweit gebildeten Bändererze an, was im Siderium einen Höhepunkt darstellt. Bändererze können nur bei sehr geringen Sauerstoffkonzentrationen in der Atmosphäre bzw. im Wasser gebildet werden. Obwohl die Produktion von Sauerstoff durch photosynthetisierende Lebewesen schon rund eine Milliarde Jahre zuvor begonnen hat, wird erst von jetzt an Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. Zuvor wird dieser Prozess durch die Sauerstoffaufnahme bei der Oxidation der im Meerwasser gelösten anorganischen Stoffe, insbesondere Eisen-Ionen und Ionen anderer Schwermetalle, verhindert. Diese im reduzierten Zustand vorliegenden Metall-Ionen werden im Lauf der Zeit zu Metalloxiden oxidiert, erst dann kann freier Sauerstoff in die Atmosphäre gelangen. Mit steigender Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre kann sich nun auch Ozon bilden, das in der Lage ist, das für Lebewesen schädliche UV-Licht zu filtern. Erst der Sauerstoff wird die Entwicklung tierischen Lebens ermöglichen. Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium - Kenorland / Arctica | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Rhyacium - Columbia Nach 300 Millionen Jahren endet die „Archaische Eiszeit“, die in Nordamerika den Namen „Huronische Eiszeit“ genannt wird, nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind. Beginn der Entstehung des Superkontinents Columbia. "Columbia" wird alle fast größeren existierenden Blöcke der Erde umfassen. Die Ostküste des Kontinents berührt die Ostküste des heutigen Indien und das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist so weit verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision der drei Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland, Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen von Antarctica. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia / Atlantica Durch die Vereinigung des Westafrikanischen Kratons und des Kongo-Kratons im heutigen Afrika sowie von Guyana-Kraton, Brasil-Kraton, San-Francisco-Kraton und dem Rio-de-la-Plata-Kraton im heutigen Südamerika bildet sich der (hypothetische) Kontinent Atlantica. Der Name wurde von John J.W. Rogers 1996 vorgeschlagen. Der Name leitet sich vom Atlantik ab, der heute durch den früheren Kontinent hindurchgeht. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia Die drei alten Kernen Fennoskandia, Sarmatia und Wolgo-Uralia werden gebildet. "Fennoskandia" kann wiederum in zwei Teile untergliedert werden: einen archischen Kern im Nordosten und eine südwestliche Zone mit proterozoischen Gesteinen. Die Gneise der zum archaischen Kern gehörenden heutigen Halbinsel Kola sind die ältesten Gesteine Europas, die möglicherweise aus dem ersten archaischen Superkontinent Ur stammen. Die Kerne "Wolgo-Uralia" und "Sarmatia" wurden kurz davor miteinander verschmolzen. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Atlantica / Columbia 300 Millionen Jahre nach seiner Entstehung wird der Kontinent Atlantica integraler Bestandteil des Superkontinents Columbia, der fast alle größeren Kontinentalbruchstücke miteinander vereinigt. Die Ostküste des heutigen Indien berührt das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist derart verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision von drei bereits vorher entstandenen Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland und Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen der Antarktis. Die genaue Position der Kratone zueinander ist jedoch umstritten. Columbia wird in erster Linie aufgrund annähernd globaler magmatischer Ereignisse im Zeitraum von 2100 bis 1300 Millionen Jahren angenommen. Die Nord-Süd-Ausdehnung wird mit 12.900 Kilometern angenommen, mit 4.800 Kilometern an der breitesten Stelle. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Calymmium - Columbia / Prae-Laurentia / Baltica / Siberia Der Zerfall des Superkontinents Columbia beginnt mit kontinentalem Rifting am westlichen Rand von Prae-Laurentia, dem südlichen Rand von Baltica, dem südöstlichen Rand von Siberia, dem nordwestlichen Rand von Südafrika und dem nördlichen Rand von Nordchina. Das Zerbrechen und die Fragmentierung des Superkontinents fällt mit einer weitverbreiteten magmatischen Aktivität zusammen, die Anorthosit–Mangerit–Charnockit–Granit-(AMCG)-Suiten in Nordamerika, Baltica, Amazonia und Nordchina bildet. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia 300 Millionen Jahre nach dem Beginn der Grenville-Orogenese erfolgt die Bildung des Superkontinentes Rodinia zur Auffaltung zahlreicher Gebirge führt, und deren Reste auch heute noch auf den Kontinenten auffindbar sind. Das russische Wort "Rodinia" bedeutet sowohl Heimatland als auch „zeugen“ oder „gebären“. In Rodinia sind alle heutigen Kontinente noch zu einem einzigen Kontinent zusammengefasst; sie werden von einem einzigen Ozean umgeben, Mirovia. Rodinia ist unterteilt in Laurasia nördlich des Äquators und Gondwana südlich des Äquators. Alles ist umgeben vom Ozean „Mirovia“. Nördlicher Teil von Gondwana wird Avalonia (geologisch gesehen das heutige Gebiet Norddeutschland). | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia / Baltica Zwischen 1.100.000.000 und 1.000.000.000 BC wird Baltica Teil des Superkontinents Rodinia. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia / Australia / Baltica / Siberia Der Superkontinent Gondwana bildet sich erneut und beinhaltet die heutigen Gebiete Afrika, Indien, Arabien und Südamerika. Die nächstgrößten Kontinente sind Australia, was den heutigen Kontinenten Australien und Antarktis entspricht. Die Kontinente Laurentia, heute Nordamerika, Baltica, Skandinavien und Siberia liegen in hohen südlichen Breiten, Siberia liegt etwas näher zum Äquator (etwa um den 30 Breitengrad), jedoch ebenfalls auf der Südhalbkugel. Das nördliche Südamerika befindet sich in der Nähe des Südpols, die Panthalassa bedeckt auch den Nordpol. Zwischen Laurentia und Gondwana hat sich noch vor dem Beginn des Ediacariums der Iapetus-Ozean geöffnet, der sich im Verlauf des Ediacariums ständig erweiterte. Zwischen Baltica und Siberia auf der einen Seite, die durch den Aegir-Ozean voneinander getrennt sind, und Gondwana auf der anderen Seite hat sich vor Gondwana eine Subduktionszone gebildet, durch die dieser Teil Gondwanas tektonisch deformiert und thermisch verändert wird (Cadomische Orogenese). Von diesem Teil Gondwanas werden im Paläozoikum mehrfach Teile abbrechen, die später mit Laurentia und Baltica verschweißt werden und heute den Untergrund von Teilen von Mitteleuropa und der Ostküste Nordamerikas bilden. Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Siberia / Avalonia / Armorica / Gondwana | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / Baltica / Siberia
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In Mitteleuropa gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten (Laurentia, Baltica, Avalonia und die Armorica-Terranes) zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. Im heutigen Deutschland sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu Avalonia und der Armorica-Terrangruppe gehören, also im Kambrium noch zu Gondwana gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf Baltica. Aus dem Burgess-Schiefer in den Rocky Mountains Kanadas sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in China (heutige Provinz Yunnan). Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus Schweden, wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium Australiens entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Laurentia / Avalonia / Baltica / Siberia / Laurasia / Gondwana Auf der Erde existieren vier größere Landmassen bzw. Kontinente wie Laurentia, Baltica, Gondwana und Siberia. Der Kontinent Laurentia befindet sich in Äquatornähe, südlich davon liegen Avalonia und Baltica im Iapetus-Ozean. Laurasia liegt in tropischen Breiten, wo sich Nordchina und Siberia in Richtung Norden absonderten und im Ordovizium als erste Kontinente seit 400 Millionen Jahren (der Teilung Rodinias), hohe nördliche Breiten erreichten. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia / Siberia / China Nord-China erreicht den nördlichen Polarkreis und verbleibt dort vorerst als nördlichster Kontinent der Erde. Auch der sich bildende Kontinent Pangaea driftet nach Norden. Eigenartigerweise gibt es keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser nördlichen Kontinente. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Famennium - Pangaea / Laurussia / Asien Der nordamerikanisch-nordeuropäische Kontinent Laurussia bildet mit dem Kraton Asien den neuen Gesamtkontinent Pangaea. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea Alle Kratonen (Festlandskerne) der Erde schließen sich zu einem einzigen Kontinent zusammen, der - wie bereits der vereinigte Kontinent Nordamerika/Skandinavien/Asien Pangaea genannt wird. Der Name des Superkontinents ist zusammengesetzt aus dem griechischen pan = alles, allumfassend und gaia = Land, Erde, also Alles Land oder Ganzerde oder Allerde. Damit wird der Iapetus-Ozean und der Rheische Ozean geschlossen. Auch die kleineren Elemente Perunica, Armorica, aber auch die Kratone des heutigen Sibirien, Kasachstans, Nord- und Südchinas sowie mehrere vulkanische Inselbögen sind weitere Bestandteile. Pangaea ist umgeben vom weltumspannenden Ozean Panthalassa und seiner riesigen östlichen Bucht, der Tethys. Die Kimmerische Platte ist anfangs noch mit Indien und damit Gondwana verbunden. Die Palaeotethys trennt sie bald von Pangaea. Während dieser Periode wird nun der Nordteil Indiens von einer späten Phase des sogenannten Kambro-Ordovizischen Panafrikanischen Ereignisses oder Panafrikanischen Gebirgsbildung oder (?) Cadomische Orogenese (Gebirgsbildung im Norden Gondwanas) beeinflusst werden, welches durch unterschiedliche Schichtung von Sedimenten gekennzeichnet wird. Obwohl der Kontinent Pangaea nunmehr bis den Polarkreisen reicht, gibt es eigenartigerweise keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser Regionen. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium - Asselium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Lopingium - Changhsingium Das Changhsingium (weniger gebräuchlich auch Changxingium), in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe des Oberperm oder Lopingium, beginnt. Das Changhsingium ist nach Changxing, Provinz Zhejiang, China benannt. Die Basis des Changhsiangiums ist definiert durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Clarkina wangi. Das Ende der Stufe wird mit dem Erstauftreten der Conodonten-Art Hindeodus parvus markiert. Das Changhsingium umfasst lediglich eine Ammoniten-Zone, die Iranites-Zone. Am Ende dieser Epoche sterben beim größten Massenaussterben der Erdgeschichte mehr als 90 Prozent aller Meeresbewohner und 65 Prozent aller Landtiere aus. Die Ursache ist vermutlich ein gigantischer Vulkanausbruch in Sibirien (Sibirischer Trapp), in dessen Folge sich das Erdklima um mehr als 5 Grad erwärmt. Die damit verbundenen chemischen Veränderungen in der Erdatmosphäre und im Meerwasser bewirken das Massenaussterben. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea / Indien Ein Grabenbruch beginnt Cimmeria von der Indischen Kontinentalplatte zu trennen. Während des Perm wird sich diese Bruchzone zu einem neuen Ozean entwickeln. Die Cimmerischen Terrane wandern dadurch nach Norden in Richtung Laurasia und bilden heute Teile des Iran, Afghanistans und des Tibet. Im Norden schließen sich die Kontinente Laurasia und Kasachstania mit dem ostchinesischen Kraton zusammen; außerdem lagert sich aus der Arktis driftend der nordchinesische Terran an Pangaea an. Im Gebiet des heutigen Mitteleuropa bilden sich die Schichten der Germanischen Entwicklung durch die Erosion der Varisziden, während es im Bereich des heutigen Mittelmeers und der Alpen zu massiven Ablagerungen der Tethys kommt. In Russland vollendet sich das Zusammenquetschen des Kratons Baltica mit dem westlichen sibirischen und kasachischen Kraton, das bereits den Ural geformt hat. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Kontinente werden nunmehr alle Kleinkontinente Pangaea angelagert. Nur der Indische Kontinent ist nunmehr auf dem Weg von Afrika nach Asien. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Karnium 100.000 Jahre nach ihrem Beginn endet die zweite Eiszeit der Erde. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea Während des frühen Jura zerfällt der Superkontinent Pangaea weiter, dieser Prozess hat sich bereits in der Obertrias mit der Bildung von Grabensystemen angedeutet. Die Bruchstücke bilden Nordamerika, Eurasien und den südlichen Großkontinent Gondwana. Der frühe Atlantik und das Tethysmeer sind noch schmal. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Gondwana / Indien - Vorzeit / Asien Der Indische Subkontinent trennt sich von Gondwana und steuert auf die asiatische Platte zu. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Pliensbachium - Pangaea Die Kimmerischen Platten kollidieren mit Laurasia. Dieser Zusammenprall formt den Kimmerischen Faltengürtel mit allmählicher Schließung der Palaeotethys. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent Gondwana beginnt vom Kontinent Pangaea abzubrechen. Madagaskar löst sich vom afrikanischen Kontinent. Laurasia teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in Laurentia (das heutige Nordamerika) und Eurasien (noch ohne Indien und Arabien). Alle beteiligten Kratone - bis auf Grönland, Irland und England - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des Baikalsees bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent Rodinia von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das Ruhrgebiet seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen Mitteleuropa und Südeuropa erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente Laurasia und Gondwana, aus denen Pangaea ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen Norddeutschland leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen Deutschland, insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Berriasium Der Zerfall von Gondwana, der bereits im Jura begonnen hat, setzt sich in der Kreide fort. Es kommt zur Trennung des noch zusammenhängenden Kontinents Australia/Antarktika und des zu Beginn der Kreide ebenfalls noch zusammenhängenden Kontinents Afrika/Südamerika, auch Indien spaltet sich ab. In der Unterkreide beginnt sich zunächst der südliche Südatlantik zu öffnen. Diese Öffnung wird sich im Laufe der Unterkreide weiter nach Norden fortsetzen. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Valanginium - Pangaea / Gondwana / Laurasia | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Cenomanium - Gondwana / Laurasia / Indien Der Kontinent Gondwana bricht endgültig auseinander. Als Bruchstück des ehemaligen Superkontinent Pangaea prallt die Afrikanische Platte im Zuge der Kontinentaldrift auf Europa, wobei die Alpen aufgewöblt werden, während der Aufprall Indien auf Laurasia den Himalaya entstehen lässt. Dieser Vorgang wird als "alpidische Orogenese" bezeichnet. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Turonium - Laurasia / Cimmeria Die indische Kontinentalplatte beginnt ihre schnelle Nordbewegung mit durchschnittlich 16 cm pro Jahr, generiert zuerst den Tethysgraben und wird in der Folge den asiatischen Teil des alpinen Gebirgsgürtels generieren. Auch heute drückt Indien auf einer Strecke von 2400 Kilometer mit fünf Zentimeter pro Jahr und einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn von bis heute 33 Grad in Richtung der Kontinentalplatten Kasachstan, Sibirien, Süd- und Nordchina. Die kontinentale Kruste Indiens und die Kratone Tibets sowie die anderen Cimmerischen Terrane werden dabei zusammengepresst und Teile in komplexen Akkretions-, Faltungs- und Subduktionsvorgängen gehoben. Ein Teil dieser nunmehr alpidisch genannten Gebirgsbildung ist der Himalaya. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Taimyr in Sibirien schlägt der Asteroid Chukcha ein und verursacht einen Krater von sechs Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium Kurz vor dem Ende der Saurier lebt der längste Plesiosaurier (Schlangenhalssaurier) auf der Erde. Der Elasmosaurus, in Asien und in Nordamerika beheimatet, wird bis zu 14 Meter lang, davon macht sein Hals allein acht Meter aus. Dieser Hals wird durch 71 Wirbel gebildet, mehr als doppelt so viele, als die frühesten Plesiosaurier besaßen. Der Hals von Elasmosaurus ist so beweglich, dass er damit beidseitig nahezu einen Kreis beschreiben kann. Weil derartige Bewegungen im Wasser auf großen Widerstand stoßen, meinen manche Paläontologen, Elasmosaurus würde an die Meeresoberfläche schwimmen und dabei seinen Hals daraus hervorstrecken. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana / Island
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium - Gondwana Im Gebiet des heutigen Jordanien schlägt der Asteroid Jabal Waqf es Swwan ein und verursacht einen Krater von 5,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Kasachstania Im Gebiet des heutigen Aqtöbe in Kasachstan schlägt der Asteroid Chiyli ein und verursacht einen Krater von 5,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Indien / Asien Der Indische Subkontinent kollidiert mit der asiatischen Platte; die heutige Insel Ceylon (Sri Lanka) wird durch Erdbeben oder vulkanische Ereignisse vom indischen Festland abgetrennt, bleibt aber durch die "Adamsbrücke" mit Indien verbunden. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Bartonium - Laurasia / Laurentia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia Im heutigen Asien, unter anderem in Beluchistan im heutigen Pakistan, lebt das Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), das mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen größte landbewohnende Säugetier aller Zeiten. Es stammt aus der Familie der Hyracodontidae, die zu den Nashornartigen (Rhinocerotoidea) gehört, und zeichnet sich durch lange Beine, einen verlängerten Hals und einen vergleichsweise kleinen, aber hornlosen Schädel aus. Diese Gattung ist von zahlreichen, teils gut erhaltenen Fossilresten aus Ost-, Zentral- und Westasien bekannt, kommt aber auch im heutigen Südosteuropa vor. Seine Backenzähne verraten, dass er sich hauptsächlich von weicher Pflanzenkost ernährt. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Taimyr in Sibirien schlägt der Asteroid Popigai ein und verursacht einen Krater von 100 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Die "Känozoische Kaltzeit" beginnt. Beide Pole der Erde vereisen völlig. Dieser Zustand hält bis heute an. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurasia / Gondwana / Australien / Antarktis Zwischen Gondwana (Afrika) und Laurasia (Eurasien) entwickeln sich Landbrücken, die die Voraussetzung dafür sind, dass sich Tiere weit verbreiten können. Ab jetzt nehmen lediglich Australien und Antarktis eine gesonderte Entwicklung. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / Indien / Gondwana / Australien / Antarktis Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. Nord- und Südamerika sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch Afrika und Eurasien sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. Australien und Antarktis haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die Indische Platte kollidierte mit der Eurasischen und es bildete sich der Himalaya. Große Flächen in Nordamerika, Eurasien und Afrika verlanden, aus der Inselwelt Europa beginn sich langsam eine zusammenhängende Landfläche zu bilden. Im Gebiet des heutigen Jakutien schlägt der Asteroid Logancha ein und verursacht einen Krater von 20 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Australien / Antarktis / Zealandia Der Kontinent Zealandia, der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von Antarktis und später von Australien löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von Neuseeland. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in Zealandia bereits während und nach dem Loslösen der Antarktis und Australiens von Gondwana. Auch wenn sich Zealandia bereits bis zu 6000 Kilometer von der Antarktis entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in Australien und in der Antarktis. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den Zealandia hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Aquitanium - Asien / Europa / Afrika Im Gebiet des heutigen Bayern, aber auch in anderen Teilen Mitteleuropas sowie in Afrika und in Vorderasien existierten die ältesten Rüsseltiere, die sogenannten "Hauer-Elefanten" oder auch Deinotherien (andere Bezeichnung: Dinotherien). Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebende Art hat die Bezeichnung "Dinotherium bavaricum". | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium Das größte landbewohnende Säugetier allerzeiten, der Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), stirbt nach gut 18 Millionen Jahren der Existenz seiner Gattung aus. Dieses Tier mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen gehört zur Familie der Nashornartigen und lebte im heutigen Ost-, Zentral- und Westasien sowie in Südosteuropa. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - Asien / Europa / Afrika Thetys, der Vorläuferozean des Mittelmeeres, bildet eine breite Wasserstraße zwischen dem Indischen Ozean und dem sich öffnenden Atlantik. Allerdings wird Thetys in Zukunft immer mehr eingeengt werden. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - Asien / Europa / Afrika Weite Teile Eurasiens werden erstmals von Meerkatzenverwandten und von Menschenartigen aus Afrika besiedelt. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Vorderasien / Europa / Afrika Die Afrikanische Platte kollidiert mit Vorderasien. Dies führt zur Auffaltung von Kettengebirgen im Nahen Osten und beendet die Verbindung des entstehenden Mittelmeers zum Indischen Ozean. Von nun an bestehen nur noch Verbindungen zum Atlantik in Gestalt der Betischen Straße im Süden der Iberischen halbinsel nördlich der Betischen Kordillere und der Rif-Straße in Nordwest-Afrika, südlich des Rif-Gebirges. Die heutige Straße von Gibraltar wird von einem Gebirgsbogen, der die Betische Kordillere und Rif miteinander verbindet (Gibraltar-Bogen), verschlossen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien Die ersten Menschenaffen Asiens existieren in den nachweisbaren Gattungen Sivapithecus und Ramapithecus. Wegen seines menschenähnlichen Gebisses wird Ramapithecus im frühen vorigen Jahrhundert als Stammvater der Menschenartigen angesehen, später allerdings wird erkannt, dass er mit dem Orang-Utan enger als mit dem Menschen verwandt ist. Die Menschenaffen sind höher entwickelt als die Halbaffen und Affen. Sie haben ein größeres Gehirn und ein haarloses Gesicht, mit dem sie ihre Stimmung ausdrücken können. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien / Europa Die Zahl der Menschenartigen-Arten nimmt in Europa zu, unter anderem auf der Iberischen Halbinsel leben der Pierolapithecus und der Anoiapithecus und mindestens vier Arten des Dryopithecus. Eine vergleichbare Entwicklung vollzieht sich in Asien, allerdings werden die Oran-Utans die einzigen Überlebenden bleiben. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien Im Gebiet des heutigen Qaraghandy in Kasachstan schlägt der Asteroid Shunak ein und verursacht einen Krater von 3,1 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien / Afrika Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass sich die Menschenaffen in die asiatischen Arten (das sind die Vorfahren der Oran-Utans) und in die afrikanischen Arten (das sind die Vorfahren der Gorillas und der Schimpansen) teilen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien Das Tibetische Hochland wird angehoben. Als Folge wird es künftig eine Steigerung der Intensität des Monsuns in Asien geben. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien / Europa Als Folge der seit einer Million Jahren andauernden Hebung des Tibetischen Hochlandes, das mit einer Steigerung der Intensität des Monsuns in Asien verbunden ist, führt dies zu einer Verringerung der Niederschlagshäufigkeit in Europa, was zu einem völligen Aussterben der Menschenartigen in Europa führen wird. Die Artenvielfalt in Asien geht zurück; nur der Orang-Utan und die Gibbons bleiben verschont. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Asien / Europa / Afrika Während des Messiniums beginnt das Mittelmeer mit der weitgehenden Austrocknung. In diesem „Messinische Salinitätskrise“ (italienisch: Crisi di salinità del Messiniano) genannten Abschnitt der Erdgeschichte lagern sich in den tiefsten Meeresbecken bis zu drei Kilometer mächtige Verdunstungsgesteine (Evaporite) ab. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Asien / Europa / Afrika Das Mittelmeer trocknet für etwa 10.000 Jahre aus. Dies hat auch Folgen für die Menschenartigen in dieser Region. Der Oreopithecus, der in der Region von Sardinien/Korsika lebt, stirbt aus. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Afrika / Asien Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass die Entwicklung der Schimpansen und der Hominien ab jetzt getrennt verläuft. Der Termin hat eine Sicherheit von plus/minus 1,1 Millionen Jahre. Somit haben sich die Altweltaffen, die Menschenartigen und die Meerkatzenverwandten vor 18 Millionen Jahren dividiert, die Menschenaffen und die Gibbons gingen vor 10 Millionen Jahren getrennte Wege. Vor fast sechs Millionen Jahren trennten sich die afrikanischen und die asiatischen Menschenartigen und vor rund einer Milliarde Jahre die Gorillas von den Schimpansen. Nunmehr bestehen die Hominiden als eigene Spezies weiter. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Asien Im Gebiet des heutigen Tadschikistan in Berg-Badachschan im Pamir-Gebirge schlägt der Asteroid Karakul ein und verursacht einen Krater von 52 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Asien/ Europa / Afrika / Nordamerika Im Gebiet des heutigen Nordamerika, Europa, Asien und Afrika lebt das Mammut. Der Name ist ein Begriff aus dem Waldnenzischen. Ursprünglich entwickelt sich das Mammut in Afrika und verbreitet sich dann in den anderen genannten Kontinenten. Die heutigen Asiatischen und Afrikanischen Elefanten stammen nicht vom inzwischen ausgestorbenen Mammut ab; vielmehr haben alle drei Gruppen den selben Vorfahren, von dem sie sich bereits über 2 Millionen Jahre zuvor trennten. Das eiszeitliche Mammut erreicht mit einer Schulterhöhe von etwa drei Metern nicht einmal die Maße des heutigen Afrikanischen Elefanten. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Afrika / Asien | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän – Piacenzium – Asien Im Gebiet des heutigen Tschukotka im Fernen Osten Russlands schlägt der Asteroid Elgygytgyn ein und verursacht einen Krater von 18 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Piacenzium - Asien Im Gebiet der heutigen östlichen Gobi-Wüste in der Mongolei schlägt der Asteroid Tabun-Khara-Obo ein und verursacht einen Krater von 1,3 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika / Asien / Europa In Afrika, Asien und Europa tritt der Homo erectus auf. Die Abgrenzung des "Homo erectus" von anderen Arten der Gattung "Homo" allerdings umstritten. Homo erectus ist laut Richard Leakey "die erste hominine Art, die das Feuer benutzte; die erste, die das Jagen als ein wesentliches Element zur Sicherung ihrer Nahrungsversorgung einsetzt; die erste, die wie ein moderner Mensch laufen kann." Die Bezeichnung "erectus" ist abgeleitet aus dem Lateinischen und bedeutet "aufrichten". Homo erectus bedeutet somit "der aufgerichtete Mensch". Homo erectus gilt als die erste Art der Gattung Homo, die sich weit über Afrika hinaus verbreitet. Heute werden zahlreiche Fossilienfunde dem Homo erectus zugeordnet, die von ihren Entdeckern zunächst eigene Gattungs- und Artnamen erhalten, so zum Beispiel der von Eugène Dubois benannte Anthropopithecus („Java-Mensch“), der von Davidson Black benannte Sinanthropus pekinensis („Peking-Mensch“), der von John T. Robinson benannte Telanthropus capensis („Zielmensch“, ein Fund aus Swartkrans, Südafrika) und der von Camille Arambourg benannte Atlanthropus mauritanicus („Atlas-Mensch“, drei Unterkiefer-Fragmente aus Ternifine bei Muaskar, Algerien; gelegentlich auch: Homo mauritanicus oder Homo erectus mauritanicus). Charakteristisch für Homo erectus ist demnach der im Vergleich zum modernen Menschen „tonnenförmigere“ und volumenreichere Rumpf sowie sein kräftiges und im Vergleich zu älteren Arten der Hominini größeres Skelett mit besonders dickwandigen Schädelknochen (Schädeldach zwischen 6 und 11 mm) und kräftigen Überaugenwülsten, „über deren Funktion man bis heute rätselt.“ Der Schädel ist – von hinten betrachtet – in Relation zu seiner Höhe auffällig breit. Der Unterkiefer von Homo erectus ist im Vergleich zu Homo sapiens breiter und leicht V-förmig. Ein vorspringendes Kinn fehlt. Die Körpergröße wird in der älteren Fachliteratur auf maximal 1,60 Meter geschätzt, da zunächst aussagekräftiges Skelettmaterial aus dem Bereich des Rumpfes und der Beine fehlte. Funde aus Afrika (Turkana-See) führen später dazu, dass ausgewachsenen Individuen von Homo erectus inzwischen eine Körpergröße von 1,45 bis 1,80 Meter zugeschrieben wird. Das Gehirnvolumen von Homo erectus vergrößert sich im Verlauf der zwei Millionen Jahre seiner Existenz deutlich; unter anderem deshalb variieren die Angaben zu seinem Gehirnvolumen selbst in der gleichen Region sehr stark: von 650 bis 1250 ccm für ausgewachsene Individuen (zum Vergleich: Homo sapiens 1100 bis 1800 ccm). In der Regel ist das Volumen jedoch deutlich größer als das von Homo habilis (ca. 600 bis 700 ccm) oder Homo rudolfensis (ca. 750 ccm). Das Gehirnvolumen der Homo-erectus-Funde aus Sangiran und Trinil wird mit rund 930 ccm angegeben, das der Peking-Menschen mit rund 1060 ccm, das der Funde aus Ngandong mit rund 1150 ccm. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Europa / Asien / Afrika Der Homo rudolfensis stirbt aus. Er existierte seit etwa 300.000 Jahren gemeinsam mit dem Homo habilis und 100.000 Jahre gemeinsam mit dem Homo ergaster. Der älteste Nachweis von Vertretern der Gattung Homo außerhalb Afrikas stammt derzeit aus der Gegend des heutigen Georgien, wo zuverlässig datierte Fossilien gefunden und provisorisch als „homo georgicus“ bezeichnet werden. Dies markiert den Beginn der Altsteinzeit in Westasien, 700.000 Jahre nach dem Beginn in Afrika. Homo erectus befindet sich noch in Afrika, wird sich aber später nach Asien und in das südliche Europa aufmachen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa / Asien / Afrika Überall in Europa, Asien und Afrika mit Ausnahme der Regenwaldgebiete ist der Faustkeil in Gebrauch. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Kasachstan Im Gebiet des heutigen Aqtöbe in Kasachstan schlägt der Asteroid Zhamanshin ein und verursacht einen Krater von 13,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Asien / Europa / Afrika Der Homo erectus beherrscht den Hüttenbau und beginnt mit der Sprachentwicklung. Die älteste unumstrittene Fundstelle mit verbrannten menschlichen Nahrungsresten ist Gesher Benot Ya'aqov im Norden des heutigen Israels. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Aus dem Homo erectus entwickelt sich eine Form mit größerem Gehirn, die als Homo heidelbergensis bezeichnet wird. Es ist umstritten, ob sie, wie in der angloamerikanischen Paläoanthropologie, als eigene Art oder, wie in der europäischen Paläoanthropologie, als eine Unterart des Homo erectus zu klassifizieren ist. Der Homo erectus heidelbergensis siedelt nördlich der Alpen zwischen Main und Thüringen, und trotzt dort den immer schwierigeren Witterungsbedingungen, unter denen im Gebiet des heutigen Thüringen das Flusspferd ausstirbt. Nur noch am Rhein sind Flusspferde zu finden. Der Homo erectus heidelbergensis wird so benannt nach dem ersten Fundort seiner Überreste. Die meisten Überreste von Homo heidelbergensis sind sehr unvollständige Fragmente von Schädeln und von Unterkiefern. Die aufschlussreichsten europäischen Funde aus der Epoche des Homo heidelbergensis stammen aus der Sima de los Huesos, einer Höhle bei Burgos in Spanien. Ihr Alter wird mit mindestens 530.000 Jahren angegeben. Die spanischen Erforscher bezeichnen allerdings zumindest die ältesten Funde aus dieser Höhle – deren Alter auf „ungefähr 650.000 Jahren“ geschätzt wird – als eigenständige Art (Homo antecessor); diese Sonderstellung ist jedoch international nicht anerkannt. Die älteste dem „Homo erectus heidelbergensis“ zugeschriebe Hütte existiert im heutigen P?ezletice bei Prag. An dem Schädel des Homo heidelbergensis erkennt man über den Augenhöhlen deutlich einen durchlaufenden Überaugenwulst, der über der Nase eine Biegung nach unten aufweist. Aufgrund des breiten Nasenrückens sind die Augenhöhlen recht weit voneinander entfernt. Nase und Unterkiefer treten – einer Schnauze gleich – im Verhältnis zu den Wangenknochen deutlich hervor. Charakteristisch für Homo heidelbergensis ist ferner ein großer Ober- und Unterkiefer, wobei sich hinter dem dritten Molaren eine Lücke befinden dürfte, in die noch ein weiterer Zahn passen würde. Das mittlere Gehirnvolumen von zehn in Spanien entdeckten Schädeln „beträgt 1274 ccm bei einer Schwankungsbreite von 1116 bis 1450 ccm. Damit ist es geringfügig kleiner als bei Neandertalern" und dem heutigen modernen Menschen. Der Knochenbau unterhalb des Halses ist hingegen bislang nur unzureichend bekannt: Zwar werden zahlreiche Knochen-Bruchstücke geborgen, es werden bisher aber nirgends assoziierte Überreste eines einzigen Individuums entdeckt. Schätzungen auf der Basis von 27 Langknochen aus der Sima de los Huesos ergeben für Homo heidelbergensis eine Körpergröße von ca. 164 cm, wobei die Männer etwas größer als die Frauen sein dürften. Es gilt als sicher, dass der Homo heidelbergensis über einen großen Bereich Europas auftritt und alle Funde eindeutige Merkmale mit dem bei Heidelberg gefundenen Holotypus teilen. Von Homo heidelbergensis sind zahlreiche Steinwerkzeuge bekannt, die unter anderem zum Zerlegen von Fleisch dienen, aber auch zum Bearbeiten von Tierhäuten und Holz. Schmuckobjekte gibt es hingegen offenbar nicht. „Kratzer im Zahnschmelz der oberen und unteren Schneidezähne, die bei geschlossenem Kiefer entstanden sein könnten, lassen für den Homo heidelbergensis von Sima de los Huesos darauf schließen, dass er Material mit den Zähnen festhielt und dann mit Steinwerkzeugen durchtrennte. Die meisten derartigen Kratzer verlaufen auf der Zahnoberfläche von links oben nach rechts unten; man kann also vermuten, dass die meisten Individuen von Sima de los Huesos Rechtshänder waren.“ An Funden aus der Höhle von Arago bei Tautavel in Südfrankreich wird die Abnutzung der Zähne mikroskopisch untersucht. Die Ergebnisse lassen auf eine raue Nahrung schließen, die zu mindestens 80 Prozent aus pflanzlichen Anteilen besteht – dies entspricht ungefähr der Nahrungszusammensetzung, wie sie auch bei heutigen Jägern und Sammlern üblich ist. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Europa / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Asien In Europa und in Asien ist der Europäische Riesenhirsch (Megaloceros) weit verbreitet. Dieses Tier trägt ein Geweih mit einer Spannweite bis zu 3,70 Meter und einem Gewicht von einem Zentner, was etwa einem Drittel seines Gesamtgewichtes entspricht. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Indien (Kontinent) Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien Im Norden des heutigen China in den Höhlen von Zhoukoudian leben die ersten Menschen der Gattung Homo erectus in dieser Region. Spuren von Feuer, Tierknochen und Pflanzenresten, Steinwerkzeuge aus Quarz und Quarzit wie Spieße, Meißel und Schaber beweisen dies. Viele verkohlte Beeren zeigen zum ersten Mal die Rolle der Pflanzen in der Ernährung. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Indien (Kontinent) Die Menschen im unteren Himalaya-Gebiet im heutigen Sohan im Punjab und in Narmada stellen erstmals industriell behauene Steine her. Es ist der weltweite Beginn der Steinindustrie. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Nordamerika Die dritte alpine Eiszeit des Pleistozän, die sogenannte Riss-Eiszeit, beginnt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Ceylon | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Neben dem Homo erectus und dem Homo heidelbergensis tritt nun dem Homo neandertalensis auf. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Vorderasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Antarktika / Grönland / Nordamerika / Europa / Asien Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Afrika / Asien Aus Homo heidelbergensis beziehungsweise Homo erectus heidelbergensis entwickelt sich in Europa der Homo neandertalensis, im Volksmund "Neandertaler" genannt, während zur selben Zeit aus den in Afrika verbliebenen Populationen des Homo erectus der Homo sapiens hervorgeht, der heutige "moderne" Mensch. In Afrika lebt jetzt eine Frau, von der alle Menschen abstammen, die 200.000 Jahre später noch auf der Erde leben, da die mitochondriale DNA, die im Jahre 2013 in allen Menschen zu finden ist, von dieser einen Frau stammen. Obwohl manche Journalisten diese Urahnin der Menschheit später als „Eva“ bezeichnen, bedeutet dies aber nicht, dass in dieser Phase der Menschheitsentwicklung nur eine einzige Frau gelebt habe; die Mitochondrien der anderen im Jahre 200.000 BC lebenden Frauen sind nur im Laufe der Zeit ausgestorben, da es keine rein weibliche Ahnenkette zu ihnen zurück gibt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Zentralasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Ostafrika / Terra Der erste Mensch der Gattung Homo sapiens kommt im Gebiet des heutigen Äthiopien auf. Die Befürworter des „Arche-Noah-Modells“ gehen davon aus, dass sich aus diesen Menschen der heutige Mensch auf dem ganzen Planeten entwickelte. Andere sehen den Ursprung des Homo sapiens multiregional; so sei er an vielen Orten zur gleichen Zeit erschienen und habe sich den lokalen Umweltbedingungen jeweils angepasst. Ein Austausch von Genen unter diesen multiregionalen Homini habe dafür gesorgt, dass der jetzt lebende Mensch Homo sapiens Nachkomme aus einer Mischbevölkerung sei. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Das Jungpleistozän (auch Oberes Pleistozän, Spätpleistozän oder Tarantium), der jüngste und zugleich kürzeste Abschnitt des Pleistozäns, dem Zeitalter der wechselnden Warm- und Eiszeiten, beginnt. Die Stufe wird nach Planungen der „International Commission on Stratigraphy“ voraussichtlich den Namen Tarantium erhalten. Das Jungpleistozän ist gekennzeichnet durch das Aussterben vieler großer Säugetierarten, vor allem am Ende des Pleistozäns und dem Beginn des Holozäns. Auch der Neandertaler stirbt in diesem Zeitraum aus. Ins Jungpleistozän fällt auch das Vordringen des anatomisch modernen Menschen auf alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis. Für die vorgeschichtliche Archäologie fallen in diesen Zeitraum die jüngeren Kulturabschnitte des Mittelpaläolithikums und das Jungpaläolithikum als Unterteilungen der Altsteinzeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Die ersten Homo sapiens („moderne Menschen") verlassen Afrika und erreichen die Ostküste des Mittelmeeres ("Out of Africa Theory"). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Ende der dritten alpinen Eiszeit des Pleistozän namens Riss-Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Eine neue Warmzeit beginnt (Tyrthénien). | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die dem Homo neandertalensis entsprechende Form des Homo erectus in China stirbt aus. Die heute gültigen genetischen Stammbäume geben keinen Hinweis auf eine Kreuzung zwischen Homo sapiens und Homo erectus in Asien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien' Die vor Tausenden von Jahren aus Afrika ausgewanderten Gruppen des „Homo sapiens“ erreichen die Insel Java. Seine Gruppe wird später Homo floresiensis, scherzhaft auch „Hobbit“, genannt, dessen Überreste 2003 im Zentrum der indonesischen Insel Flores entdeckt werden. Homo florsiensis wird heute überwiegend als eine späte Zwergform des Homo erectus interpretiert; er vereinigt „eine einzigartige Kombination von Homo ergaster-ähnlichen Schädel- und Zahn-Merkmalen“ mit bis zu seiner Entdeckung unbekannten Besonderheiten im Bereich des Beckens und der Oberschenkel sowie mit archaischen Handwurzelknochen. Die Untersuchungen durch den Paläoanthropologen Peter Brown ergeben 2004, dass es sich bei dem ersten und nahezu vollständigen Fund um die Reste einer etwa 30-jährigen Frau von wenig mehr als einem Meter Größe handelt, die ein geschätztes Körpergewicht von 16 bis 29 Kilogramm besitzt; das Geschlecht wird aus der Gestalt des Beckenknochens abgeleitet, das Lebensalter anhand der Abnutzung des Gebisses geschätzt. Die weiteren Funde belegen, dass die geringe Körpergröße keine individuelle Anomalie darstellt, sondern die durchschnittliche Größe von Homo floresiensis ist. Später wird ein Gehirnvolumen von 426 ccm rekonstruiert (zum Vergleich: Schimpansen etwa 400 ccm); dies ist nur knapp die Hälfte des Gehirnvolumens, die einem Homo erectus (etwa 860 ccm) zugeschrieben wird. Diese Verkleinerung des Gehirns im Vergleich zu Homo erectus kann zu mindestens der Hälfte als Folge der wesentlich geringeren Körpergröße von Homo floresiensis zurückgeführt werden; bis zu 50 Prozent der Verkleinerung – so die Spekulation der Autoren der Studie – ist wohl durch Umwelteinflüsse bedingt. Den Beschreibungen zufolge ist der Schädel sehr klein, das ebenfalls sehr kleine Gesicht ist senkrecht orientiert (keine Prognathie wie zum Beispiel bei Australopithecus afarensis), und die Stirn ist relativ hoch. Relativ flach gewölbt ist hingegen die Schädeldecke; sie ist ähnlich dickwandig wie bei Homo erectus und Australopithecus und nahezu kugelförmig. Über den kreisförmigen Augenhöhlen befindet sich ein kleiner, gebogener Augenbrauenwulst. Im Vergleich mit Homo sapiens ungewöhnlich ist eine Öffnung unmittelbar hinter den Schneidezähnen, durch die Nerven von der Nase zum Dach der Mundhöhle verlaufen. Zudem ist der Knochen, durch den Nasenöffnung und Mund getrennt werden, im Vergleich mit Homo sapiens äußerst schmal, und der erste untere Prämolar hat 2 Wurzeln (Homo sapiens: 1). Insgesamt ähnelt der Bau des Kauapparats aber den morphologischen Gegebenheiten bei Homo und weist keine Anpassungen auf, die für Australopithecus charakteristisch sind. Aufgrund des bis 2004 nicht bekannten „Mosaiks von ursprünglichen, einzigartigen und abgeleiteten Merkmalen“ werden die homininen Funde aus der Höhle Liang Bua als eigenständige Art beschrieben. Homo foresiensis' Gehirn ähnelt dem Gehirn von Homo erectus, nicht aber der Gehirnform von modernen Menschen. Weitere Studien ergeben, dass "Hobbits" Schädel größere Ähnlichkeit mit Fossilien aus Afrika und Eurasien als mit modernen Menschen aufweise. Homo floresiensis hat im Vergleich zu Homo sapiens ungewöhnlich große und flache Füße: Während die Füße heutiger Menschen ungefähr 55 Prozent der Länge ihres Oberschenkels ausmachen, haben die Füße von Homo floresiensis eine Länge von 70 Prozent der Länge ihres Oberschenkels. Ihre Gangart muss sich daher ebenfalls von der heute lebender Menschen unterschieden; vermutlich kann er nicht besonders schnell rennen, da er seine Füße stärker anheben muss als heutige Läufer. Auch aus diesem Grund ist er dem Homo habilis und Australopithecus afarensis ähnlicher als dem heutigen Menschen. Auch seine Arme sind im Vergleich zu Homo sapiens überproportional lang und unterscheiden sich in dieser Beziehung deutlich sowohl von mikrozephalen Menschen als auch von Pygmäen. Das Längenverhältnis von Oberarmknochen (243 Millimeter) zu Oberschenkelknochen (280 Millimeter) liegt mit 0,868 außerhalb der Variationsbreite heutiger Menschen und sämtlicher heute lebender afrikanischer Menschenaffen. Es ist 0.02 größer als das Größenverhältnis von Australopithecus afarensis und liegt beim Durchschnittswert der Paviane; alle langen Knochen der Arme und Beine haben – im Verhältnis zu ihrer Länge – in der Mitte des Schaftes einen größeren Durchmesser als bei Homo sapiens. Das linke Handgelenk des Homo floresiensis ist von dem eines Schimpansen oder eines Australopithecus kaum zu unterscheiden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Der „Homo sapiens“ stirbt im östlichen Mittelmeerraum aus. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien / Europa Nachdem seine Art vor 5000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum ausstarb, wandert der Homo sapiens erneut aus Ostafrika aus und zieht an der Küste entlang nach Vorderasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Beginn der letzten Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Indien / Grönland Der Supervulkan Toba auf der Insel Sumatra in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in 50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in Grönland gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der indische Subkontinent mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in Afrika Homo sapiens, in Europa die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in Asien Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Menschen der Gattung Homo sapiens ziehen vom Mittleren Osten in Richtung Europa. Die Ausbreitung des modernen Menschen in die anderen Regionen der Erde beginnt etwa jetzt (plus/minus 5000 Jahre) über den Nahen Osten, der noch ökologisch zu Afrika gehört. Vertreter der Hypothese vom multiregionalen Ursprung des modernen Menschen vertreten hingegen die Ansicht, dass sich lokale Populationen des Homo erectus, die viel früher aus Afrika auswanderten, mehrfach unabhängig voneinander in verschiedenen Regionen der Welt zum modernen Menschen entwickelten. Genetische Analysen des Y-Chromosoms und der Mitochondrien des Menschen stützen inzwischen die Out-of-Africa-Theorie. Eine Vermischung zwischen Homo sapiens und den späten Vertretern von Homo erectus in Asien ist unbelegt, die Vermischung zwischen Homo sapiens und dem Homo neandertalensis (Neandertaler) ist mit allenfalls 1 bis 4 Prozent eher gering und schlägt sich nach den bisherigen Analysen nicht in äußerlich sichtbaren Merkmalen nieder. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Eurasien Beginn der Ausbreitung des Homo sapiens über die Sahara und dem Maghreb im Westen und dem Nahen Osten und Südostasien im Osten von Afrika. Das Bakterium „Heliobacter pylori“, das ab jetzt verantwortlich ist für Magengeschwüre und ihre Entartung zu Krebs (1 Prozent), befindet sich bereits in den Mägen der Hälfte aller lebenden Homo sapiens in Afrika. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Der Homo sapiens beginnt damit, sich exponentiell zu vermehren. Alle Menschen dieser Art leben zu diesem Zeitpunkt noch im ökologischen Raum „Afrika“, der allerdings auch den Nahen Osten umfasst. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Die vier Arten der Gattung Homo – Homo erectus, Homo neandertalensis (Neandertaler), Homo floresiensis und Homo sapiens – sowie die Denisova-Menschen besiedelten über gewisse Zeitspannen hinweg gleichzeitig Eurasien. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afghanistan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Es wird angenommen, dass die in Asien lebenden Menschen sich mit einer komplexen Sprache verständigen können. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Sibirien beginnt eine neue Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die vor 2000 Jahren in Sibirien begonnene Eiszeit endet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Infolge des noch im Eis gebundenen Wassers liegt der Meeresspiegel während des Höhepunkts dieser Eiszeit etwa 120 Meter tiefer als im Jahre 1950. Da die Eiszeit jetzt ihren kältesten Punkt erreicht, wird der Meeresspiegel in den nächsten Tausenden von Jahren langsam wieder ansteigen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien' Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Ostasien Die Menschheit teilt sich von jetzt an in „Afrikaner“ und „Ostasiaten“. Dies können die Gen-Forscher Cavalli-Sforza und Walter Bodmer 41.000 Jahre später anhand von Blutgruppenverteilungen nachweisen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien / Europa Die ersten Homo sapiens treffen im Gebiet des heutigen Rumänien ein und verbreiten sich von hier aus bis in das Gebiet des heutigen Frankreich, wo sie später als „Cro magnon“ bezeichnet werden. Praktisch alle Europäer stammen von einer Population in Zentralasien ab, die in ihrer DNA nachgewiesen werden kann. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien Der Homo sapiens gelangt erstmals in das Innere Südostasiens. Auch auf den Inseln des heutigen Indonesien wird er - genau wie seine europäischen Verwandten - Höhlenwände bemalen. Für diese Theorie stimmt eine auf der Insel Sulawesi auf eine Felswand gemalte Hand. Die ebenfalls in einer Höhle auf der Insel gefundene Zeichnung eines schweineähnlichen Tieres ist wohl mindestens 35.400 Jahre alt und damit womöglich das weltweit älteste bekannte Bild eines Tieres. Wissenschaftler um Anthony Dosseto von der australischen Universität Wollongong untersuchen in sieben Höhlen auf Sulawesi zwölf Malereien, bei denen Hände wie eine Schablone auf die Felswand gedrückt und die Umrisse mit Farbe nachgezeichnet wurden, sowie zwei Zeichnungen von Wildtieren. Die Höhlenmalereien selbst wurden bereits 1965 a.d. entdeckt, ihr Alter wurde zuvor jedoch nie gründlich untersucht, da angenommen wurde, dass Malereien dieser Art im tropischen Klima der Region nicht länger als 10.000 Jahre überdauern würden. Die Forscher konnten nun mit Hilfe der sogenannten Uranreihen-Datierung das Alter hauchdünner mineralischer Ablagerungen bestimmen, die sich über die Malereien gelegt hatten. Mit der Methode wird der radioaktive Zerfall gemessen. Dadurch wird nur das Mindestalter bestimmt - die Malereien könnten also noch älter sein. Der 40.000 Jahre alte Umriss einer Hand, in roter Farbe gemalt, ist der Studie zufolge die älteste bislang gefundene Zeichnung dieser Art. Und die Zeichnung eines dickbauchigen Babirusa - einer Art Mischung aus Schwein und Hirsch - ist mit seinen 35.000 Jahren eine, "wenn nicht gar die" älteste Darstellung eines Tieres, wie die Forscher betonten. Bei dem Babirusa sind die vier Beine, der Kopf und der Schwanz noch gut sichtbar. "Es konnte bewiesen werden, dass Menschen vor rund 40.000 Jahren an den entgegengesetzten Enden der eurasischen Welt in der Zeit des Pleistozän Felsenkunst schufen", schreiben die Autoren. Bislang galt Europa, wo viele Zeugnisse aus dieser Zeit bekannt sind, als die Wiege der prähistorischen Kunst. "Europäer können nicht mehr für sich allein in Anspruch nehmen, als erste das abstrakte Denken entwickelt zu haben", erklärte Dosseto. "Sie müssen das mindestens mit den frühen Bewohnern Indonesiens teilen." Nach Angaben von Wil Roebroeks von der niederländischen Universität Leiden wurde die bislang älteste bekannte Höhlenzeichnung in der El-Castillo-Höhle im Norden von Spanien entdeckt, sie ist 37.300 Jahre alt. Die älteste bekannte Abbildung eines Tieres war bislang die Holzkohle-Zeichnung eines Nashorns in der Chauvet-Höhle in Frankreich. Sie ist zwischen 35.300 und 38.827 Jahre alt. Der "Nature"-Studie zufolge ergeben sich aus den neuen Erkenntnissen zwei Möglichkeiten: Entweder die Menschen entwickelten die Höhlenmalerei unabhängig voneinander an vollkommen unterschiedlichen Orten der Erde. Oder der Homo Sapiens malte bereits, als er sich vom afrikanischen Kontinent aus in der Welt verbreitete. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Auf der heutigen Insel Ceylon lebt als erster Homo sapiens der Balangoda-Mensch. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Asien findet offenbar eine Trennung der Hunde von den Wölfen von einem gemeinsamen Vorfahren statt. Eine DNA-Untersuchung eines Wolfsschädels mit Domestikationsmerkmalen aus der Razboinichya-Höhle im Altai ergibt eine größere Übereinstimmung mit den heutigen Haushunden als mit den Wölfen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Einige Theorien besagen, dass der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens 10.000 Jahre nach seinem ersten Auftreten in Eurasien den Homo neandertalensis (Neandertaler) allmählich ablöst. Im Genom anatomisch moderner Menschen Eurasiens werden heutzutage bis zu 4 Prozent Neandertaler-spezifischer Gene festgestellt. Die Vermutung, dass die Cro-Magnon-Menschen, von Südosten kommend, die „kältegewohnten“ Neandertaler in der Zeit vor diesem Temperaturminimum in nördliche Refugien abgedrängt hätten, scheint jedoch irrig, da Neandertaler kurz vor ihrem Aussterben nur noch in Südeuropa leben, während Siedlungsplätze der Cro-Magnon-Menschen vielfach nördlich der Alpen belegt sind. In Westeuropa befindet sich ein früher Siedlungsraum von Cro-Magnon-Menschen in Südfrankreich und Nordspanien, während die Neandertaler den Süden der Iberischen Halbinsel bis nach Gibraltar besiedeln. In Osteuropa ergibt sich ein ähnliches Bild mit relativ nördlich gelegenen Fundorten moderner Menschen bei Kostenki am Don aus dem Early Upper Palaeolithic (EUP). Zu dieser Zeit liegen die bislang erwiesenen Siedlungsgebiete der Cro-Magnon-Menschen im Grenzgebiet zwischen Tundren-, Kaltsteppen- und Nadelbaumvegetation, während die Neandertaler im wärmeren Grenzgebiet zwischen Nadel- und Laubbaumvegetation siedeln. Der Homo sapiens erfindet Pfeil und Bogen, der Homo neandertalensis stirbt aus. Die Letzten seiner Art leben in Gibraltar, in Vindija in Kroatien und auf der Halbinsel Krim. Es werden später Überreste von Neandertalern gefunden, die offenbar an Lungenkrebs starben, außerdem nehmen pathologische Veränderungen an den Knochen des Beines zu. Bis auf den Homo floresiensis auf Java ist der Homo sapiens bald der einzige Vertreter seiner Art auf der Erde und übernimmt die Vorherrschaft. Untersuchungen an den menschlichen Fossilien aus dieser Zeit ergeben, dass von jetzt an die Menschen länger als früher leben. Es gibt dafür noch keine schlüssige wissenschaftliche Erklärung. Durch die längere Dauer des Lebens können Frauen nicht nur mehr Kinder gebären, was für die Bevölkerungsentwicklung sinnvoll ist, sondern sie können auch ihr Wissen an ihre Töchter weiter geben, wenn diese selbst im gebärfähigen Alter sind. Immer mehr erfahrene Frauen leben länger und so wachsen ihre Beiträge für die Entwicklung von Großfamilien. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Indien / Ceylon / Australien / Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Skandinavien / Baltikum Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika / Ozeanien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sibirien Die ersten Menschen erreichen Ostsibirien. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Beginn des letzten und kältesten Stadiums der Eiszeit. Zum Höhepunkt der Eiszeit ist der Meeresspiegel 100 bis 150 Meter unter dem heutigen Stand, da sich das Wasser in den Eiskappen befindet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Der Homo sapiens besiedelt den philippinischen Archipel über die derzeit noch bestehende Landbrücke zum asiatischen Festland. | ||||||
Nordostasien Der "Homo sapiens" gelangt erstmals nach Nordostasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sibirien In einem Steinbruch in Mal’ta in der Nähe des Baikalsees im heutigen Oblast Irkutsk in Sibirien entstehen Figurinen der Venus von Mal’ta aus geschnitztem Mammut-Elfenbein mit einigen typischen altsteinzeitlichen Venus-Attributen wie großen Brüsten und Hüften. Die 29 Figurinen sind zwischen 3,1 und 13,6 Zentimeter groß. Mehrere Statuetten zeigen Frauen in stilisierter Bekleidung. Recht häufig wird auch das Gesicht dargestellt. Die Darstellung des Gesichts und von Bekleidung ist bei paläolithischen Figurinen ansonsten sehr selten. Darin ähneln die Figurinen von Malta den Venusfigurinen von Bouret, einem weiteren paläolithischen Fundort in der Nähe von Malta. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Im gesamten Vorderen Orient wird Getreide, insbesondere Weizen, angebaut und konsumiert. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Das heutige Japan ist in dieser Eiszeit über Sachalin mit Sibirien, über die Straße von Tsushima mit Korea und über Okinawa und Taiwan mit dem chinesischen Festland verbunden. Es existiert bereits die Kenntnis über den Bau von Küstenbooten. Die auf der Insel Honschu lebenden Menschen holen von der 60 Kilometer entfernten Insel K?zu-shima mit ihren Booten Obsidian. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Die Kulturschichten des Jungpaläolithikums Indiens finden sich vornehmlich an den Rändern der großen Flüsse. Dies zeigt, dass spätestens von jetzt an die Menschen beginnen, ihre Siedlungsgebiete von den Steppen und Berghängen zu den Binnengewässern hin zu verlegen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Die Würm-Eiszeit hat jetzt ihre niedrigsten Temperaturen auf der Nordhalbkugel erreicht. Der Meeresspiegel ist infolge der Vereisung an den Polen 120 Meter niedriger als im 21. Jahrhundert AD. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Afrika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Asien / Afrika Die ersten Menschen entwickeln den Speer als Waffe. Außerdem verwenden Bewohner von Höhlen Lampen, die mit tierischem Fett gespeist werden und genügend Licht spenden. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises / Grönland Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien In Vorderasien wird der Hund domestiziert. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien (Kontinent) / Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - China | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Asien In den Tundren Asiens und Nordamerikas beginnen die ersten Weiden, Birken und Kiefern zu gedeihen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Durch das jetzt herrschende mildere Klima auf dem Gebiet des „Fruchtbaren Halbmondes“ breitet sich wildes Getreide weiter aus. In der früheren Steppe wachsen jetzt Eichen und Pistazienbäume. Nach Meinung von Geschichtswissenschaftlern kommt bei den Menschen im Nahen Osten der Glaube an einen einzigen Gott auf (Beginn des Monotheismus). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Australien / Ozeanien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Jungpaläolithische Kulturen entfalten sich in Höhlen des Gebietes von Antalya. Sie lassen Beziehungen zu Kulturen in der Levante erkennen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa / China / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Bereits vor dem eigentlichen Übergang zu Landwirtschaft und Viehzucht beginnt eine Jägerkultur in Palästina sesshaft zu werden. Überall in Vorderasien ist nunmehr der Hund domestiziert. Das älteste Zeugnis hierfür wird später im Ort Ain Mallaha im heutigen Israel am Jordantal gefunden, wo - wie auch in Mureybet im heutigen Syrien eine Kleinstadt entstanden ist. Der Hund gilt von jetzt an als "Assistent" des menschlichen Jägers, Pferde verbringen hier gewöhnlich die Nächte in einem Stall. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien / Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels sind die Menschen, die in Japan leben, gezwungen, viele ihrer Orte an der Küste aufzugeben und höher hinauf in der Landesinnere zu ziehen. Jetzt entsteht die Küstenlinie Japans, wie sie auch in 30.000 Jahren noch zu finden sein wird. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Europa Endgültiges Ende der letzten Eiszeit. In Eurasien und in Mitteleuropa beginnt die erste flächige Wiederbewaldung nach der letzten Eiszeit, die auch Weichsel-Hochglazial genannt wird. Es installieren sich vorwiegend Laub-/Nadel-Mischwälder, wobei in südlichen Regionen Laubwälder vorherrschen. Die Kiefer erlebt ihr Maximum in der jüngsten Erdgeschichte. In Norditalien ereignet sich der so genannte Kiefernabfall, wovon die Birke profitiert, die dabei ist, hier wieder die Vorherrschaft zu übernehmen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika / Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Vorderasien / China / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien In Gilgal nördlich von Jericho im Jordantal ernten die Bewohner parthenokarpe Feigen, das heißt Früchte, die nicht durch Saatgut oder menschliches Zutun durch das Pflanzen von Stecklingen entstanden sind. Da diese Frucht dennoch zahlreich auftritt, ist dies mutmaßlich ein Zweig der Landwirtschaft. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Auf der gesamten Erde findet ein „Kälterückfall“ statt, der vermutlich durch einen Asteroiden-Einschlag in Nordamerika verursacht wird („Clovis-Kometen-Explosion“). Dieser Einschlag hat Flächenbrände, Staubstürme, weltweite Erwärmung und dann wieder Abkühlung zur Folge. Besonders in Nordamerika sterben viele eiszeitliche „Mega-Säugetierarten“ aus und menschliche Kulturen in den eisnahen „verwüsteten“ Gebieten verschwinden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Die Bewohner Japans, die sich selbst Jomon nennen, sind die ersten Menschen der Welt, die in der Lage sind, Keramik herzustellen. Das älteste heute bekannte Gelände von Fundorten ist die Höhle von Fukui. Die Muster auf der Keramik werden als „cord marks“ bezeichnet und sind damit analog zum deutschen Begriff „Schnurkeramik“. Das Wort „Jomon“ bedeutet im Japanischen so viel wie „Schnurmuster“. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren werden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstehen. Typisch sind flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wird mit relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. In der Jomon-Zeit ernähren sich die Menschen durch Jagen und Sammeln. Das Klima ist mild und warm, und es wächst eine üppige Vegetation auf den japanischen Inseln. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch und Schalentieren; Hirsche und Wildschweine werden in Gruppen gejagt. Dazu werden Pflanzen und Früchte gesammelt. Die Töpfe dienen vermutlich der Lagerung von Früchten und dem Transport von Wasser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Sibirien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien
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Mesopotamien Die Architektur der Hütten der Steinzeit-Kultur der Völker Mesopotamiens beginnt sich von rund zu eckig zu wandeln. Es werden Feuersteinklingen benutzt und inzwischen wird auch damit begonnen, Getreide anzubauen.
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Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen steigen auf der Nordhemisphäre innerhalb von etwa 30 Jahren sehr rasant um 6 Grad Celsius. Der Temperaturanstieg betrifft vor allem die Winterdurchschnittstemperaturen, für die Sommerdurchschnittstemperaturen wird nur ein Anstieg bis zu 3 Grad Celsius festgestellt. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Durch die vor 50 Jahren begonnene enorm schnelle Klimaerwärmung auf der Nordhalbkugel von 6 Grad Celsius innerhalb von 20-40 Jahren etablieren sich weitestgehend feuchte, nasskalte Bedingungen. | ||||||
Mesopotamien
Nordafrika / Südeuropa / Vorderasien China | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen auf der Nordhalbkugel steigen noch einmal um etwa 4 Grad Celsius (mit einer Abweichung von ± 1,5 °C) an. Vorerst behalten die Temperaturen unter leichten Schwankungen eine leicht ansteigende Tendenz. | ||||||
Mesopotamien Die bislang runden Wohnstätten Mesopotamiens wandeln sich zu eckigen Häusern, die nun auch über mehrere Räume verfügen. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Nordhalbkugel der Erde erlebt eine erneute Kaltzeit. Vorderasien / China / Mittelamerika | ||||||
Vorderasien Bereits im frühen Neolithikum wird von der Südküste aus, dem heutigen Pamphylien, Handel mit Obsidian aus dem mittleren Kleinasien nach Syrien und Palästina betrieben. Auf dem zuvor menschenleeren Zypern wird mit der Besiedelung begonnen. | ||||||
Indien Mit dem Ende der Eiszeit steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an. Die Stadt Dwarka wird infolgedessen vom Meer überschwemmt und muss aufgegeben werden. | ||||||
Vorderasien
Südostasien
Die Toten werden nicht tief begraben, und der Begräbnisort wird verlassen und durch Geister und Tiger bewacht, die den Leichnam essen sollen. Die Welt der Menschen wird von der Großmutter der Bewohner des Himmels, die Blitz und Donner verursachen, geschaffen. Ihr Name ist Manoij. Anfangs lag die Welt in einem See, auf welchem die Großmutter auf einem Floß mit ihren zwei Enkeln fuhr. Sie bat einen der Enkel, ihr einen Ast zu besorgen, und verletzte damit das Monster, das auf dem Grund des Sees wohnte. Somit konnte das Wasser abfließen. Ein Igel hob nun die nur von Bergen bedeckte Erde aus dem Schlamm. Kurz darauf flog ein Vogel vorbei und glättete mit seinem Flügelschlag die Erdoberfläche und machte sie bewohnbar. Nun wünschte sich die Großmutter ein Kind und bat einen ihrer Enkel, ihr eines zu erschaffen. So gingen beide Enkel in den Wald und einer der beiden formte eine Figur aus Klee, die er in eine Matte hüllte. Nach einem Tag verwandelte sich die Figur in ein Mädchen. Das Gleiche wiederholte er und diesmal entstand ein Junge. Diese Kinder waren zwar noch keine Menschen, aber sie verwandelten eine Blume in ein richtiges Mädchen. Als das Mädchen erwachsen wurde, wünschte es sich einen Mann. Sie ging also in den Wald und pflückte eine Blume, die sie dann in einen Mann verwandelte. Die beiden verliebten sich und wurden so zu den Vorfahren aller Menschen. Asien / Nordamerika | ||||||
Mesopotamien Im Norden Mesopotamiens bilden sich die Bauerndörfer der Hassunna-Kultur und der Halaf-Kultur sowie im Osten der Samarra-Kultur, die durch die Obed-Kultur abgelöst wird, in der die Besiedlung des südlichen Mesopotamiens durch Ackerbauern erfolgt. Bald wird Keramik auf der Töpferscheibe hergestellt und es finden sich die ersten Schriftzeugnisse. Im Zweistromland ist inzwischen auch ein Totenkult entstanden, was bedeutet, dass man damit beginnt, den Tod als Übergang zu einer anderen Existenzform anzusehen und sich gleichzeitig an seine Vorfahren erinnert. | ||||||
Vorderasien
Eurasien Nordamerika / Ozeanien / Japan | ||||||
Vorderasien Die im Jahre 9000 BC gegründete Siedlung von Catal Hüyük in Anatolien entwickelt sich zu einer Großsiedlung mit dichter Bebauung. Die Siedlung besteht aus eng aneinandergesetzten rechteckigen Häusern, die aus Lehmziegeln oder Stampflehm errichtet und mit einem Flachdach versehen sind. Unterschiedliche Raumhöhen und Bodenniveaus gewährleisten Belüftung und Lichtzufuhr für die einzelnen Bauten und erzeugen eine treppenartige Verschachtelung. Straßen, Gassen oder Durchgänge zwischen den einzelnen Häusern gibt es nicht. Der Zugang zu den Bauten erfolgt über die Flachdächer. Neben einzelnen, dicht bebauten Arealen gibt es auch immer wieder Freiflächen, so dass eine Häuserzahl zwischen 400 bis 1850 je Schicht angenommen werden kann. Während man nach den ersten Ausgrabungen davon ausging, dass 10.000 Menschen gleichzeitig in der Siedlung lebten, was auch zweifellos zur fälschlichen Verwendung der Bezeichnung Stadt beitrug, geht man nunmehr von bis zu 2500 gleichzeitigen Bewohnern aus. Die dichte Besiedlung mit dem an freien Plätzen abgelagerten Müll bringt zahlreiche Probleme hinsichtlich der sanitären Verhältnisse, des Zugangs zu den einzelnen Häusern oder des Materialtransports mit sich. Als Schädling wird die Hausmaus nachgewiesen. Der Zugang in die Häuser erfolgt über eine Leiter, die sich meist an der Südwand befindet. Für den ebenfalls an dieser Wand angelegten Herd dient die Einstiegsluke zugleich als Rauchabzug. Rauch- und Rußbelastungen sind in den Häusern dennoch beträchtlich. Darauf lassen die zahlreichen Bemalungsschichten an den Wänden schließen. Bei einigen Skeletten - vor allem auf den Rippeninnenseiten älterer Individuen – sind Rußablagerungen festzustellen. Das durch die Dachluke eindringende Licht im Zusammenspiel mit den geweißten Wänden der Räume versorgt das Haus tagsüber mit ausreichender Helligkeit. Die Fußböden sind nicht eben, sondern auf unterschiedlichem Niveau angelegt und durch Kanten abgesetzt: Eine effiziente Art, Areale in einräumigen Bauten voneinander abzutrennen und sauber zu halten. Verschiedene Fußbodenareale sind mit Schilfmatten ausgelegt. Einzelnen Wänden sind erhöhte Plattformen vorgelagert, die offenbar als Schlafplätze dienen. An der Nordseite der Häuser ist bisweilen ein schmalerer Raum abgetrennt, der zur Vorratshaltung benutzt wird. Der Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten der Bewohner spielt sich aber auch auf den Dächern ab. Zu den spektakulärsten Zeugnissen aus Çatalhöyük gehören zweifellos die Wandmalereien und -reliefs an den Innenwänden einzelner Häuser. Die am besten erhaltenen Bauten kommen vor allem aus der verbrannten Schicht VI zutage. Mit Ton oder Gips übermodellierte Stierschädel sind einzeln oder zu mehreren an den Wänden angebracht. Als Wandrelief sind auch zwei sich gegenüberstehende Leoparden an der Westwand eines Hauses überliefert. Scharfe und spitze Teile von Wildtieren wie z. B. Eberhauer, Fuchs- und Wieselzähne oder auch Geierschnäbel sind ebenfalls in die Lehmwände eingelassen. Mehrfach belegt ist ein Wandrelief eines Wesens mit gespreizten, jeweils in Kopfrichtung angewinkelten Armen und Beinen. Das Relief zeigt verschiedene Putzlagen und Bemalungen. Der Kopf, aber auch Hände und Füße sind immer abgeschlagen. Die Wandmalereien sind in roter, schwarzer oder weißer Farbe ausgeführt. Zahlreiche übereinander liegende Malschichten zeigen, dass die Bemalung häufig erneuert werden muss. Neben abstrakten Mustern sind es vor allem Tierszenen, bei denen mehrere Menschen beim Reizen und Hetzen eines Wildrindes, Hirsches, Wildschweins oder Bären gezeigt werden. Erstaunlicherweise spielen die dargestellten Wildtiere für die Ernährung des neolithischen Menschen jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Die für die Ernährung wichtigen domestizierten Tiere oder Pflanzen treten dagegen in der Wandkunst gar nicht in Erscheinung. Vermutlich werden die Jagden als Initiationsriten oder zu anderen Feieranlässen veranstaltet. Bestimmte gefährliche Teile der Tiere werden dann zur Erinnerung an diese Ereignisse in die Siedlung gebracht. Ähnlich verhält es sich mit dem Leoparden: in den Darstellungen ist er mehrfach belegt und spielt offensichtlich eine wichtige Rolle. Offenbar wird sein Fell als (männliches) Bekleidungsstück benutzt, wie auf verschiedenen Wandmalereien zu sehen ist. Leopardenknochen werden aber kein einziges Mal nachgewiesen. Wilde und domestizierte Tiere lassen sich also zwei ganz verschiedenen Bereichen zuordnen. Jedes Haus hat Einrichtungen zur Bevorratung von Lebensmitteln, zur Lehmziegelherstellung, zur Tierhaltung und zur Getreideverarbeitung. Die einzelnen Haushalte wirtschaften offenbar weitgehend unabhängig voneinander. Eine zentralörtliche Stellung gegenüber dem Umland ist nicht nachweisbar; aus diesen Gründen ist die Bezeichnung "Großsiedlung" wahrscheinlich treffender als "Stadt". | ||||||
Volk der Arier Mit den Persern erscheinen erstmals Arier am Kaspischen Meer und am Persischen Golf.
Mittelasien Königreich Sindh (Ror) China | ||||||
Vorderasien
Südasien China Südostasien Neuguinea - Vorzeit | ||||||
Vorderasien In Catal Hüyük im Gebiet der heutigen südlichen Zentraltürkei, das etwa 32 Hektar groß ist, stehen 40 Schreine für eine Göttin, die als Jungfrau und auch als Mutter dargestellt wird. Der Hügel auf der kahlen anatolischen Hochebene, auf dem die Stadt steht, ist 20 Meter hoch. Catal Hüyük entwickelt sich zu einem Zentrum eines matriarchalischen Kult. Die Menschen dort bauen Hunderte von rechteckigen Häusern auf Lehm, die meisten privaten Grundstücke haben ca. 12 Hektar Größe. In den verputzten Häusern gibt es Zimmer mit Kaminen, in dem Dorf Getreidesilos. Am Eingang der Häuser findet man Hörner von Stieren oder auch Göttinnenbilder sowie dargestellte Tiere. In Catal Hüyük werden polierte Obsidian-Spiegel genutzt. Bestattungen finden in dafür vorgesehenen Häusern statt. Mesopotamien Zentralasien | ||||||
Mesopotamien Im Norden des heutigen Irak sowie im heutigen Syrien bildet sich die Hassuna-Kultur heraus. Das Kerngebiet der Hassuna-Kultur liegt am mittleren Tigris, südöstlich begrenzt durch den Großen Zab; in Siedlungen jenseits dieser Grenze kommt es zu einer Vermischung mit materiellen Hinterlassenschaften der Samarra-Kultur. Die Hassuna-Kultur ist besonders durch ihre charakteristische Keramik bekannt und wird in zwei Gruppen eingeteilt: Die archaische Hassuna-Ware steht stark in der Tradition der Umm-Dabaghiya-Kultur und umfasst handgemachte, grobe Gefäße, die bei niedriger Temperatur gebrannt wurden. Auch dünnwandige Keramik aus rotem Ton, mit teilweise schwarzen Oberflächen, die mit Ritzverzierungen versehen und anschließend glänzend poliert wurden, sind typisch. Die Standard-Hassuna-Ware ist im Vergleich zur archaischen Ware heller und bemalt oder mit eingeritzten Schraffuren versehen und generell nicht poliert. Besonders typisch sind kugelförmige Gefäße mit niedrigen Hälsen, die vor allem im oberen Bereich mit eingeritzten Fischgräten- und Dreiecks-, teilweise auch Halbmond- und Punktmustern verziert sind. Ebenfalls charakteristisch sowohl für archaische als auch für Standardware sind flache Schalen mit gerilltem Boden, die vermutlich beim Schälen von Hülsenfrüchten verwendet wurden. Sie werden daher in der Regel als husking trays bezeichnet. Parallel zur Standard-Hassuna-Ware tritt in Hassuna-Siedlungen oft auch Samarra-Ware auf und umgekehrt. In den frühen Hassuna-Schichten fällt das Fehlen jeglicher Architektur auf. Stattdessen finden sich nur dort Öfen und große Aushöhlungen, verfüllt mit Boden und Schutt. Man geht davon aus, dass diese Schichten die Anfangsphase der Bautätigkeit wiedergeben, die der Gewinnung von Baumaterial diente. In den frühen Schichten finden sich oft noch Rundbauten, die eigentlich für das Akeramische Neolithikum typisch sind. In Yarim Tepe I haben diese Durchmesser von 2,5 bis 3 Metern und enthalten Reste von Tierknochen, Schmuck und Gefäßen sowie unter ihren Böden menschliche Skelette, wie vielerorts im Alten Orient üblich. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei nicht um Wohngebäude. In Hassuna haben Rundbauten hingegen Durchmesser von bis zu 5 Metern und besitzen Wände in ihrem Inneren, die sie in mehrere Räume aufteilen. Neben den Rundbauten finden sich auch rechteckige Gebäudekomplexe, die aus mehreren annähernd quadratischen Räumen mit einer Grundfläche von bis zu 4 m² und Wanddicken von bis zu 35 cm bestehen. Während zunächst jeweils etwa 3-5 solcher Räume, an deren Außenseiten sich oft Öfen befinden, einen Komplex heute noch unklarer Funktion bilden, steigt die Anzahl von Räumen pro Siedlungsschicht stetig an. Reihen mehrerer niedriger, paralleler Wände sind offenbar Fundament eines Lagergebäudes oder einer Anlage zum Trocknen von Korn. Die in Hassuna-Siedlungen gefundenen Skelette stammen überwiegend von Kindern, die in der Regel in Tongefäße gelegt meist unter den Fußböden, aber auch unter Wänden und Türschwellen von Häusern bestattet werden. Die seltenen Skelettreste von Erwachsenen werden später in chaotischem Zustand in Kornbehältern oder unter den Fußböden von Häusern, sowie in zwei Fällen in Vertiefungen in Gebäudemauern gefunden. Vermutlich werden also die meisten Erwachsenen außerhalb der Siedlung bestattet. Werkzeuge aus Flint dominieren diejenigen aus Obsidian deutlich. Zu diesen Werkzeugen gehören vor allem Schaber, Bohrer, Äxte/Hacken und Sichelklingen, sowie eher selten Pfeilspitzen. Daneben gibt es auch Klingen, Keulenköpfe, vereinzelte Schalen, Mahlsteine und auch Perlen aus verschiedenen Mineralien, darunter Serpentin, Karneol und Türkis. Knochen werden vor allem zu Ahlen, Nadeln und Schleifgeräten verarbeitet. Ein Schulterblatt eines Rindes von Yarim Tepe I weist Ritzungen auf, die als Rechenoperationen gedeutet werden können. Aus Ton werden in großen Mengen Spinnwirtel und Schleudersteine, die als Jagdwaffen weit verbreitet sind, hergestellt, darüber hinaus aber auch Gegenstände mit Zick-Zack-Muster, bei denen es sich um Vorläufer von Stempelsiegeln handeln könnte, und kleine Tonpropfen mit verdickten Enden, von denen unter anderem vermutet wurde, dass es sich um eine Art von Lippenpflöcken handeln könnte. Die später gefundenen Tierüberreste setzen sich aus domestizierten Arten wie Schwein, Rind, Schaf und Ziege neben wilden Arten wie Gazelle, Onager, Hase und Wildschwein zusammen. Auch wenn eine intensivere Untersuchung der Überreste noch aussteht, lassen sich hieraus Viehhaltung und besonders die Jagd als Fleischquelle erschließen. Die große Anzahl von Spinnwirteln legt zudem die Produktion von Textilien nahe. Pflanzenreste umfassen domestizierte Arten wie vor allem Gerste, aber auch Weizen, Linsen und Erbsen. Hieraus kann auf Landwirtschaft als weitere Grundlage der Nahrungsversorgung geschlossen werden. Im Norden Mesopotamiens, in Syriens in Teilen der Türkei und Irans blüht die chalkolithische Halaf-Kultur. In ihrer Ausdehnung gehört sie zu den weitläufigsten Kulturen dieser Zeit, von der viele weitere Fundstätten bekannt sind. Das Kerngebiet liegt am Tigris im heutigen nördlichen Irak und im östlichen Syrien. Die Halaf-Kultur ist vor allem durch ihre Keramik gekennzeichnet. Diese ist zum Teil reich verziert, wobei die bemalte Ware nur einen Teil des gesamten Keramikvolumens darstellt und an bestimmten Orten vermehrt vorkommt. Vor allem an der Peripherie des Gebietes der Halaf-Kultur finden sich neben der typischen Halaf-Keramik auch Gefäße, deren Formen auf lokalen Traditionen basieren. Die älteren Gefäße sind mit einfachen, roten oder schwarzen geometrischen Mustern bemalt. Einige Gefäße haben Tier- oder Menschenform. Der verwendete Ton ist sehr fein und hell. Es werden auch kleine Tonfiguren, vor allem von nackten Frauen hergestellt. Daneben gibt es Steingefäße. Die Siedlungen der Halaf-Kultur bestehen aus runden Hütten, die einen Durchmesser von drei bis sieben Meter besitzen können. Sie sind aus Lehm, Lehmziegeln oder Stein errichtet. Manche haben einen rechteckigen Anbau, der möglicherweise als Speicher dient. An verschiedenen Orten werden auch rechteckige Bauten ausgegraben. Die Häuser bilden kleine Dörfer, die kaum einen Hektar in ihrer Größe überschreiten. Nur einige Siedlungen scheinen mehr als 10 Hektar groß zu sein und es mag sich hier um regionale Zentren handeln. Es ist nur wenig über die Bestattungssitten bekannt. In Yarim Tepe existieren Grabschächte mit einer kleinen Seitenkammer für die Toten, wobei deren Schädel getrennt vom Körper bestattet wird. Es sind offenbar auch Brandbestattungen üblich. Wirtschaftsgrundlage ist der Ackerbau. Einkorn, Emmer und hexaploider Weizen sowie diverse Erbsenarten werden angebaut. An Haustieren gibt es Schafe, Ziegen, Schweine und Hunde. Wildtiere werden gejagt. Kupfer ist bekannt. | ||||||
Schwarzes Meer / Vorderasien Der Bosporus wird überflutet. Salzwasser bricht in das Schwarze Meer ein und läßt den Meeresspiegel um mehr als 100 Meter ansteigen. Zahlreiche Siedlungen an den Ufern werden überflutet. Vermutlich stellt diese Katastrophe einen historischen Hintergrund der Sintflut im Gilgamesch-Epos und in der Bibel dar. Es gibt weltweit mehr als 200 verschiedene Fluterzählungen, von denen 85 Prozent ein großes Schiff beschreiben, das die menschliche Rasse vor dem Aussterben zu retten hilft. Jüngere Untersuchungen datieren die Flut auf 16.000 BC bis 14.000 BC. | ||||||
Mesopotamien In Assyrien und Mesopotamien entstehen die frühesten Siedlungen. In Tschoga Mami wird das weltweit erste Bewässerungssystem entwickelt. Die "Obed-Zeit" oder auch "Obed-Kultur" beginnt in Tell el-Obed, einem Siedlungshügel (Tell) in Mesopotamien und wird bis 3500 BC dauern. Definiert wird die Obed-Phase durch die Keramik. Ihre Verzierung besteht aus dunklen, umlaufenden Bändern und dazwischen eingefügten Mustern. Das Musterrepertoire ist gegenüber früherer Perioden merklich vereinfacht. Die Ausführung der Zeichnungen deutet auf die Nutzung einer drehbaren Arbeitsplatte (Tournette), jedoch noch keiner sich drehenden Töpferscheibe. Die Keramik wird zunächst nur im Süden Babyloniens hergestellt. In dieser Periode wird in Mittelmesopotamien Landwirtschaft bereits mit Hilfe künstlicher Bewässerung betrieben. Die bekanntesten Siedlungen dieser Periode sind Eridu, Ur und das namensgebende Tell el-Obed. Es tritt ein Haus mit neuartigem Grundriss auf, das Mittelsaalhaus. Hier dient ein zentraler Raum als funktionales Zentrum und Verteiler zu den angrenzenden Räumen. Bitumen als Dichtmaterial für Schiffe ist ebenfalls bekannt. Es existiert ein Handel zwischen as-Sabiyah im heutigen Kuwait, das am Rande einer Lagune liegt, und Tell el-Obed. Es spricht einiges dafür, dass die Keramik von Obed, die man entlang der arabischen Halbinsel bis nach Bahrain und Katar und am anderen Ufer des Persischen Golfs gebraucht, über das Meer und nicht auf dem Landweg befördert wird. Neu scheinen auch die sich in unterschiedlichen Bauten ausdrückenden Statusunterschiede zu sein. Ebenso finden sich zentrale Gemeinschaftsbauten, die offensichtlich nicht für den Kult verwendet wurden. Besonders aufschlussreich ist hier das heute komplett ergrabene Tell Abade. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Entwicklung einer politischen und/oder religiösen Elite schon vollzogen hat, also eine Hierarchisierung stattfinden konnte. Erstmals bilden sich offenbar auch überregionale Zentren heraus. So existieren in Tepe Gaura drei große Zentralbauten (möglicherweise „Tempel“), die unmöglich nur für eine Siedlung dieser Größe bestimmt sein können. Es ist anzunehmen, dass dieser Ort das kultische Zentrum der Region ist. Insgesamt ist der Befund durch das Fehlen weiterer aussagekräftiger Funde bisher noch unvollständig und unscharf. Nur in der Susiana kann man ein überregional kultisches Zentrum mit großer Sicherheit nachweisen. In der Wirtschaft werden bereits Kontrollmechanismen angewendet, was sich durch die Funde von Zählmarken und Stempelsiegeln in einer großer Bandbreite an Mustern belegen lässt, die vor allem an Terrakotten von kleinen Menschen und Tieren gefunden wurden. Auch die Anlage von Bewässerungskanälen – allerdings im Regenfeldbau – wird später nachgewiesen. Warum diese Kultur im Vergleich zu ihren Vorgängern so weit verbreitet ist, ist umstritten. Neuere Theorien gehen von einer gleichzeitigen, konvergierenden Entwicklung bei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen aus. Nicht unbeeinflusst voneinander, aber doch eigenständig, könnten sich die sozio-ökonomischen Strukturen parallel entwickelt und ausgedrückt haben, eher durch den kulturellen Austausch als durch einwandernde Gruppen veranlasst. Asien / Nordafrika / Europa Mittelasien China Japan Mittelamerika | ||||||
China
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Mesopotamien
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Asien / Europa / Nordamerika Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit.
Ceylon Sibirien
Japan | ||||||
China / Taiwan / Sumatra, Borneo und Java / Neuguinea / Australien Die heutige Insel Taiwan ist noch mit dem chinesischen Festland verbunden und die Halbinsel Malaya ist noch mit Sumatra, Borneo und Java verknüpft. Zwischen Neuguinea und Australien befindet sich ein Binnenmeer. Die Vorfahren der Yi-Menschen bewegen sich im Hochland Zentralchinas. Korea / Japan | ||||||
China Am Unterlauf des Jangtsekiang sowie im Einzugsgebiet des Sees Taihu kommt die neolithische Majiabang-Kultur auf, die Elemente der Hemudu-Kultur weiterentwickelt. Das Wirtschaftsleben der Angehörigen dieses Kulturkreises besteht hauptsächlich aus Landwirtschaft, es wird Xian-Reis (ein langkörniger, glutinöser Reis) angebaut, auch Schweine, Hunde und andere Haustiere werden gezüchtet, Fischfang und Jagd sind ebenfalls entwickelt. | ||||||
China
Asien | ||||||
Indien / Ceylon / Südostasien Apnoetaucher in Ostasien, Indien und am Arabischen Meer holen Perlen, Perlmutt, Schwämme und Korallen aus dem Meer. Eurasien Südostasien | ||||||
Mesopotamien Die Zivilisationen von Susa und Kisch in Mesopotamien entstehen. | ||||||
Mesopotamien Die bewusste Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit beginnt damit, dass Gott dem Menschen, den er aus dem Staub des Erdbodens geschaffen hat, den Atem des Lebens durch die Nase einhaucht. So wird der Mensch zu einer lebendigen Seele. Die geografische Lage des Paradieses ist sehr genau beschrieben(mit Versangaben):
In der jüdischen Tradition wird der Name Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (Auferstehung oder der religiöse Himmel), und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wird vermieden. Hierzu sei die Weigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um die Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder des „Götzendienstes“ etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird. Das Wort Paradies stammt aus dem avestischen pairi.daêza (wörtlich „umgrenzter Bereich“); es bezeichnete einen (ummauerten) Park als Teil persischer Repräsentationsarchitektur. Das griechische "parádeisos" (deutsch „Tiergarten“ oder auch „Park“) und das lateinische "paradisus" sind in der Bedeutung davon abgeleitet. | ||||||
Mesopotamien (um 4400-3700) Nordmesopotamien erlebt die Tell-Halaf-Kultur (nach dem von Max von Oppenheim ausgegrabenen Tell Halaf bei Ras el-Ain). Weitere Fundorte sind unter anderem Schagir Bazar südlich von Amuda und Tell Arpatschija bei Mossul. Die Stampflehmbauten haben jetzt öfter Bruchsteinfundamente. Die Häuser und die noch kleinen Heiligtümer haben meist rechteckige Grundrisse oder sind Rundbauten vom Bienenkorb-Haustyp teilweise mit rechteckigem Vorraum. Auf die Verehrung einer Muttergöttin ähnlich der späteren Ischtar weisen schwarz bemalte Tonfigürchen unbekleideter Frauen mit sehr ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Auf einen Gott in Stiergestalt (dem Mondgott?) deuten Stierfigürchen und die meist stark vereinfacht gezeichneten Stierschädelmotive auf den oft zweifarbig bemalten Tongefäßen. Neben geometrischen Motiven finden sich auf fein gearbeiteten Schalen Rosettensymbole (für die Muttergöttin) und lange Tierreihen, jedoch nur teilweise in naturalistischer Zeichnung. Etwa in die gleiche Zeit anzusetzen ist die wohl aus dem Norden stammende Samarra-Kultur im Tigrisgebiet, die auch in Syrien beobachtet wird. Die durchweg nicht naturalistisch gezeichneten Figuren auf den bemalten Tongefäßen (Symboltier der Widder) sind meist laufende Tiere und Vögel, nur selten Menschen, mit Vorliebe in hakenkreuzförmiger Anordnung. Die Malereien weisen auf von der Halaf-Kultur abweichende religiöse Anschauungen eines anderen Volkes. | ||||||
Mesopotamien
Südostasien Neuguinea / Südostasien / Vorzeit | ||||||
Mesopotamien
Sibirien Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises | ||||||
Mesopotamien In Mesopotamien werden die Schrift, die schnell drehende Töpferscheibe und Lehmziegel erfunden. | ||||||
Asien / Nordeuropa / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Nach 8500 BC und 6100 BC ereignet sich ein neuer Kälteeinbruch in der nördlichen Hemisphäre. | ||||||
Mesopotamien
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Mesopotamien
Volk der Semiten / Mesopotamien / Israel - Vorzeit Afghanistan China | ||||||
Indischer Subkontinent Die "Harappan-Phase" der Indus-Kultur beginnt. Über 2500 Städte entstehen auf dem Indischen Subkontinent, die größten von ihnen Harappa, Lothal, Kalibangan, Dholavira, Rakhigarhi und Mohenjo-Daro. Das Gebiet bedeckt eine Region, die größer als die Landfläche von Ägypten und Mesopotamien zusammen ist und besitzt überlegene Stadtplanung und Abwassersysteme. Die frühe Indus-Schrift ist einer modernisierten Form gewichen. Die neolithischen Ackerbaukulturen am Indus, deren früheste die von Mergarh ist, weisen zunehmend eine Vereinheitlichung von Merkmalen auf, die für Harappa und Mohenjo-Daro typisch sind. Es ist anzunehmen, dass sich ähnlich wie in Mesopotamien Hierarchien und größere politische Einheiten bilden, aber die fehlende Entzifferung der Schrift der Indus-Kultur lässt bislang nur Vermutungen zu. Im Laufe des zweiten Jahrtausends wird es zu einem kulturellen Niedergang kommen, der vermutlich auf ökologische Probleme, unter anderem einen Rückgang der Niederschlagsmengen, zurückzuführen ist. | ||||||
Mittelasien Besiedlung der Gegend des heutigen Afghanistan durch Indo-Arische Volksstämme ("Proto-Elamitische Kultur") in Gardan Rig und Dam (heutige Provinz Nimrud im Südwesten). | ||||||
Mesopotamien Im östlichen Mesopotamien (Transoxanien) kommt die Oasenkultur auf, die sich in der Wüste Karakorum im heutigen Turkmenistan und im heutigen Afghanistan. Diese Kultur zeigt ein ungewöhnlich hohes Niveau der Töpferei und Metallverarbeitung. Davon zeugen fein bearbeitete und mit geometrischen Motiven verzierten Steinvasen, bronzene Schnabelvasen, Silbervasen und Schmuckstücke. Neben massiven Steinarbeiten entstehen auch fein gearbeitete Skulpturen. Dazu zählen weibliche, später auch männliche, flache Tonfiguren mit schnabelartigen Nasen, welche wahrscheinlich in den Häusern aufgehängt werden. Außerdem entstehen plastische, plump wirkende sitzende Stein-Figuren mit aufgesetzten Steinköpfchen und auffallender Fell-Tracht, die in Gräbern deponiert werden und als Muttergottheiten gedeutet werden, aber auch, vergleichbar den ägyptischen Ka-Statuen, als Seelenträger fungieren. Außer Grubengräbern existieren Grabstätten herausragender Persönlichkeiten, die als Nachbildung eines Wohnhauses angelegt werden. Die zum Teil monumentalen Gebäude lassen somit auf mathematisches, geometrisches und astronomisches Wissen schließen. Davon zeugen auch mehrere Städte mit rechtwinkeligem Straßennetz, die dicke Stadtmauern und ein palastähnliches Gebäude im Zentrum aufweisen. Mehrere Städte werden in einem Verbund angelegt – bei der späteren Fundstelle Adji Kui sind es neun im engen Umkreis. | ||||||
Mesopotamien / Reich der Hurriter / Königreich Mitanni / Reich der Hethiter Eine erste Welle von Indo-Europäern, die Hurriter (Churriter), dringen in das nördliche Mesopotamien vor, deren bedeutendste Reichsgründung die von Mitanni ist. Andere erreichen Kleinasien und gründen das Hethiterreich. Die indo-europäischen Adelsgesellschaften zeichnen sich durch den Gebrauch von Streitwagen aus, der durch die Erfindung des Speichenrades möglich wird und einen erheblichen militärischen Vorteil bietet. Mittelasien | ||||||
Mittelasien Die "Rigveda", einer der ältesten Texte, der in einer indo-europäischen Sprache verfasst wurde, berichtet von "Sapta Sindhu" (Land der sieben großen Flüsse), womit möglicherweise das Tal von Kabul beschrieben ist. | ||||||
Mittelasien Besiedlung des Gebietes des heutigen Afghanistan durch Indo-Iranische Bauernvölker. | ||||||
Mittelasien
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Seevölker/ Königreich Armenien / Phrygisches Reich / Reich der Hethiter Rund um das Mittelmeer verursachen die Indo-Europäer eine Völkerwanderung, die die bronzezeitlichen Kulturen stark in Mitleidenschaft zieht (Seevölker). Der Gebrauch des Eisens verbreitet sich rund ums Mittelmeer. Armenier und Phryger wandern nach Kleinasien und zerstören das Hethiterreich. Etwa zur selben Zeit bildet sich das Reich von Urartu und in Syrien tauchen die semitischen Aramäer auf. In dieser unübersichtlichen Phase wird das Assyrerreich wieder zur bestimmenden Macht. | ||||||
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