Deutsches Kaiserreich 1872: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der Kaiserliche Generalpostdirektor Heinrich Stephan gründet das Deutsche Postmuseum. Es ist eines der ersten Museen für die Geschichte der Technik weltweit und erhält den umfassend definierten Auftrag, „die Entwicklung des Verkehrswesens von den Völkern des Altertums beginnend bis zur neuesten Zeit kulturgeschichtlich zu veranschaulichen. | * Der Kaiserliche Generalpostdirektor Heinrich Stephan gründet das Deutsche Postmuseum. Es ist eines der ersten Museen für die Geschichte der Technik weltweit und erhält den umfassend definierten Auftrag, „die Entwicklung des Verkehrswesens von den Völkern des Altertums beginnend bis zur neuesten Zeit kulturgeschichtlich zu veranschaulichen. | ||
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Der 30 Jahre alte österreichische "Kulturhistoriker" Friedrich von Hellwald gibt in einem veröffentlichten Zeitungsartikel ein Zeitzeugnis über die antisemitische Stimmung in der Donaumonarchie. So schreibt er, dass die Juden aus Asien eingewanderte Fremdrassige seien; dies würden Europäer „instinktiv“ spüren. Das sogenannte Vorurteil gegen Juden sei also durch zivilisatorischen Fortschritt nie zu überwinden. Als Kosmopolit sei der Jude dem „ehrlichen Arier“ an Schläue überlegen. Von Osteuropa aus grabe er sich als Krebsgeschwür in die übrigen europäischen Völker ein. Ausbeutung des Volkes sei sein einziges Ziel. Egoismus und Feigheit seien seine Haupteigenschaften; Selbstaufopferung und Patriotismus seien ihm völlig fremd. Von Hellwald, der ein glühender Anhänger der Evolutionstheorie von Charles Darwin ist, darf ungestraft öffentlich die Meinung vertreten, nach welcher es Völker gebe, die aussterben müssten und deshalb auch ausgerottet werden dürften, zum Beispiel die amerikanischen Ureinwohner, die südafrikanischen Khoisan und die australischen Aborigines. Im Vergleich mit anderen Rassenideologen dieser Zeit nimmt er eine Extremposition ein, was der Beliebtheit und der Verbreitung seiner Bücher im deutschsprachigen Bildungsbürgertum aber keinen Abbruch tut. Die Werke - vor allem "Die Erde und ihre Völker" - erreichen mehrere Neuauflagen. Aufgrund seiner Popularität wird von Hellwald als Chefredakteur nach Stuttgart in die Redaktion der Wochenzeitung "Das Ausland" berufen. <br> | Der 30 Jahre alte österreichische "Kulturhistoriker" Friedrich von Hellwald gibt in einem veröffentlichten Zeitungsartikel ein Zeitzeugnis über die antisemitische Stimmung in der Donaumonarchie. So schreibt er, dass die Juden aus Asien eingewanderte Fremdrassige seien; dies würden Europäer „instinktiv“ spüren. Das sogenannte Vorurteil gegen Juden sei also durch zivilisatorischen Fortschritt nie zu überwinden. Als Kosmopolit sei der Jude dem „ehrlichen Arier“ an Schläue überlegen. Von Osteuropa aus grabe er sich als Krebsgeschwür in die übrigen europäischen Völker ein. Ausbeutung des Volkes sei sein einziges Ziel. Egoismus und Feigheit seien seine Haupteigenschaften; Selbstaufopferung und Patriotismus seien ihm völlig fremd. Von Hellwald, der ein glühender Anhänger der Evolutionstheorie von Charles Darwin ist, darf ungestraft öffentlich die Meinung vertreten, nach welcher es Völker gebe, die aussterben müssten und deshalb auch ausgerottet werden dürften, zum Beispiel die amerikanischen Ureinwohner, die südafrikanischen Khoisan und die australischen Aborigines. Im Vergleich mit anderen Rassenideologen dieser Zeit nimmt er eine Extremposition ein, was der Beliebtheit und der Verbreitung seiner Bücher im deutschsprachigen Bildungsbürgertum aber keinen Abbruch tut. Die Werke - vor allem "Die Erde und ihre Völker" - erreichen mehrere Neuauflagen. Aufgrund seiner Popularität wird von Hellwald als Chefredakteur nach Stuttgart in die Redaktion der Wochenzeitung "Das Ausland" berufen. <br> | ||
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Version vom 20. August 2017, 10:20 Uhr
DEUTSCHES KAISERREICH
Hauptstadt: Berlin
Chronik des Jahres 1872
I. Quartal 1872
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Jahres-Chroniken | |||||
Länderchroniken |
Deutschen Bundes des Jahres ... |
1862 - 1863 - 1864 - 1865 - 1866 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Norddeutschen Bundes des Jahres ... |
1866 - 1867 - 1868 - 1869 - 1870 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschen Bundes ... |
des Zeitraums vom 15.11. bis zum 10.12.1870 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschen Reiches ... |
zwischen 10.12.1870 und 17.01.1871 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschen Kaiserreiches des Jahres 1871 |
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschen Kaiserreiches des Jahres 1872 |
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
fortlaufende Ereignisse |
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Deutsches Kaiserreich
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Deutsches Kaiserreich / Österreich-Ungarische Monarchie / Königreich Württemberg Der 30 Jahre alte österreichische "Kulturhistoriker" Friedrich von Hellwald gibt in einem veröffentlichten Zeitungsartikel ein Zeitzeugnis über die antisemitische Stimmung in der Donaumonarchie. So schreibt er, dass die Juden aus Asien eingewanderte Fremdrassige seien; dies würden Europäer „instinktiv“ spüren. Das sogenannte Vorurteil gegen Juden sei also durch zivilisatorischen Fortschritt nie zu überwinden. Als Kosmopolit sei der Jude dem „ehrlichen Arier“ an Schläue überlegen. Von Osteuropa aus grabe er sich als Krebsgeschwür in die übrigen europäischen Völker ein. Ausbeutung des Volkes sei sein einziges Ziel. Egoismus und Feigheit seien seine Haupteigenschaften; Selbstaufopferung und Patriotismus seien ihm völlig fremd. Von Hellwald, der ein glühender Anhänger der Evolutionstheorie von Charles Darwin ist, darf ungestraft öffentlich die Meinung vertreten, nach welcher es Völker gebe, die aussterben müssten und deshalb auch ausgerottet werden dürften, zum Beispiel die amerikanischen Ureinwohner, die südafrikanischen Khoisan und die australischen Aborigines. Im Vergleich mit anderen Rassenideologen dieser Zeit nimmt er eine Extremposition ein, was der Beliebtheit und der Verbreitung seiner Bücher im deutschsprachigen Bildungsbürgertum aber keinen Abbruch tut. Die Werke - vor allem "Die Erde und ihre Völker" - erreichen mehrere Neuauflagen. Aufgrund seiner Popularität wird von Hellwald als Chefredakteur nach Stuttgart in die Redaktion der Wochenzeitung "Das Ausland" berufen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Bayern Der deutsche evangelisch-lutherische Theologe Johann Konrad Wilhelm Löhe (* 21. Februar 1808 in Fürth) stirbt in Neuendettelsau. Wegen der Gründung eines Mutterhauses für Diakonissen wurde er als fränkischer Diakonissenvater bekannt. Durch seine Schriften trug er zur Profilierung der Lutherischen Kirche bei. Im Jahre 1837 wurde er Pfarrer in Neuendettelsau; seine spätere Frau Helene Andreae (1819-1843) hatte er vorher in Nürnberg kennengelernt und im Juli 1837 geheiratet. In Neuendettelsau war Löhe im Geiste des Neuluthertums tätig. Die 1845 erschienenen "Drei Bücher von der Kirche" beleben im entstehenden Neuluthertum die Diskussion um das Wesen von Kirche. Schon 1847 veröffentlichte der Erlanger Franz Delitzsch seine "Vier Bücher von der Kirche" explizit in Bezug auf das Löhe-Werk. Löhe ging es, wie er Delitzsch schreibt, in seinem Buch darum, aufzuzeigen, dass die lutherische Kirche die "einigende Mitte der Konfessionen“ sei. Löhe wandte sich gegen einen Unionismus in der Evangelischen Kirche; er unterschied stark zwischen reformiert und lutherisch. Schließlich geriet Löhe mit seinem Verständnis vom Amt, das er als begründenden Ausgangspunkt der Gemeinde, nicht als ihr Resultat ansah, dann mit einem Teil seiner in die USA ausgewanderten Schüler und mit Oberkonsistorialpräsident Adolf Harleß aneinander – wurde von diesem aber insgesamt verstärkt in die Kirche eingebunden. In praktischer Konsequenz versuchte Löhe, die altlutherische Liturgie wiederzubeleben, akzentuierte den Begriff der Kirchenzucht neu und griff selbst (und auch mittels seiner zunehmenden Anhängerschar) oft in das kirchenpolitische Tagesgeschehen ein. So wird auf ihn die ab 1853 bestehende Selbstbezeichnung der evangelischen Kirche Bayerns als „evangelisch-lutherisch“ zurückgeführt. Löhe wurde gleichzeitig mit Theodor Fliedner Begründer einer lutherischen Mission. Seit 1841 wurden dort Missionare für die Seelsorge der nach Nordamerika Auswandernden ausgebildet. So nahm er Einfluss auf die kirchliche Prägung der Neuen Welt. 1853 wurde die Ausbildung von Frauen in der Diakonie eingeführt, um Frauen in sozial schwieriger Lage eine Möglichkeit zu eröffnen. Durch die Diakonissen konnten personell problematische (vor allem dörfliche) Regionen nun besser versorgt werden. 1854 wurde dem ein Lutherischer Verein für weibliche Diakonie zur Seite gestellt, der vor allem Mädchen und Frauen ansprechen sollte, die den radikalen Schritt zur Diakonisse nicht gehen wollten. Das Neuendettelsauer Mutterhaus entwickelte sich schnell auch zur geistigen Heimat der dort Ausgebildeten. Löhes Ansätze – Gründung eines Vereins für ein apostolisches Leben oder der Versuch, eine bischöflich-brüderliche Kirche in lutherischem Geist zu begründen – ließen sich so nicht umsetzen. Ergebnis dieser Bemühungen war aber die 1849 ins Leben gerufene und bis heute bestehende Gesellschaft für Innere und Äußere Mission. Die Gründung der „Gesellschaft“ erfolgte mit dem Ziel, entschiedene Christen zu sammeln und ihnen zu einem Leben in der Nachfolge Jesu zu verhelfen. Christen sollten auf der Grundlage der Schrift und der lutherischen Bekenntnisse „Kern, Licht und Salz“ in den Gemeinden sein. Löhe erwog zeitweilig, die Landeskirche zu verlassen und eine lutherische Freikirche zu gründen. Löhe hinterlässt ein umfangreiches Werk sowohl als Publizist wie als Gründer von Institutionen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich Das Kaiserliche Generalpostamt regt durch Erlass des Generalpostdirektors Heinrich Stephan die Gründung von "Spar- und Vorschussvereinen" für Postbeamte an. Die Vereine sollen als Kreditinstitute die Rechtsform eines "Wirtschaftlichen Vereins" erhalten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen / Königreich Württemberg / Königreich Bayern Das in der Königlich Württembergischen Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar seit 1869 entwickelte und seit dem Vorjahr produzierte Gewehr Mauser Modell 71 wird als erstes deutsches Reichsgewehr eingeführt. Die Hinterladerbüchse ist 4,5 kg schwer und hat eine Lauflänge von 855 mm. Es gestattet Einzelfeuer mit Munition vom Kaliber 11 mm. Die Ausgabe des neuen Gewehrtyps an die Truppe wird im kommenden Jahr beginnen. Wegen des großen Auftrages werden die Gewehre sowohl bei Firma Mauser selbst als auch in den staatlichen Gewehrfabriken Amberg, Danzig und Spandau gefertigt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich Die 1870 im Deutschen Reich eingeführte „Correspondenzkarte“ erhält die offizielle Bezeichnung „Postkarte“. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen Berlin wird offiziell die Hauptstadt des "Zweiten Deutschen Reiches". | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen In Preußen werden alle Schulen unter staatliche Aufsicht gestellt. Außerdem wird die kirchliche Schulinspektion im gesamten Deutsche Kaiserreich aufgehoben. Dies führt auch zum Ausschluss katholischer Ordensträger vom Lehrberuf. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutsches Kaiserreich / Königreich Sachsen Vor dem Schwurgericht in Leipzig beginnt der Prozess gegen die prägenden Führungskräfte der deutschen Sozialdemokratie, August Bebel und Wilhelm Liebknecht sowie den Parteizeitungs-Redakteur Adolf Hepner, denen Hochverrat vorgeworfen wird. Bei der Abstimmung zur Bewilligung der Kriegskredite im Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Deutsch-Französischen Krieg am 19. Juli 1870 hatten sich August Bebel und Wilhelm Liebknecht der Stimme enthalten. Bei einer erneuten Debatte am 26. November desselben Jahres um die Bewilligung weiterer Kriegsgelder brachten die beiden einen Friedensvorschlag „unter Verzichtleistung auf jede Annexion französischen Gebietes“ ein. Die Diskussion zu diesem Vorschlag mündete in den Vorwurf des Landesverrates gegen die beiden Abgeordneten. Nach späteren Tumulten und tätlichen Angriffen vor allem gegen Liebknecht wurden die beiden zusammen mit Adolf Hepner, dem zweiten Redakteur des Zentralorgans der SDAP, Der Volksstaat, am 17. Dezember 1870 verhaftet. Anlass war die Veröffentlichung von Bebels Briefen an die Parteiführung. Nachdem in der Folge der Gründung des deutschen Nationalstaats als am monarchischen Prinzip ausgerichtetes Kaiserreich am 3. März 1871 der deutsche Reichstag gewählt worden war, und August Bebel ein Mandat dabei erhalten hatte, beugte sich die Regierung dem wachsenden Druck, und entließ die drei am 28. März 1871 vorerst aus der Haft. Da der Krieg mit Frankreich inzwischen endete, konnte kein Prozess wegen Landesverrates mehr stattfinden. Reichskanzler Otto von Bismarck drängte jedoch weiterhin auf eine Verurteilung, und so wurde aus der Anklage wegen Landesverrates eine Anklage wegen Hochverrates, was aber einige Zeit in Anspruch nahm. So beginnt nun erst heute der Prozess vor dem Leipziger Schwurgericht unter dem Vorsitz des Bautzner Bezirksgerichtsdirektors von Mücke. Einer der Verteidiger ist der Leipziger Rechtsanwalt Otto Freytag. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Sachsen Die seit zwei Wochen vor dem Leipziger Schwurgericht unter Anklage stehenden deutschen Politiker August Bebel und Wilhelm Liebknecht werden nach einer einseitigen Verhandlung von den Geschworenen des Hochverrats für schuldig befunden, weil sie vor zwei Jahren in der Reichstagsdebatte über die Gewährung weiterer Gelder für den Deutsch-Französischen Krieg einen Friedensvorschlag vorgetragen haben. Ein konkreter Anklagegrund konnte nicht gefunden werden (man zog hauptsächlich sämtliche Veröffentlichungen der drei Angeklagten heran), und so betonte man, dass „sich aus dem einen oder anderem Artikel [...] nicht die Anklage begründen lässt, dass aber aus der Zusammenwirkung [...] sämtlicher Artikel, in Verbindung mit anderen Tatsachen die Anklage hervorgegangen ist“. Nach einer von beiden Seiten vor allem politisch eingefärbten Verhandlung hält der Staatsanwalt Hoffmann alle drei Angeklagten für schuldig, stellt aber den Geschworenen die Verurteilung Hepners anheim. Hepner wird daraufhin freigesprochen, gegen Liebknecht und Bebel lautet das Urteil "schuldig", obwohl nur genau die notwendige Mindestzahl von acht Geschworenen auf schuldig erkennen. Das Gericht verhängt daraufhin zwei Jahre Festungshaft gegen Bebel und Liebknecht, zwei Monate Untersuchungshaft werden angerechnet. August Bebel wird sein Reichstagsmandat aberkannt. Die Nichtigkeitsbeschwerde wird vom Oberlandesgericht Dresden als unbegründet zurückgewiesen. Das von Karl Marx verfasste Werk "Kommunistisches Manifest" wird in diesem Prozess mehrfach erwähnt, obwohl es derzeit vergriffen und weiten Kreisen der Bevölkerung unbekannt ist. Die Erwähnung des Werkes in den Gerichtsprotokollen veranlasst nun die Sozialdemokraten, dieses Buch legal und in hoher Auflage nachzudrucken und zu veröffentlichen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschen Kaiserreiches des Jahres ... |
1874 - 1875 - 1876 - 1877 - 1878 - 1879 - 1880 - 1881 - 1882 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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