Königreich Preußen
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KÖNIGREICH PREUSSEN
18. Januar 1701 bis 9. November 1918
Übersicht
Hauptstädte: Königsberg und Berlin
| Hauptseite |  Preußen mit seinen Gebietsgewinnen aus dem Deutschen Krieg von 1866 (dunkelblau) in den Grenzen des Deutschen Reiches von 1871
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| Preußen - Übersicht | ||||
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Mark Brandenburg | |||
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Kurfürstentum Brandenburg-Preußen | |||
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Königreich Preußen Chroniken der Dekaden | |||
| Reform der Provinzialverwaltung in Preußen. | ||||
| Einführung der Briefpost in Berlin. | ||||
| Wilhelm von Humboldt wird preußischer Gesandter in Rom. | ||||
| Preußen verliert die linksrheinischen Gebiete an Frankreich, erhält jedoch Gebietszuwächse in anderen Regionen. | ||||
| Albrecht Daniel Thaer aus Hannover bringt die preußische Landwirtschaft auf den neuesten Stand. | ||||
| Friedrich Wilhelm III. schließt mit pathetischer Geste am Sarg Friedrichs des Großen einen Allianzvertrag mit Zar Alexander. | ||||
| Französische Truppen besetzen Berlin und bringen die bürgerliche Selbstverwaltung. | ||||
| Im Frieden zu Tilsit muss der preußische König fast alle westelbischen und ehemals polnischen Gebiete abtreten. | ||||
| Durch die neue Preußische Städteordnung wird die kommunale Selbstverwaltung eingeführt. | ||||
| Wilhelm von Humboldt gründet die Berliner Universität. | ||||
| Königin Luise von Preußen stirbt. | ||||
| Erstes deutsches Turnfest in der Hasenheide bei Berlin. | ||||
| Emanzipationsedikt stellt jüdische Bürger in Preußen gleich. | ||||
| Mit dem Sieg über Napoléon bei der "Völkerschlacht" erlangt Preußen wieder seine Freiheit. | ||||
| Der Krieg gegen Frankreich findet von jetzt an in Frankreich statt. | ||||
| Auf dem Wiener Kongress wird der Deutsche Bund gegründet; Preußen erhält Nordsachsen. die (spätere) Rheinprovinz, Westfalen und Schwedisch-Pommern mit Rügen zugesprochen und muss dafür Ansbach und Bayreuth, Ostfriesland und die polnischen Gebiete aus der dritten Teilung Polens abtreten. | ||||
| Der ehemalige Gouvernementskommissar Adelberdt von der Recke-Volmerstein beginnt die erste diakonische Arbeit in Deutschland. | ||||
| Kartoffelboom in Brandenburg. | ||||
| Durch das Zollgesetz wird Preußen einheitliches Zollgebiet. | ||||
| Ein Attentat wird zum Anlass für die Verfolgung der Liberalen in Preußen. | ||||
| König Friedrich Wilhelm III. erneuert sein Verfassungsversprechen. | ||||
| Einführung einer gesamtstaatlichen repräsentativen Verfassung in Preußen wird auf unbestimmte Zeit vertagt. | ||||
| Beginn der territorialen Neuordnung Preußens. | ||||
| Beginn der Einrichtung von eigenständigen Provinziallandtagen, die den Adel und Großgrundbesitz bevorzugen. | ||||
| Vereinigung von Jülich-Kleve-Berg und Niederrhein zur preußischen Provinz Rheinland. | ||||
| Die Straße "Unter den Linden" in Berlin erhält Gasbeleuchtung; Einführung von Pferdeomnibussen in Berlin. | ||||
| Die Firma Brockhaus beginnt mit der industriellen Herstellung von Büchern. | ||||
| Hessen-Darmstadt schließt sich dem preußischen Zollsystem an. | ||||
| Beginn amtlicher Wetteraufzeichungen in Berlin; Einrichtung einer optischen Telegraphenlinie Berlin - Koblenz. | ||||
| Cholera-Epidemie in Preußen; Ausstrahlung und Wirkung des polnischen Freiheitskampfes auf Preußen- | ||||
| In Neuruppin erscheint die erste "Bilderzeitung". | ||||
| In Berlin wird das Café Kranzler gegründet. | ||||
| Die Gründung des deutschen Zollvereins unter preußischer Führung bereitet die deutsche Einheit vor. | ||||
| Beginn des Kölner Kirchenkampf zwischen dem preußischen Staat und der katholischen Kirche, hauptsächlich um den "Mischehenstreit" | ||||
| Sieben Göttinger Professoren ("die Göttinger Sieben") werden entlassen, weil sie gegen die Aufhebung der Verfassung des Königreichs Hannover von 1833 durch König Ernst August von Hannover protestieren. | ||||
| Die erste preußische Eisenbahnlinie verkehrt zwischen Berlin und Potsdam. Todesurteile gegen Handwerksgesellen wegen ihrer Mitgliedschaft in den verbotenen Gesellenverbänden. | ||||
| Um die Militärtauglichkeit zu verbessern, wird in Preußen die Fabrikarbeit für Kinder unter neun Jahren verboten. | ||||
| Der neue König von Preußen enttäuscht die in ihn gesetzten Hoffnungen. | ||||
| Johann Friedrich August Borsig wird der "Lokomotiven-König" von Berlin. | ||||
| Das Kölner Dombaufest wird zur Demonstration der Versöhnung von Staat und Kirche nach dem Kölner Kirchenkonflikt und propagiert die Idee eines christlichen Staates. | ||||
| In Preußen wird die Tausendjahrfeier des Deutschen Reiches begangen. | ||||
| Der Aufstand der Weber in Schlesien in Peterswaldau und Langenbielau wird vom Militär blutig niedergeschlagen. | ||||
| Der Preußische Physikalische Gesellschaft wird gegründet. | ||||
| Gründung der "Optischen Werke Carl Zeiss" in Jena. | ||||
| Abgeordnete der acht preußischen Provinziallandtage treffen als "Vereinigter Landtag der Monarchie" in Berlin zusammen. | ||||
| Erste preußische Nationalversammlung / "Märzrevolution" in Preußen / "Dreiklassenwahlrecht" | ||||
| Nationalversammlung in Frankfurt. König Friedrich Wilhelm IV. lehnt die deutsche Kaiserkrone ab. | ||||
| Vereinigung der Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen mit dem preußischen Staatsgebiet. | ||||
| Berlin erhält eine Berufsfeuerwehr. | ||||
| Dänemark verpflichtet sich, die Autonomie der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg zu achten. | ||||
| Preußen erwirbt einen Küstenstreifen am Jadebusen zur Gründung von "Wilhelmshaven". | ||||
| Der Deutsche Bundestag verbietet alle Arbeitervereine und führt die Pressezensur wieder ein. | ||||
| Der Berliner Drucker Ernst Litfaß stellt die erste Litfaß-Säule auf. | ||||
| Prinz Wilhelm tritt die Regentschaft wegen der Erkrankung seines Bruders an. Preußen verzichtet auf seine Souveränitätsrechte in Neufchâtel in Neuenburg, das Teil der Schweizerischen Eidgenossenschaft wird. | ||||
| König Wilhelm beruft ein "Ministerium der neuen Ära"; Rudolf Virchow begründet die Lehre von der Zelle als Träger des Lebens. | ||||
| Angesichts des österreichisch-italienischen Krieges mach Preußen mobil; Beibehaltung des dreijährigen Wehrdienstes. | ||||
| Die liberale Mehrheit des preußischen Abgeordnetenhauses lehnt die Aufrüstung ab, bewilligt aber zweimal provisorisch Geldmittel für die Heeresreform. | ||||
| Gründung der Deutschen Fortschrittspartei, in der sich die liberale Opposition sammelt. | ||||
| Der königstreue Graf Otto von Bismarck tritt an die Spitze des Ministeriums von Preußen. König Wilhelm I. löst den Landtag auf, dessen Neuwahl eine überwältigende liberale Mehrheit ergibt. | ||||
| Ferdinand Lassalle gründet den "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" (ADAV). | ||||
| Ausbruch des preußisch-österreichischen Krieges gegen Dänemark. | ||||
| Nach dem Sieg gegen Dänemark verwaltet Österreich Holstein und Preußen Schleswig und Lauenburg. | ||||
| Nach dem Sieg der Preußen im Deutschen Krieg gegen Österreich beginnt die Neuordnung Deutschlands mit der Gründung des Norddeutschen Bundes. | ||||
| Der Norddeutsche Bund unter der Führung Preußens wird gegründet; Luxemburg wird neutral. | ||||
| Die preußische Post übernimmt unter Heinrich von Stephan das Postwesen im Norddeutschen Bund. August Bebel gründet die Gewerkschaftsgenossenschaft. | ||||
| Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Eisenach. Der von Preußen angelegte "Kriegshafen" am Jadebusen wird in "Wilhelmshaven" umbenannt. | ||||
| Der Krieg Preußens gegen Frankreich führt zur Neugründung des Deutschen Reiches. | ||||
| Ende des Deutsch-Französischen Krieges und Beginn des Deutschen Kaiserreiches unter der Führung Preußens. | ||||
| Die Jesuiten werden aus Deutschland ausgewiesen. Aufhebung der geistlichen Schulaufsicht in Deutschland. | ||||
| Zu Ehren der preußischen Siege wird in Berlin die Siegessäule eingeweiht. In Posen wird die deutsche Sprache als obligatorische Unterrichtssprache eingeführt. | ||||
| Preußisches Gesetz über die obligatorische Zivilehe. Auf Fürst Otto von Bismarck wird ein Attentat verübt. In Berlin-Friedrichshain entsteht das erste städtische Krankenhaus. | ||||
| Sperrung staatlicher Zuschüsse an die katholische Kirche ("Sperrgesetz" oder "Brotkorbgesetz"); Aufhebung fast aller Ordensniederlassungen in Preußen. Katholische Bischöfe werden verhaftet oder ausgewiesen. | ||||
| Robert Koch weist im Milzbrandbazillus erstmals einen lebenden Mikroorganismus als Ursache einer Infektionskrankheit nach. | ||||
| In Berlin wird das Reichspatentamt eingerichtet. | ||||
| Attentate auf den Kaiser führen zu den Sozialistengesetzen, die den Verbot der Sozialdemokraten zur Folge haben. | ||||
| Mit dem „Antisemitismusstreit“ wird in Preußen der Judenhass salonfähig. | ||||
| Der Kölner Dom wird fertiggestellt. Konrad Duden veröffentlicht "Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache". | ||||
| Geheimer Neutralitätsvertrag zwischen Deutschland, Österreich und Rußland für drei Jahre. | ||||
| Abschluß des geheimen »Dreibundes« zwischen Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien; Gründung des Deutschen Kolonialvereins, der eine expansive Kolonialpolitik propagiert. | ||||
| Der Reichstag in Berlin verabschiedet das Krankenversicherungsgesetz. | ||||
| Der Reichstag in Berlin verabschiedet das Unfallversicherungsgesetz. Beginn der Internationalen Kongo-Konferenz in Berlin zur Gründung deutscher Kolonien. | ||||
| Streik von 12 000 Maurern in Berlin. | ||||
| Mit einem Siedlungsgesetz soll das Vordringen des Polentums in Preußen gestoppt und eine "Verpreußung" verwirklicht werden. | ||||
| Ende des "Kulturkampfes" mit der Aufhebung der " Maigesetze" von 1873. | ||||
| Deutschland erlebt ein "Drei-Kaiser-Jahr". | ||||
| Einführung von Invaliden-und Altersversorgung in Deutschland. Streiks der Bergarbeiter im Ruhrgebiet, in Waldenburg/Schlesien, im Aachener und Saargebiet. | ||||
| Der neue Kaiser entlässt den alten Kanzler Fürst Otto von Bismarck. Aufhebung der Sozialistengesetze. Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) ändert ihren Namen in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). | ||||
| Ein Reichsgesetz regelt die Sonntagsruhe; maximale Arbeitszeit für Fabrikarbeiterinnen über 16 Jahre: 11 Stunden; Arbeitsverbot für Kinder unter 14 Jahren in Fabriken. | ||||
| Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft in Berlin durch Bertha von Suttner; Gründung des Arbeiter-Turn- und Sportbundes; Gründung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft. | ||||
| Wirtschaftskrise in Deutschland: ein Drittel aller Arbeiter ohne Arbeit oder in geringerem Verdienst; Gründung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats. | ||||
| Demonstration von etwa 2000 Arbeitslosen in Berlin, gegen die die Polizei mit Gewalt vorgeht. | ||||
| Vorläufige Auflösung von elf sozialdemokratischen Vereinen, einschließlich des Parteivorstandes der SPD, durch den Polizeipräsidenten von Berlin. | ||||
| Verkündung des Bürgerlichen Gesetzbuches (tritt am 1.1.1900 in Kraft). | ||||
| Beginn des Aufbaus der deutschen Kriegsflotte unter Admiral Alfred von Tirpitz. | ||||
| Der Reichstag nimmt mit großer Mehrheit das erste Flottengesetz zum Ausbau der Kriegsflotte an. Gründung des Deutschen Flottenvereins. Rosa Luxemburg schreibt "Sozialreform oder Revolution?" | ||||
| Die ostpreußischen Junker im Parlament verhindern die "Kanalvorlage" zum Bau des Mittellandkanals, weil sie die Konkurrenz billiger Getreideimporte aus dem Ausland fürchten. | ||||
| Der Berliner Professor Max Planck leitet durch Interpolation die später so genannte Plancksche Strahlungsformel ab (Quantentheorie). | ||||
| In Berlin wird das Pergamon-Museum eröffnet. | ||||
| Betriebsbeginn der ersten Strecke der Berliner Hoch- und Untergrundbahn. | ||||
| In Berlin verkehren die ersten Autobusse. | ||||
| Nach zehnjähriger Bauzeit wird in Berlin der Berliner Dom vollendet. | ||||
| Teilreform des Wahlrechts, Erhöhung der Sitze des Abgeordnetenhauses um 10 neue Großstadtwahlkreise. Polnischer "Schulstreik" in Posen und Westpreußen gegen den deutschsprachigen Religionsunterricht. | ||||
| Polnischsprachige Gymnasiasten, deren Geschwister sich weigern, im Religionsunterricht der Grundschule deutsch zu sprechen, werden mit dem Argument “mangelnder nationaler Zuverlässigkeit“ von der Schule verwiesen. | ||||
| Zentralstelle für die arbeitende Jugend Deutschlands unter dem Vorsitz von Friedrich Ebert eingerichtet. | ||||
| Ein neues Reichsbankgesetz wird vom Reichstag angenommen. Banknoten werden damit als gesetzliche Zahlungsmittel anerkannt. Bi jetzt war niemand verpflichtet, Papiergeld in Zahlung zu nehmen. | ||||
| Der Ingenieur und Flugpionier August Euler erhält den ersten Flugzeugführerschein des Deutschen Reichs. | ||||
| In Berlin wird die erste Internationale Automobil-Ausstellung eröffnet. | ||||
| Wilhelm II. nimmt auf dem Flaggschiff "Deutschland" vor Wilhelmshaven die Parade der deutschen Kriegsmarine ab. Anschließend findet vor Helgoland ein großangelegtes Manöver zur Demonstration der deutschen Kriegsbereitschaft statt. | ||||
| Beginn des Ersten Weltkrieges. Trotz zum Teil erheblicher Vorbehalte stimmt auch die SPD im Reichstag geschlossen für einen Kriegskredit. Antikriegsdemonstration im Berliner Lustgarten. | ||||
| Nach einer Empfehlung von Fritz Haber, dem Leiter der Chemischen Abteilung im Preußischen Kriegsministerium, wird in der Schlacht bei Ypern erstmals Giftgas eingesetzt. Hugo Junkers baut in Dessau das erste Ganzmetallflugzeug. | ||||
| Als Anerkennung der Kriegsleistungen der Firma Krupp verleiht Wilhelm II. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach das Eiserne Kreuz I. Klasse. Ferdinand Sauerbruch konstruiert bewegliche Prothesen für Kriegsinvaliden. | ||||
| Wegen der anhaltenden Hungersnot im Deutschen Reich wird in Berlin ein Ministerium für Lebensmittelversorgung gebildet. Wegen des Kohle- und Holzmangels werden in Berlin sämtliche Schulen geschlossen. | ||||
| Ende des Ersten Weltkrieges und Umwandlung des Deutschen Kaiserreiches in ein Deutsches Reich. | ||||
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