Chronik 3000 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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'''[[Nordafrika]]''' <br> | '''[[Nordafrika]]''' <br> | ||
Felsgravierungen aus der Jungsteinzeit in der '''[[Libyen - Vorzeit|libyschen Sahara]]''' geben Zeugnis von einer frühen Jäger- und Sammlerkultur im trockenen Grasland Nordafrikas während der letzten Kaltzeit. Wo sich heute die Wüste Sahara erstreckt, leben Fischer und Jäger. Typisch für die südliche Sahara ist die mit Wellenlinien verzierte Keramik, die so genannte „wavy-line-pottery“. Infolge der Fortschreitung der Sahara konzentriert sich die Besiedlung weiterhin im Nil-Tal in der Gegend der heutigen Republik '''[[Sudan - Vorzeit|Sudan]]'''. <br> | Felsgravierungen aus der Jungsteinzeit in der '''[[Libyen - Vorzeit|libyschen Sahara]]''' geben Zeugnis von einer frühen Jäger- und Sammlerkultur im trockenen Grasland Nordafrikas während der letzten Kaltzeit. Wo sich heute die Wüste Sahara erstreckt, leben Fischer und Jäger. Typisch für die südliche Sahara ist die mit Wellenlinien verzierte Keramik, die so genannte „wavy-line-pottery“. Infolge der Fortschreitung der Sahara konzentriert sich die Besiedlung weiterhin im Nil-Tal in der Gegend der heutigen Republik '''[[Sudan - Vorzeit|Sudan]]'''. <br> | ||
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+ | '''[[Iberische Halbinsel]] / [[Mesopotamien 3000 BC|Mesopotamien]] / [[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | ||
+ | Mehrere Kolonisierungswellen aus dem östlichen Mittelmeer bringen Errungenschaften der Hochkulturen aus Ägypten und | ||
+ | Mesopotamien wie Ackerbau, Hausbau, Metallverarbeitung und Religion) auf die Iberische Halbinsel. <br> | ||
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'''[[Kanarische Inseln]]''' <br> | '''[[Kanarische Inseln]]''' <br> | ||
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'''[[Königreich Thrakien]]''' <br> | '''[[Königreich Thrakien]]''' <br> | ||
− | Die indogermanischen Thraker beginnen mit der Besiedlung des heutigen Ostbulgarien. Thrakische Stämme siedeln bald in den Gebieten des heutigen '''[[Rumänien - Vorzeit|Rumänien | + | Die indogermanischen Thraker beginnen mit der Besiedlung des heutigen Ostbulgarien. Thrakische Stämme siedeln bald in den Gebieten des heutigen '''[[Rumänien - Vorzeit|Rumänien, Moldawien]], [[Serbien - Vorzeit|Serbien]]''' und '''Kosovo, [[Mazedonien - Vorzeit|Mazedonien]], [[Griechenland - Vorzeit|Nordgriechenland]]''', zwischen den nördlichen Karpaten und dem Ägäischen Meer und in '''[[Türkei - Vorzeit|Kleinasien, in Mysien, Bithynien und Paphlagonien]]'''. Sie seien das größte Volk nach den Indern, schreibt später der Geschichtsschreiber Herodot. Sie besitzen keine eigene Schrift, stehen aber in engem Kontakt zu den Griechen und ihrer Kultur. Ihre Sprache ist das Thrakische. In der Antike werden sie auch Kikonen genannt, nach dem gleichnamigen thrakischen Stamm. <br> |
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'''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]]''' <br> | '''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]]''' <br> | ||
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Im Gebiet zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer, zwischen Skandinavien und Mitteleuropa ist der Pflug in Gebrauch; außerdem werden Haustiere gezielt gezüchtet und es existieren bereits Transportmittel. Über ganz Europa ist die Megalithkultur verbreitet. Typisch sind monumentale, aus großen Findlingen und Felsen errichtete Gräber. <br> | Im Gebiet zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer, zwischen Skandinavien und Mitteleuropa ist der Pflug in Gebrauch; außerdem werden Haustiere gezielt gezüchtet und es existieren bereits Transportmittel. Über ganz Europa ist die Megalithkultur verbreitet. Typisch sind monumentale, aus großen Findlingen und Felsen errichtete Gräber. <br> | ||
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− | '''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Hellas]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Königreich Elam|Volk der Elamiter]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[ | + | '''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Hellas]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Königreich Elam|Volk der Elamiter]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[Mesopotamien 3000 BC|Mesopotamien]] / [[Israel 3000 BC|Israel]] / [[Iberische Halbinsel]]''' <br> |
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br> | Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br> | ||
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'''[[Polen - Vorzeit|Weichselgebiet]]''' <br> | '''[[Polen - Vorzeit|Weichselgebiet]]''' <br> | ||
− | * Der Bergbau wird im Gebiet des heutigen Polens in immer größerem Ausmaß betrieben. Ein interessanter Komplex neolithischer Feuersteingruben befindet sich in Krzemionki Opatowskie in Südpolen. Hier existieren auf einem 4 Kilometer langen und 15 bis 120 Meter breiten Feld mehr als 3000 Schächte, die ein paar Meter bis neun Meter tief sind, und von denen horizontale Gänge abzweigen. Die Höhe der Gewinnungskammern beträgt 0,55 bis 1,10 Meter. Stehen gelassene Felspfeiler schützen das System vor dem Einsturz und eine Lüftungsanlage ermöglicht die schwere Arbeit unter Tage. | + | * Der Bergbau wird im Gebiet des heutigen Polens in immer größerem Ausmaß betrieben. Ein interessanter Komplex neolithischer Feuersteingruben befindet sich in Krzemionki Opatowskie in Südpolen. Hier existieren auf einem 4 Kilometer langen und 15 bis 120 Meter breiten Feld mehr als 3000 Schächte, die ein paar Meter bis neun Meter tief sind, und von denen horizontale Gänge abzweigen. Die Höhe der Gewinnungskammern beträgt 0,55 bis 1,10 Meter. Stehen gelassene Felspfeiler schützen das System vor dem Einsturz und eine Lüftungsanlage ermöglicht die schwere Arbeit unter Tage. |
+ | * Im Gebiet des heutigen Polen fasst man einen Grabhügel mit Steinen ein, die eine Länge von bis zu 130 Metern und eine Breite bis zu 15 Metern und eine Höhe bis zu 3 Metern erreichen. In den Steinkammern der Grabhügel werden Bestattungen einer oder mehrerer Personen gefunden. | ||
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'''[[Baltikum]] / [[Skandinavien]]''' <br> | '''[[Baltikum]] / [[Skandinavien]]''' <br> | ||
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'''[[Asien]] / [[Malaysia - Vorzeit|Südostasien]] / [[Philippinen - Vorzeit|Philippinen]]''' <br> | '''[[Asien]] / [[Malaysia - Vorzeit|Südostasien]] / [[Philippinen - Vorzeit|Philippinen]]''' <br> | ||
Aus dem Gebiet des heutigen Malaysia kommen die ersten Menschen auf die ersten der 7000 Inseln der Philippinen. Sie sind ohne Wissen über die Landwirtschaft, da sie bisher lediglich als Sammler und Jäger gelebt haben. <br> | Aus dem Gebiet des heutigen Malaysia kommen die ersten Menschen auf die ersten der 7000 Inseln der Philippinen. Sie sind ohne Wissen über die Landwirtschaft, da sie bisher lediglich als Sammler und Jäger gelebt haben. <br> | ||
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+ | '''[[Afrika]] / [[Volk der San]]''' <br> | ||
+ | Dieses Siedlungsgebiet der San scheint nach Norden geographisch von der Lundaschwelle und dem südlichen tansanischen Hochland begrenzt zu sein. Ihr Kernland ist offenbar das Gebiet des heutigen '''[[Simbabwe - Vorzeit|Simbabwe]]''', die Gebiete nördlich und südlich davon gehörten zur Wanderungsperipherie. Offenbar ernähren sie sich von Früchten, Nüssen und Wurzeln, aber auch von erlegtem Wild. Es scheint starke Entwicklungsunterschiede gegeben zu haben. <br> | ||
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'''[[Afrika]] / [[Volk der Bantu]] / [[Volk der Khoikhoi]]''' <br> | '''[[Afrika]] / [[Volk der Bantu]] / [[Volk der Khoikhoi]]''' <br> | ||
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* Das Gebiet des heutigen Venezuela ist von verschiedenen, von Mittelamerika eingewanderten Volksstämmen besiedelt (Nachkommen einer mongoloiden Rasse, die ab etwa 40.000 BC über eine damals bestehende Landbrücke von Nordostasien [Sibirien] nach Nordamerika [Alaska] gekommen und im Laufe der Jahrtausende immer weiter nach Süden vorgedrungen ist), die zunächst noch ausschließlich als Jäger und Sammler leben. | * Das Gebiet des heutigen Venezuela ist von verschiedenen, von Mittelamerika eingewanderten Volksstämmen besiedelt (Nachkommen einer mongoloiden Rasse, die ab etwa 40.000 BC über eine damals bestehende Landbrücke von Nordostasien [Sibirien] nach Nordamerika [Alaska] gekommen und im Laufe der Jahrtausende immer weiter nach Süden vorgedrungen ist), die zunächst noch ausschließlich als Jäger und Sammler leben. | ||
* Im heutigen Andira im Oberland des heutigen ostbrasilianischen Bundesstaates São Paulo entsteht die Siedlung Andira. Die dort lebenden Menschen beherrschen noch nicht die Herstellung von Keramik („präkeramisch“) und jagen mit gestielten Spitzen. | * Im heutigen Andira im Oberland des heutigen ostbrasilianischen Bundesstaates São Paulo entsteht die Siedlung Andira. Die dort lebenden Menschen beherrschen noch nicht die Herstellung von Keramik („präkeramisch“) und jagen mit gestielten Spitzen. | ||
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+ | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 3000 BC|28.03.2983 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Großbritannien - Vorzeit]]''' <br> | ||
+ | Einwohner des heutigen Schottlands ritzen auf einem später bei Langside und Cleuch in der Nähe von Glasgow gefundenen Stein eine Markierung, die auf eine Sonnenfinsternis an diesem Tag schließen lässt. <br> | ||
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| <center>'''[[Chronik 3000 BC|2966 BC]]''' </center> || [[Datei:Kartusche Hor Djer.jpg|thumb|left|150px|Der Name Hor Djer]] [[Datei:Kartusche Hor Wadj.jpg|thumb|150px|Der Name Hor Wadj]] '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2966 BC]]''' </center> || [[Datei:Kartusche Hor Djer.jpg|thumb|left|150px|Der Name Hor Djer]] [[Datei:Kartusche Hor Wadj.jpg|thumb|150px|Der Name Hor Wadj]] '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | ||
Tod des Königs Hor Djer (Horusname) aus der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit). Er ist der erste, von dem ein "Goldname" bekannt ist. Er war der Sohn seines Vor-Vorgängers Menes (Hor Aha) und seiner Mutter Chenedhapi. Sein Sohn (Hor) Wadj wird sein Nachfolger. Felszeichnungen des Djer findet man am 2. Katarakt. Weitere Funde aus seiner Zeit sind aus Abydos und Saqqara bekannt. Das Grab des Königs Djer befindet sich in Abydos, Umm el-Qaab, mit 300 Nebenbegräbnissen für Gefolgsleute und wird künftig als das Grab des Totengottes Osiris gelten. Es besteht aus einer Grabkammer mit den Maßen 12x13 Metern, welche damit die größte Grabkammer der 1. Dynastie ist, sowie einer Reihe von Nebengräbern. In diesem Grabbezirk wird eine Stele des Djer gefunden. Flinders Petrie entdeckt bei der Untersuchung des Grabes im Jahr 1904 den Arm einer Mumie, mit Armbändern aus Gold und Halbedelsteinen; er vermutet, dass ein antiker Grabräuber überrascht wurde und seine Beute in einem Erdspalt versteckte. Der Schmuck befindet sich heute im Museum von Kairo, während die Mumienreste leider ohne Untersuchung blieben und mittlerweile abhanden gekommen sind. Etwa 1,5 km nördlich der Königsgräber von Abydos existiert ein Ritualbezirk aus der 1. Dynastie, der wohl als Kultanlage zum Grab gehört. Wie schon bei König Menes ordnet man auch Djer zwei Gräber zu: das oben erwähnte Grab in Abydos und ein Grab in Saqqara. Die Forschung tendiert jedoch gerade in den letzten Jahren stark dazu, in Saqqara die Grabanlagen hoher Beamter zu sehen. <br> | Tod des Königs Hor Djer (Horusname) aus der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit). Er ist der erste, von dem ein "Goldname" bekannt ist. Er war der Sohn seines Vor-Vorgängers Menes (Hor Aha) und seiner Mutter Chenedhapi. Sein Sohn (Hor) Wadj wird sein Nachfolger. Felszeichnungen des Djer findet man am 2. Katarakt. Weitere Funde aus seiner Zeit sind aus Abydos und Saqqara bekannt. Das Grab des Königs Djer befindet sich in Abydos, Umm el-Qaab, mit 300 Nebenbegräbnissen für Gefolgsleute und wird künftig als das Grab des Totengottes Osiris gelten. Es besteht aus einer Grabkammer mit den Maßen 12x13 Metern, welche damit die größte Grabkammer der 1. Dynastie ist, sowie einer Reihe von Nebengräbern. In diesem Grabbezirk wird eine Stele des Djer gefunden. Flinders Petrie entdeckt bei der Untersuchung des Grabes im Jahr 1904 den Arm einer Mumie, mit Armbändern aus Gold und Halbedelsteinen; er vermutet, dass ein antiker Grabräuber überrascht wurde und seine Beute in einem Erdspalt versteckte. Der Schmuck befindet sich heute im Museum von Kairo, während die Mumienreste leider ohne Untersuchung blieben und mittlerweile abhanden gekommen sind. Etwa 1,5 km nördlich der Königsgräber von Abydos existiert ein Ritualbezirk aus der 1. Dynastie, der wohl als Kultanlage zum Grab gehört. Wie schon bei König Menes ordnet man auch Djer zwei Gräber zu: das oben erwähnte Grab in Abydos und ein Grab in Saqqara. Die Forschung tendiert jedoch gerade in den letzten Jahren stark dazu, in Saqqara die Grabanlagen hoher Beamter zu sehen. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 3000 BC| | + | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2958 BC]]''' </center> || '''[[Irland - Vorzeit|Irland]]''' <br> |
Das "Buch von der Landnahme Irlands" berichtet, dass 40 Tage vor einer Sturmflut Bith, Ladhra, Fintan mac Bóchra und Biths Mutter Cessair gemeinsam mit 50 Mädchen und Frauen in Irland ankommen, um hier zu siedeln. Sie landen in Dún na mBarc (Donemark an der heutigen Bantry Bay in Cork). Anführerin dieser Gruppe ist Cessair, die angeblich eine Enkelin Noahs ist. Schiffssteuermann ist Ladhra. Sechzehn der Frauen nimmt Bith neben seiner Hauptfrau Balba als Gemahlinnen, Fintan und Ladhra nehmen ebenfalls 16 Frauen, wobei sich Cessair zu Ladhra gesellt. Hauptfrau von Fintan wird Barann. Die Gruppe ertrinkt bis auf Fintan mac Bóchra nach Aussage des "Buches von der Landnahme Irlands" in der Sturmflut, nach anderen Überlieferungen leben die männlichen Mitglieder dieser Gruppe noch mindestens drei Jahrzehnte. <br> | Das "Buch von der Landnahme Irlands" berichtet, dass 40 Tage vor einer Sturmflut Bith, Ladhra, Fintan mac Bóchra und Biths Mutter Cessair gemeinsam mit 50 Mädchen und Frauen in Irland ankommen, um hier zu siedeln. Sie landen in Dún na mBarc (Donemark an der heutigen Bantry Bay in Cork). Anführerin dieser Gruppe ist Cessair, die angeblich eine Enkelin Noahs ist. Schiffssteuermann ist Ladhra. Sechzehn der Frauen nimmt Bith neben seiner Hauptfrau Balba als Gemahlinnen, Fintan und Ladhra nehmen ebenfalls 16 Frauen, wobei sich Cessair zu Ladhra gesellt. Hauptfrau von Fintan wird Barann. Die Gruppe ertrinkt bis auf Fintan mac Bóchra nach Aussage des "Buches von der Landnahme Irlands" in der Sturmflut, nach anderen Überlieferungen leben die männlichen Mitglieder dieser Gruppe noch mindestens drei Jahrzehnte. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2953 BC]]''' </center> || [[Datei:Kartusche Hor Wadj.jpg|thumb|left|150px|Der Name Hor Wadj]] [[Datei:Kartusche Hor Den.jpg|thumb|150px|Der Name Hor Den]] '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2953 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | [[Datei:Kartusche Hor Wadj.jpg|thumb|left|150px|Der Name Hor Wadj]] [[Datei:Kartusche Hor Den.jpg|thumb|150px|Der Name Hor Den]] '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> |
König Hor Wadj stirbt nach etwa 13 Jahren Herrschaft über Ägypten. Sein Sohn folgt ihm auf dem Thron nach; von ihm ist lediglich der Horusname Hor Den bekannt. Er ist der erste ägyptische Herrscher, von dem auch ein Nebti-Name bekannt ist. Weitere Namen sind Udimu, Wedimu (alternative Lesung der Hieroglyphengruppe "Den")und Sempti? Die Vaterschaft von Wadji ist aus dem Umstand erschlossen, dass er der Vorgänger ist. Seine Mutter ist Königin Meritneit, seine Gemahlinnen Semat, Batires. Sein Kind: (Hor) Semerchet. Anfangs steht Den unter der Regentschaft seiner Mutter Meritneit, welche bei Abydos eine Grabstätte wie ein regierender König erhält (möglicherweise ist sie die erste Frau auf dem Thron von Ägypten?). Nach derzeitiger Forschung regierte er offenbar sehr lange, somit war seine Zeit der Höhepunkt der 1. Dynastie. Eine ganze Reihe seiner Regierungsjahre sind auf dem Palermostein erhalten. Erwähnt werden unter anderem die Ansiedlung der Nomaden in der Ostwüste und auf der Landenge von Sues. Er führte erstmals den Titel nisut-bit (swt-bjt) "König von Ober-und Unterägypten". Das Grab des Den befindet sich in Abydos. Der Boden besteht aus Assuan-Granit. Das Grab ist eine Weiterentwicklung der Königsgräber durch Einführung einer von außen hinunterführenden, 24 Meter langen Treppe, die sich nach oben verbreitert. Unten befinden sich Schlitze für den Fallstein im seitlichen Mauerwerk. Das Grab hat keine Nebenkammern, jedoch zahlreiche Nebengräber und einen großen Talbezirk, in dem wohl der Totenkult des Herrschers stattfand. Auch in Saqqara gibt es Gräber aus der Zeit des Den. Das Mastaba-Grab in Saqqara, das der Hor-Den-Ära zugeordnet wird, ist eventuell das Grab des 'königlichen Sieglers' Hemaka, eines hohen Beamten, der auch von anderen Quellen her gut bekannt ist. Der Oberbau ist im „Palastfassadenstil“ errichtet. Wie bei dem Grab von König Den in Abydos führt eine Treppe zur Sargkammer. Die Türrahmen bestehen aus hellem Kalkstein. Am Nordende der Bestattungsgrube werden später die Gebeine eines älteren Mannes gefunden. <br> | König Hor Wadj stirbt nach etwa 13 Jahren Herrschaft über Ägypten. Sein Sohn folgt ihm auf dem Thron nach; von ihm ist lediglich der Horusname Hor Den bekannt. Er ist der erste ägyptische Herrscher, von dem auch ein Nebti-Name bekannt ist. Weitere Namen sind Udimu, Wedimu (alternative Lesung der Hieroglyphengruppe "Den")und Sempti? Die Vaterschaft von Wadji ist aus dem Umstand erschlossen, dass er der Vorgänger ist. Seine Mutter ist Königin Meritneit, seine Gemahlinnen Semat, Batires. Sein Kind: (Hor) Semerchet. Anfangs steht Den unter der Regentschaft seiner Mutter Meritneit, welche bei Abydos eine Grabstätte wie ein regierender König erhält (möglicherweise ist sie die erste Frau auf dem Thron von Ägypten?). Nach derzeitiger Forschung regierte er offenbar sehr lange, somit war seine Zeit der Höhepunkt der 1. Dynastie. Eine ganze Reihe seiner Regierungsjahre sind auf dem Palermostein erhalten. Erwähnt werden unter anderem die Ansiedlung der Nomaden in der Ostwüste und auf der Landenge von Sues. Er führte erstmals den Titel nisut-bit (swt-bjt) "König von Ober-und Unterägypten". Das Grab des Den befindet sich in Abydos. Der Boden besteht aus Assuan-Granit. Das Grab ist eine Weiterentwicklung der Königsgräber durch Einführung einer von außen hinunterführenden, 24 Meter langen Treppe, die sich nach oben verbreitert. Unten befinden sich Schlitze für den Fallstein im seitlichen Mauerwerk. Das Grab hat keine Nebenkammern, jedoch zahlreiche Nebengräber und einen großen Talbezirk, in dem wohl der Totenkult des Herrschers stattfand. Auch in Saqqara gibt es Gräber aus der Zeit des Den. Das Mastaba-Grab in Saqqara, das der Hor-Den-Ära zugeordnet wird, ist eventuell das Grab des 'königlichen Sieglers' Hemaka, eines hohen Beamten, der auch von anderen Quellen her gut bekannt ist. Der Oberbau ist im „Palastfassadenstil“ errichtet. Wie bei dem Grab von König Den in Abydos führt eine Treppe zur Sargkammer. Die Türrahmen bestehen aus hellem Kalkstein. Am Nordende der Bestattungsgrube werden später die Gebeine eines älteren Mannes gefunden. <br> | ||
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'''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | ||
Papyrus wird als Beschreibstoff verwendet. Auf den „Annalentäfelchen“ begegnet seit König Aha die offizielle Kennzeichnung der Jahre durch besondere Ereignisse, die Bauten, kultische Funktionen, aber auch Kämpfe mit den Nachbarn im Norden (Sinai und Westdelta) und Süden (Nubien) betreffen. Die Schrift wird zunächst nur für kurze Beischriften verwendet, die zusätzliche Informationen zur bildlichen Darstellung geben und zugleich als Mittel dienen, Ereignisse in Raum und Zeit festzulegen. Die Bauten werden noch nicht aus Stein, sondern aus Nilschlamm-Ziegeln ausgeführt. <br> | Papyrus wird als Beschreibstoff verwendet. Auf den „Annalentäfelchen“ begegnet seit König Aha die offizielle Kennzeichnung der Jahre durch besondere Ereignisse, die Bauten, kultische Funktionen, aber auch Kämpfe mit den Nachbarn im Norden (Sinai und Westdelta) und Süden (Nubien) betreffen. Die Schrift wird zunächst nur für kurze Beischriften verwendet, die zusätzliche Informationen zur bildlichen Darstellung geben und zugleich als Mittel dienen, Ereignisse in Raum und Zeit festzulegen. Die Bauten werden noch nicht aus Stein, sondern aus Nilschlamm-Ziegeln ausgeführt. <br> | ||
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+ | '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' <br> | ||
+ | Im Gebiet des heutigen Bernkastel-Kues beginnt die Besiedlung des Moseltals. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2939 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 3000 BC|Mesopotamien]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2939 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 3000 BC|Mesopotamien]]''' <br> |
Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist. <br> | Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 3000 BC| | + | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|2928 BC]]''' </center> || '''[[Irland - Vorzeit|Irland]]''' <br> |
Ladhra, einer der ersten namentlich bekannten Siedler in Irland, wird der Erste, der in Irland stirbt. Er wird in Ladhra Ard Ladhrann begraben, das nach ihm benannt ist. Die 16 Frauen von Ladhra werden zwischen Fintan und Bith aufgeteilt, allerdings stirbt wenig später Bith, der nun Bith Sliabh Beatha genannt wird, in den Bergen von Carn Sliabh Beatha, die nach ihm benannt werden, wo er auch begraben wird. "Bith" ist eine Ableitung aus dem altirischen und mittelgälischen Wort "bi" (deutsch "sei"). Auch Ceasair Cuil Ceasra stirbt und wird begraben in Carn Ceasra in der Nähe des heutigen Connaught. Das Land oberhalb von Loch Deirgdheirc ist nach dem Siedler Fintan benannt und heißt seither Feart Fintan. Fintan nimmt alle noch lebenden Frauen der verstorbenen Männer zu sich. Einer irischen Sage zufolge wird Fintan in einen Lachs verwandelt und wird nach einer Serie von verschiedenen Tier-Verkörperungen wieder zu einem Menschen, damit er der Nachwelt seine Geschichte erzählen kann. Die in der irischen Mythologie oft beschriebenen Verwandlungen in verschiedene Tier- und Menschengestalten sind meist auch mit Wanderungen durch die Zeit verbunden. Manche Keltologen leiten aus diesen Geschichten den Gedanken einer keltischen Reinkarnations- oder Seelenwanderungslehre ab, die jedoch umstritten ist. <br> | Ladhra, einer der ersten namentlich bekannten Siedler in Irland, wird der Erste, der in Irland stirbt. Er wird in Ladhra Ard Ladhrann begraben, das nach ihm benannt ist. Die 16 Frauen von Ladhra werden zwischen Fintan und Bith aufgeteilt, allerdings stirbt wenig später Bith, der nun Bith Sliabh Beatha genannt wird, in den Bergen von Carn Sliabh Beatha, die nach ihm benannt werden, wo er auch begraben wird. "Bith" ist eine Ableitung aus dem altirischen und mittelgälischen Wort "bi" (deutsch "sei"). Auch Ceasair Cuil Ceasra stirbt und wird begraben in Carn Ceasra in der Nähe des heutigen Connaught. Das Land oberhalb von Loch Deirgdheirc ist nach dem Siedler Fintan benannt und heißt seither Feart Fintan. Fintan nimmt alle noch lebenden Frauen der verstorbenen Männer zu sich. Einer irischen Sage zufolge wird Fintan in einen Lachs verwandelt und wird nach einer Serie von verschiedenen Tier-Verkörperungen wieder zu einem Menschen, damit er der Nachwelt seine Geschichte erzählen kann. Die in der irischen Mythologie oft beschriebenen Verwandlungen in verschiedene Tier- und Menschengestalten sind meist auch mit Wanderungen durch die Zeit verbunden. Manche Keltologen leiten aus diesen Geschichten den Gedanken einer keltischen Reinkarnations- oder Seelenwanderungslehre ab, die jedoch umstritten ist. <br> | ||
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Aktuelle Version vom 21. September 2019, 10:44 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 3000 BIS 2901 BC
Asteroid schlägt in Südamerika ein
Beginn der Bronzeverarbeitung in Vorderasien
Bei einem Dammbruch in Uruk kommen möglicherweise alle Einwohner ums Leben
Home | Ein Fragment des abgestürzten Asteroiden und die Lage des Einschlagsortes | |||
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Terra
Zypern Königreich Ägypten / Zypern Kreta Stamm der Araber / Mesopotamien / Vorderasien Königreich Ägypten / Land Kanaan / Reich der Hurriter / Reich der Amoriter / Stamm der Aramäer
Afghanistan Volk der Arier Indischer Subkontinent Osteuropa Nordafrika Iberische Halbinsel / Mesopotamien / Königreich Ägypten Kanarische Inseln Königreich Thrakien Hellas Europa Europa / Skandinavien / Hellas / Georgien / Armenien / Türkei / Aserbaidschan / Volk der Elamiter / Russland / Mesopotamien / Israel / Iberische Halbinsel Sardinien / Korsika / Mitteleuropa
Maingebiet
Baltikum / Skandinavien Schottland
Island Grönland / Nordamerika
Asien / Mongolei China Südostasien Asien / Südostasien / Philippinen Afrika / Volk der San Afrika / Volk der Bantu / Volk der Khoikhoi Südamerika Die wahrscheinlich noch von Menschen unbewohnte Gegend von Chaco im heutigen Argentinien wird von einem heftigen Meteoritenschauer getroffen. Die Gegend wird heute Campo del Cielo ("Feld des Himmels") genannt und wurde 1576 AD entdeckt. Später werden mehr als 100 Tonnen Material der niedergegangenen Eisenmeteoriten gefunden werden. Die größeren Bruchstücke werden in und um einen Bereich von 26 Kratern gefunden. Die Durchmesser der größten Krater sind 115, 105, 96, 85, 70, 46, 45, 35, 25 und 20 Meter. Der "Campo-del-Cielo-Schwarm" war ursprünglich ein Kleinkörper aus dem Asteroidengürtel. Seine Reste werden als grobe Oktaedriten der Gruppe IA klassifiziert. Chemische Zusammensetzung: 92,6 % Eisen, 6,68 % Nickel, 0,43 % Cobalt, 0,25 % Phosphor, 87 ppm Gallium, 407 ppm Germanium und 3,6 ppm Iridium.
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Großbritannien - Vorzeit Einwohner des heutigen Schottlands ritzen auf einem später bei Langside und Cleuch in der Nähe von Glasgow gefundenen Stein eine Markierung, die auf eine Sonnenfinsternis an diesem Tag schließen lässt. | |||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Tod des Königs Hor Djer (Horusname) aus der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit). Er ist der erste, von dem ein "Goldname" bekannt ist. Er war der Sohn seines Vor-Vorgängers Menes (Hor Aha) und seiner Mutter Chenedhapi. Sein Sohn (Hor) Wadj wird sein Nachfolger. Felszeichnungen des Djer findet man am 2. Katarakt. Weitere Funde aus seiner Zeit sind aus Abydos und Saqqara bekannt. Das Grab des Königs Djer befindet sich in Abydos, Umm el-Qaab, mit 300 Nebenbegräbnissen für Gefolgsleute und wird künftig als das Grab des Totengottes Osiris gelten. Es besteht aus einer Grabkammer mit den Maßen 12x13 Metern, welche damit die größte Grabkammer der 1. Dynastie ist, sowie einer Reihe von Nebengräbern. In diesem Grabbezirk wird eine Stele des Djer gefunden. Flinders Petrie entdeckt bei der Untersuchung des Grabes im Jahr 1904 den Arm einer Mumie, mit Armbändern aus Gold und Halbedelsteinen; er vermutet, dass ein antiker Grabräuber überrascht wurde und seine Beute in einem Erdspalt versteckte. Der Schmuck befindet sich heute im Museum von Kairo, während die Mumienreste leider ohne Untersuchung blieben und mittlerweile abhanden gekommen sind. Etwa 1,5 km nördlich der Königsgräber von Abydos existiert ein Ritualbezirk aus der 1. Dynastie, der wohl als Kultanlage zum Grab gehört. Wie schon bei König Menes ordnet man auch Djer zwei Gräber zu: das oben erwähnte Grab in Abydos und ein Grab in Saqqara. Die Forschung tendiert jedoch gerade in den letzten Jahren stark dazu, in Saqqara die Grabanlagen hoher Beamter zu sehen. | |||||||||||||||||||||||||||||
Irland Das "Buch von der Landnahme Irlands" berichtet, dass 40 Tage vor einer Sturmflut Bith, Ladhra, Fintan mac Bóchra und Biths Mutter Cessair gemeinsam mit 50 Mädchen und Frauen in Irland ankommen, um hier zu siedeln. Sie landen in Dún na mBarc (Donemark an der heutigen Bantry Bay in Cork). Anführerin dieser Gruppe ist Cessair, die angeblich eine Enkelin Noahs ist. Schiffssteuermann ist Ladhra. Sechzehn der Frauen nimmt Bith neben seiner Hauptfrau Balba als Gemahlinnen, Fintan und Ladhra nehmen ebenfalls 16 Frauen, wobei sich Cessair zu Ladhra gesellt. Hauptfrau von Fintan wird Barann. Die Gruppe ertrinkt bis auf Fintan mac Bóchra nach Aussage des "Buches von der Landnahme Irlands" in der Sturmflut, nach anderen Überlieferungen leben die männlichen Mitglieder dieser Gruppe noch mindestens drei Jahrzehnte. | |||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten König Hor Wadj stirbt nach etwa 13 Jahren Herrschaft über Ägypten. Sein Sohn folgt ihm auf dem Thron nach; von ihm ist lediglich der Horusname Hor Den bekannt. Er ist der erste ägyptische Herrscher, von dem auch ein Nebti-Name bekannt ist. Weitere Namen sind Udimu, Wedimu (alternative Lesung der Hieroglyphengruppe "Den")und Sempti? Die Vaterschaft von Wadji ist aus dem Umstand erschlossen, dass er der Vorgänger ist. Seine Mutter ist Königin Meritneit, seine Gemahlinnen Semat, Batires. Sein Kind: (Hor) Semerchet. Anfangs steht Den unter der Regentschaft seiner Mutter Meritneit, welche bei Abydos eine Grabstätte wie ein regierender König erhält (möglicherweise ist sie die erste Frau auf dem Thron von Ägypten?). Nach derzeitiger Forschung regierte er offenbar sehr lange, somit war seine Zeit der Höhepunkt der 1. Dynastie. Eine ganze Reihe seiner Regierungsjahre sind auf dem Palermostein erhalten. Erwähnt werden unter anderem die Ansiedlung der Nomaden in der Ostwüste und auf der Landenge von Sues. Er führte erstmals den Titel nisut-bit (swt-bjt) "König von Ober-und Unterägypten". Das Grab des Den befindet sich in Abydos. Der Boden besteht aus Assuan-Granit. Das Grab ist eine Weiterentwicklung der Königsgräber durch Einführung einer von außen hinunterführenden, 24 Meter langen Treppe, die sich nach oben verbreitert. Unten befinden sich Schlitze für den Fallstein im seitlichen Mauerwerk. Das Grab hat keine Nebenkammern, jedoch zahlreiche Nebengräber und einen großen Talbezirk, in dem wohl der Totenkult des Herrschers stattfand. Auch in Saqqara gibt es Gräber aus der Zeit des Den. Das Mastaba-Grab in Saqqara, das der Hor-Den-Ära zugeordnet wird, ist eventuell das Grab des 'königlichen Sieglers' Hemaka, eines hohen Beamten, der auch von anderen Quellen her gut bekannt ist. Der Oberbau ist im „Palastfassadenstil“ errichtet. Wie bei dem Grab von König Den in Abydos führt eine Treppe zur Sargkammer. Die Türrahmen bestehen aus hellem Kalkstein. Am Nordende der Bestattungsgrube werden später die Gebeine eines älteren Mannes gefunden. | |||||||||||||||||||||||||||||
Mesopotamien Die sumerischen Stadtkulturen verteidigen sich gegen den Einfall von fremden Stämmen. Mesopotamien / Königreich Ägypten Königreich Ägypten Mitteleuropa | |||||||||||||||||||||||||||||
Mesopotamien Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist. | |||||||||||||||||||||||||||||
Irland Ladhra, einer der ersten namentlich bekannten Siedler in Irland, wird der Erste, der in Irland stirbt. Er wird in Ladhra Ard Ladhrann begraben, das nach ihm benannt ist. Die 16 Frauen von Ladhra werden zwischen Fintan und Bith aufgeteilt, allerdings stirbt wenig später Bith, der nun Bith Sliabh Beatha genannt wird, in den Bergen von Carn Sliabh Beatha, die nach ihm benannt werden, wo er auch begraben wird. "Bith" ist eine Ableitung aus dem altirischen und mittelgälischen Wort "bi" (deutsch "sei"). Auch Ceasair Cuil Ceasra stirbt und wird begraben in Carn Ceasra in der Nähe des heutigen Connaught. Das Land oberhalb von Loch Deirgdheirc ist nach dem Siedler Fintan benannt und heißt seither Feart Fintan. Fintan nimmt alle noch lebenden Frauen der verstorbenen Männer zu sich. Einer irischen Sage zufolge wird Fintan in einen Lachs verwandelt und wird nach einer Serie von verschiedenen Tier-Verkörperungen wieder zu einem Menschen, damit er der Nachwelt seine Geschichte erzählen kann. Die in der irischen Mythologie oft beschriebenen Verwandlungen in verschiedene Tier- und Menschengestalten sind meist auch mit Wanderungen durch die Zeit verbunden. Manche Keltologen leiten aus diesen Geschichten den Gedanken einer keltischen Reinkarnations- oder Seelenwanderungslehre ab, die jedoch umstritten ist. | |||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Auf den „Annalentäfelchen“ begegnet seit König Aha die offizielle Kennzeichnung der Jahre durch besondere Ereignisse, die Bauten, kultische Funktionen, aber auch Kämpfe mit den Nachbarn im Norden (Sinai und Westdelta) und Süden (Nubien) betreffen. Die Schrift wird zunächst nur für kurze Beischriften verwendet, die zusätzliche Informationen zur bildlichen Darstellung geben und zugleich als Mittel dienen, Ereignisse in Raum und Zeit festzulegen. Die Bauten werden noch nicht aus Stein, sondern aus Nilschlamm-Ziegeln ausgeführt. | |||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Anedj-ib, auch Adj-ib ist der Horusname eines altägyptischen Königs der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit). Wie bereits seine Vorgänger, ließ Adj-ib eine Grabanlage in Abydos errichten, unmittelbar neben der Anlage der Meritneit. Aufschriften auf Steinvasen zeigen, dass er ein Sedfest feierte, also etwa 30 Jahre herrschte. Neben den Gräbern von Abydos datiert man einige Grabanlagen von Saqqara in die Zeit des Adj-ib. Das Grab des Fürsten Nebitka (oder doch des Adj-ib?) zeigt äußerlich keinen Unterschied zu anderen Gräbern dieser Dynastie. Grabkammer und Vorratskammern werden jedoch unter und innerhalb eines rechteckigen Grabhügels angelegt, der an drei Seiten in niedrigen Stufen aus je drei Ziegellagen ansteigt. Es scheint sich hier um eine Weiterentwicklung des Tumulus auf dem Weg zur Stufenmastaba zu handeln. | |||||||||||||||||||||||||||||
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