Chronik 56: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Paulus.jpg|'''Paulus von Tarsus'''<br>(* Tarsus)<br>Erfolgreicher Missionar des Urchristentums
 
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* In Rom schreibt man dass Jahr DCCCVIII (808) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).  
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* In Rom schreibt man dass Jahr DCCCIX (809) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).  
* Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus und Lucius Antistius Vetus werden zu Consuln ernannt. Consules suffecti werden Numerius Cestius, Publius Cornelius Dolabella, Lucius Annaeus Seneca, Marcus Trebellinus Maximus, Publius Palfurius, Gnaeus Cornelius Lentulus Gaetulicus und Titus Curtilius Mancia.  
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* Quintius Volusius Saturninus und Publius Cornelius Lentulus Scipio werden zu Consuln ernannt. Consules suffecti werden Lucius Junius Gallio Annaeanus, Titus Cutius Ciltus, Publius Sulpicius Scribonius Rufus, Publius Sulpicius Scribonius Proculus, Lucius Duvius Avitus und Publius Clodius Thrasea Paetus.  
* Kaiser Nero ist seit einem viertel Jahr im Amt. Sehr früh zeigt er sich als fähiger und eigenständig handelnder Richter, der sein Urteil wohlüberlegt fällt. Er betont die Eigenständigkeit der senatorischen Rechtsprechung, schafft die unter Claudius gefürchteten Prozesse zur Majestätsbeleidigung ab und macht sich beim Volk durch Senkung des Getreidepreises und die Veranstaltung von Spielen beliebt. Von Nero ist der Satz „Wenn ich doch bloß nicht schreiben könnte!“ überliefert. Er soll ihn gesagt haben, als er zum ersten Mal ein Todesurteil unterschreiben musste. Die meisten Verbrecher verurteilte er bisher zur Zwangsarbeit, während der Adel ins Exil verbannt oder zum Suizid gedrängt wurde.  
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* Für die Verwaltung der Staatskasse werden von jetzt an zwei Praefekte eingesetzt.  
 
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|Februar 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
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| <center> '''[[Chronik 56|Frühjahr 56]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Fisch.png|70px]] </center>  || '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]] / [[Römische Provinzen in Asien 50|Römische Provinzen in Asien]] / [[Christliche Gemeinschaft 50|Christliche Gemeinschaft]]''' <br>
Der neue Kaiser Nero gerät in Streit mit seiner Mutter Agrippina, die Anstoß an seinem Lebenswandel nimmt. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus behauptt, dass Nero, da Agrippina ihm mit der nahenden Volljährigkeit seines Stiefbruders Britannicus droht, diesen kurz vor seinem 14. Geburtstag bei einem Festmahl vergiftet, indem er dessen Vorkoster besticht. Das Gift soll angeblich von Lucusta zubereitet worden sein, die auch schon an der Ermordung des Kaisers Claudius im Vorjahr beteiligt gewesen sein soll. Laut Sueton lügt Nero den geladenen Gästen vor, dass Britannicus an einem "gewöhnlichen epileptischen Anfall" gestorben sei. Möglicherweise litt Britannicus tatsächlich wie sein Vorfahre Gaius Julius Caesar an dieser Krankheit. Britannicus (eigentlich Tiberius Claudius Caesar Germanicus) war am 12. Februar 41 geboren worden. Er war der Sohn des Kaisers Claudius und dessen dritter Ehefrau Valeria Messalina. <br>  
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Der Apostel Paulus hält sich seit September 53 in Ephesus auf und predigt dort das Evangelium. Daneben denkt er an seine Glaubensgeschwister in Hellas; weil die Reise dorthin noch Monate warten muss, schreiben er und sein Begleiter Sosthenes den "1. Brief an die Korinther". Im weiteren Verlauf des Briefes redet Paulus die Gemeinde dann aber durchwegs in der Ich-Form an (beginnend mit 1 Kor. 1,4), so dass Paulus als der eigentliche Verfasser des Briefes gilt. An seiner Verfasserschaft gibt es unter Theologen keine Zweifel. Die Zielvorstellung des 1. Korintherbriefes ist die auch noch im 21. Jahrhundert „in Jesus Christus begründete Einheit der Gemeinde angesichts ihrer faktischen Zerrissenheit“. Schon zu Beginn erwähnt Paulus, dass er von Streitigkeiten in der korinthischen Gemeinde erfahren habe. Daher wird erwogen, ob manche Aussagen am Beginn eines thematischen Abschnittes nicht die Meinung des Paulus ausdrücken, sondern die Meinung mancher Korinther. Demnach versucht Paulus, den Christen in Korinth einen Weg „zwischen Beliebigkeit und extremen Idealen“ aufzuzeigen. Dabei führe er zuerst ein Schlagwort der jeweiligen Position an und entfalte dann Schritt für Schritt seine eigene Meinung. Demnach könnte man den jeweiligen Einstieg in Anführungszeichen setzen („Alles ist mir erlaubt“, 1 Kor 6,12), oder als Frage übersetzen: „Ist mir alles erlaubt?“ Bei der Auslegung des 1. Korintherbriefes ist jedenfalls zu bedenken, dass Paulus auf bestimmte Anfragen oder Meinungen korinthischer Gruppen reagiert. Die wichtigsten Lehren aus dem 1. Korinterbrief sind Folgende: <br>
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* Paulus rät, dass jeder Mensch in jeder Situation nach Zufriedenheit trachten soll. Er rät den Sklaven, dass sie mit ihrem Dasein zufrieden sein sollen, er rät Ihnen aber auch, dass sie Gebrauch von der Freiheit machen sollen, wenn diese ihnen ermöglicht würde.
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* Der Geist Gottes wohnt in jedem Menschen, der an Christus glaubt: "Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?" (1. Kor. 3,16).
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* Allen Christen ist alles erlaubt, aber es ist nicht alles nützlich und nicht alles erbaut den Menschen (10,23).
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* Paulus erklärt den Korinthern das auch heute noch in den meisten christlichen Kirchen gebräuchliche Abendmahl (in manchen Kirchen auch "Herrenmahl" genannt) und begreift dies als ein Gedächtnismahl an Jesus im 11. Kapitel (mit Versangaben): <br>
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23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm, <br>
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24 und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. <br>
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25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. <br>
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26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. <br>
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<td></tr></table>
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* Paulus erklärt das Geheimnis, dass der "Leib Christi" (gemeint ist die Gemeinschaft der Gläubigen) wie ein einziger Leib anzusehen ist, der aus vielen Gliedern bestehe.
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* Der Apostel wiederholt das Zeugnis von der leiblichen Auferstehung Jesu von den Toten im 15. Kapitel (mit Versangaben): <br>
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<tr><td colspan="1">
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3 Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; <br>
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4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; <br>
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5 und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. <br>
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6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übriggeblieben, einige aber auch entschlafen sind. <br>
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7 Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen; <br>
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8 zuletzt aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir. <br>
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9 Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht würdig bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. <br>
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<td></tr></table> 
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* Außerdem erklärt Paulus der Gemeinde in Korinth, dass ein Christ jeglichen Geschlechts faktisch nur eine einzige Person über sich habe. Er schreibt in 1. Korinther 7,23 (in der Lutherübersetzung): "Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte!"
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* Die meisten Christen sind davon überzeugt, dass das sogenannte "Hohelied der Liebe" im 13. Kapitel eine von mehrere zentralen Stellen der Bibel ist (mit Versangaben, im Luthertext): <br>
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<tr><td colspan="1">
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1 Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. <br>
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2 Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also dass ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. <br>
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3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. <br>
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4 Die Liebe ist langmütig und freundlich; die Liebe eifert nicht; die Liebe treibt nicht Mutwillen; sie blähet sich nicht; <br>
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5 sie stellet sich nicht ungebärdig; sie suchet nicht das Ihre; sie lässet sich nicht erbittern; sie trachtet nicht nach Schaden; <br>
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6 sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit; sie freuet sich aber der Wahrheit; <br>
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7 sie verträget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. <br>
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8 Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden, und die Sprachen aufhören werden, und die Erkenntnis aufhören wird. <br>
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9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. <br>
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10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. <br>
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13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. <br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|Ende Februar 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
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| <center> '''[[Chronik 56|01.05.56]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Fisch.png|70px]] </center>  || '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]] / [[Römische Provinzen in Asien 50|Römische Provinzen in Asien]] / [[Christliche Gemeinschaft 50|Christliche Gemeinschaft]]''' <br>
Kaiser Nero, der als Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus in diesem Jahr ebenfalls als Senator berufen wurde, übergibt sein Amt an Numerius Cestius, der bisher als Consul suffectus fungierte. <br>
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Die Abreise des Paulus und seines Teams aus Ephesos bleibt von der Bevölkerung nicht unbeachtet. Es entsteht sogar ein Aufruhr unter seinen Gegnern, von dem der Evangelist Markus in der Apostelgeschichte im 19. Kapitel schreibt (mit Versangaben): <br>
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23 Es entstand aber um jene Zeit ein nicht geringer Aufruhr betreffs des Weges. <br>
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24 Denn einer mit Namen Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Tempel der Artemis machte, verschaffte den Kunsthandwerkern nicht geringen Erwerb; <br>
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25 und nachdem er diese samt den damit beschäftigten Arbeitern versammelt hatte, sprach er: Männer, ihr wisst, dass aus diesem Erwerb unser Wohlstand kommt; <br>
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26 und ihr seht und hört, dass dieser Paulus nicht allein von Ephesus, sondern beinahe von ganz Asien eine große Volksmenge überredet und abgewandt hat, da er sagt, dass das keine Götter seien, die mit Händen gemacht werden. <br>
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27 Nicht allein aber ist für uns Gefahr, dass dieses Geschäft in Verruf kommt, sondern auch, dass der Tempel der grossen Göttin Artemis für nichts geachtet und auch ihre herrliche Größe, die ganz Asien und der Erdkreis verehrt, vernichtet wird. <br>
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28 Als sie aber [das] hörten, wurden sie voll Wut, schrien und sagten: Groß ist die Artemis der Epheser! <br>
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29 Und die Stadt geriet in Verwirrung; und sie stürmten einmütig nach dem Theater und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, die Reisegefährten des Paulus, mit fort. <br>
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30 Als aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen die Jünger es nicht zu. <br>
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31 Und auch einige von den Asiarchen, die seine Freunde waren, sandten zu ihm und baten ihn, sich nicht nach dem Theater zu begeben. <br>
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32 Die einen nun schrien dies, die anderen jenes; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten wussten nicht, weshalb sie zusammengekommen waren. <br>
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33 Aus der Volksmenge heraus verständigte man den Alexander, den die Juden vorschoben. Alexander aber winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten. <br>
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34 Als sie aber erkannten, dass er ein Jude war, erhob sich eine Stimme aus aller Mund, und sie schrien etwa zwei Stunden lang: Groß ist die Artemis der Epheser! <br>
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35 Als aber der Stadtschreiber die Volksmenge beruhigt hatte, spricht er: Männer von Ephesus, welcher Mensch ist denn, der nicht wüsste, dass die Stadt der Epheser eine Tempelpflegerin der großen Artemis und des vom Himmel gefallenen [Bildes] ist? <br>
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36 Da nun dies unbestreitbar ist, so geziemt es euch, ruhig zu sein und nichts Übereiltes zu tun. <br>
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37 Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind noch unsere Göttin lästern. <br>
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38 Wenn nun Demetrius und die Kunsthandwerker mit ihm gegen jemand eine Sache haben, so werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da. Mögen sie einander verklagen! <br>
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39 Wenn ihr aber wegen anderer Dinge ein Gesuch habt, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden. <br>
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40 Denn wir sind auch in Gefahr, wegen des heutigen Aufruhrs angeklagt zu werden, da es keine Ursache gibt, weswegen wir uns über diesen Auflauf werden verantworten können. Und als er dies gesagt hatte, entließ er die Versammlung. <br>  
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'''Kapitel 20'''
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1 Nachdem aber der Tumult aufgehört hatte, rief Paulus die Jünger zu sich und ermahnte sie; und als er Abschied genommen hatte, ging er fort, um nach Mazedonien zu reisen. <br>
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2 Als er aber jene Gegenden durchzogen und sie mit vielen Worten ermahnt hatte, kam er nach Griechenland. <br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|Mai 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
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| <center> '''[[Chronik 56|Juli 56]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
Consul Numerius Cestius, der erst seit zwei Monaten im Amt ist, übergibt dieses an Consul suffectus Publius Cornelius Dolabella. <br>
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Consul Quintius Volusius Saturninus übergibt sein Amt an Consul suffectus Lucius Junius Gallio Annaeanus. <br>
 
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| <center> '''[[Chronik 56|September 56]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
Consul Publius Cornelius Dolabella, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch Consul suffectus Marcus Trebellius Maximus abgelöst. <br>
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Consul Lucius Junius Gallio Annaeanus, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch Consul suffectus Publius Sulpicius Scribonius Rufus ersetzt. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|September 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
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| <center> '''[[Chronik 56|November 56]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
Consul Marcus Trebellius Maximus, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch Consul suffectus Publius Palfurius abgelöst. <br>
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Consul Publius Sulpicius Scribonius Rufus, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch den Consul suffectus Lucius Duvius Avitus abgelöst. <br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|Oktober 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
 
Das erste Jahr des Prinzipats von Nero erfährt einen positiven Abschluss, indem er seine Standbilde ablehnte und seinem Mitconsul untersagte, auf die Handlungen des Kaisers zu schwören, weil hierdurch die Würde und die Eigenständigkeit des Konsulats in Gefahr geriete. Dies findet hohes Lob im Senat. Auch die Unterstützung mittelloser Senatoren, die nur viermalige Besetzung des Konsulats und die Nachbesetzung von Senatsposten in konservativem Sinne zeugten von einem guten Princeps. <br>
 
  
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|November 55]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]]''' <br>
 
Consul Publius Palfurius, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch Consul suffectus Gnaeus Cornelius Lentulus Gaetulicus abgelöst. <br>
 
  
 
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> '''[[Chronik 55|55]]''' </center>  ||  style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center>'''EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE'''</center>
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| <center> '''[[Chronik 56|56]]''' </center>  ||  <center>'''EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE'''</center>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Fisch.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]] / [[Römische Provinzen in Asien 50|Römische Provinzen in Asien]] / [[Christliche Gemeinschaft 50|Christliche Gemeinschaft]]''' <br>
 
Der Apostel Paulus hält sich seit September 53 in Ephesus auf und predigt dort das Evangelium. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc| <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] </center>  || style="color:blue;background-color:#eeffcc| '''[[Imperium Romanum 55|Imperium Romanum]] [[Römische Provinzen in Britannien 50|Römische Provinzen in Britannien]] / [[Volk der Kelten 50|Königreich der Briganten]]''' <br>
 
Zwischen der Königin der Briganten Cardimandua und ihrem Ehemann Venutius bricht ein Ehestreit aus, der sich unter den Briganten rasch ausweitet. Cartimandua nimmt durch schlaue Intrigen den Bruder und andere Verwandte des Venutius gefangen; dies führt zum Bürgerkrieg. Offenbar fällt Venutius mit seinen Truppen von außerhalb in das Reich seiner Gattin ein; dies spricht dafür, dass er der Anführer eines Teilstamms der Briganten ist. Mit römischer Unterstützung durch eine Legion des Caesius Nasica kann Cartimandua jedoch nach hartem Kampf ihren Gatten besiegen, der nun romfeindlich wird. Tacitus behauptet, dass die Anhänger des Venutius angeblich die Herrschaft einer Frau ablehnen. In seinen Historien porträtiert Tacitus nun Cartimandua noch unvorteilhafter. Er erzählt, dass der wachsende Reichtum, der sich wegen der Auslieferung des Caratacus einstellte, Cartimandua zunehmend verdirbt. Sie nimmt sich, angeblich aus purer Wollust, Vellocatus, den ehemaligen Waffenträger des Venutius, zum neuen Gemahl und Mitregenten. Dies ist laut Tacitus ein moralisches Verbrechen, das ihre Herrschaft erschüttert. <br>
 
  
 
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| <center> '''spätere Ereignisse''' </center> || '''[[Chronik 56]] - [[Chronik 57|57]] - [[Chronik 58|58]] - [[Chronik 59|59]] - [[Chronik 60|60]] - [[Chronik 61|61]] - [[Chronik 62|62]] - [[Chronik 63|63]] - [[Chronik 64|64]] - [[Chronik 65|65]]''' <br>
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| <center> '''spätere Ereignisse''' </center> || '''[[Chronik 57]] - [[Chronik 58|58]] - [[Chronik 59|59]] - [[Chronik 60|60]] - [[Chronik 61|61]] - [[Chronik 62|62]] - [[Chronik 63|63]] - [[Chronik 64|64]] - [[Chronik 65|65]] - [[Chronik 66|66]]''' <br>
 
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Version vom 12. März 2021, 19:05 Uhr

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 56



DIESE SEITE IST EINE BAUSTELLE



Hauptseite Map Paulus 3. Missionsreise.jpg
Dritte Missionsreise des Paulus (Quelle: cms.bistum-trier.de)
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Die wichtigsten Herrscher des Jahres
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(Simon bar Jona)
32 - 67
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Reich der Parther
(247 BC - 224 AD)
Schah Valgasch II. (Vologaeses)
51 - 78
Colosseum.png
Imperium Romanum
(27 BC - 395 AD)
Imperator Nero
54 - 68
Ereignis
frühere Ereignisse
Chronik 46 - 47 - 48 - 49 - 50 - 51 - 52 - 53 - 54 - 55
fortlaufende Ereignisse
01.01.56
Colosseum.png
Imperium Romanum
  • In Rom schreibt man dass Jahr DCCCIX (809) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).
  • Quintius Volusius Saturninus und Publius Cornelius Lentulus Scipio werden zu Consuln ernannt. Consules suffecti werden Lucius Junius Gallio Annaeanus, Titus Cutius Ciltus, Publius Sulpicius Scribonius Rufus, Publius Sulpicius Scribonius Proculus, Lucius Duvius Avitus und Publius Clodius Thrasea Paetus.
  • Für die Verwaltung der Staatskasse werden von jetzt an zwei Praefekte eingesetzt.
Frühjahr 56
Colosseum.png Fisch.png
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Der Apostel Paulus hält sich seit September 53 in Ephesus auf und predigt dort das Evangelium. Daneben denkt er an seine Glaubensgeschwister in Hellas; weil die Reise dorthin noch Monate warten muss, schreiben er und sein Begleiter Sosthenes den "1. Brief an die Korinther". Im weiteren Verlauf des Briefes redet Paulus die Gemeinde dann aber durchwegs in der Ich-Form an (beginnend mit 1 Kor. 1,4), so dass Paulus als der eigentliche Verfasser des Briefes gilt. An seiner Verfasserschaft gibt es unter Theologen keine Zweifel. Die Zielvorstellung des 1. Korintherbriefes ist die auch noch im 21. Jahrhundert „in Jesus Christus begründete Einheit der Gemeinde angesichts ihrer faktischen Zerrissenheit“. Schon zu Beginn erwähnt Paulus, dass er von Streitigkeiten in der korinthischen Gemeinde erfahren habe. Daher wird erwogen, ob manche Aussagen am Beginn eines thematischen Abschnittes nicht die Meinung des Paulus ausdrücken, sondern die Meinung mancher Korinther. Demnach versucht Paulus, den Christen in Korinth einen Weg „zwischen Beliebigkeit und extremen Idealen“ aufzuzeigen. Dabei führe er zuerst ein Schlagwort der jeweiligen Position an und entfalte dann Schritt für Schritt seine eigene Meinung. Demnach könnte man den jeweiligen Einstieg in Anführungszeichen setzen („Alles ist mir erlaubt“, 1 Kor 6,12), oder als Frage übersetzen: „Ist mir alles erlaubt?“ Bei der Auslegung des 1. Korintherbriefes ist jedenfalls zu bedenken, dass Paulus auf bestimmte Anfragen oder Meinungen korinthischer Gruppen reagiert. Die wichtigsten Lehren aus dem 1. Korinterbrief sind Folgende:

  • Paulus rät, dass jeder Mensch in jeder Situation nach Zufriedenheit trachten soll. Er rät den Sklaven, dass sie mit ihrem Dasein zufrieden sein sollen, er rät Ihnen aber auch, dass sie Gebrauch von der Freiheit machen sollen, wenn diese ihnen ermöglicht würde.
  • Der Geist Gottes wohnt in jedem Menschen, der an Christus glaubt: "Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?" (1. Kor. 3,16).
  • Allen Christen ist alles erlaubt, aber es ist nicht alles nützlich und nicht alles erbaut den Menschen (10,23).
  • Paulus erklärt den Korinthern das auch heute noch in den meisten christlichen Kirchen gebräuchliche Abendmahl (in manchen Kirchen auch "Herrenmahl" genannt) und begreift dies als ein Gedächtnismahl an Jesus im 11. Kapitel (mit Versangaben):

23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm,
24 und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.
25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis.
26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

  • Paulus erklärt das Geheimnis, dass der "Leib Christi" (gemeint ist die Gemeinschaft der Gläubigen) wie ein einziger Leib anzusehen ist, der aus vielen Gliedern bestehe.
  • Der Apostel wiederholt das Zeugnis von der leiblichen Auferstehung Jesu von den Toten im 15. Kapitel (mit Versangaben):

3 Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften;
4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften;
5 und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übriggeblieben, einige aber auch entschlafen sind.
7 Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen;
8 zuletzt aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir.
9 Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht würdig bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.

  • Außerdem erklärt Paulus der Gemeinde in Korinth, dass ein Christ jeglichen Geschlechts faktisch nur eine einzige Person über sich habe. Er schreibt in 1. Korinther 7,23 (in der Lutherübersetzung): "Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte!"
  • Die meisten Christen sind davon überzeugt, dass das sogenannte "Hohelied der Liebe" im 13. Kapitel eine von mehrere zentralen Stellen der Bibel ist (mit Versangaben, im Luthertext):

1 Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also dass ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich; die Liebe eifert nicht; die Liebe treibt nicht Mutwillen; sie blähet sich nicht;
5 sie stellet sich nicht ungebärdig; sie suchet nicht das Ihre; sie lässet sich nicht erbittern; sie trachtet nicht nach Schaden;
6 sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit; sie freuet sich aber der Wahrheit;
7 sie verträget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden, und die Sprachen aufhören werden, und die Erkenntnis aufhören wird.
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

01.05.56
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Die Abreise des Paulus und seines Teams aus Ephesos bleibt von der Bevölkerung nicht unbeachtet. Es entsteht sogar ein Aufruhr unter seinen Gegnern, von dem der Evangelist Markus in der Apostelgeschichte im 19. Kapitel schreibt (mit Versangaben):

23 Es entstand aber um jene Zeit ein nicht geringer Aufruhr betreffs des Weges.
24 Denn einer mit Namen Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Tempel der Artemis machte, verschaffte den Kunsthandwerkern nicht geringen Erwerb;
25 und nachdem er diese samt den damit beschäftigten Arbeitern versammelt hatte, sprach er: Männer, ihr wisst, dass aus diesem Erwerb unser Wohlstand kommt;
26 und ihr seht und hört, dass dieser Paulus nicht allein von Ephesus, sondern beinahe von ganz Asien eine große Volksmenge überredet und abgewandt hat, da er sagt, dass das keine Götter seien, die mit Händen gemacht werden.
27 Nicht allein aber ist für uns Gefahr, dass dieses Geschäft in Verruf kommt, sondern auch, dass der Tempel der grossen Göttin Artemis für nichts geachtet und auch ihre herrliche Größe, die ganz Asien und der Erdkreis verehrt, vernichtet wird.
28 Als sie aber [das] hörten, wurden sie voll Wut, schrien und sagten: Groß ist die Artemis der Epheser!
29 Und die Stadt geriet in Verwirrung; und sie stürmten einmütig nach dem Theater und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, die Reisegefährten des Paulus, mit fort.
30 Als aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen die Jünger es nicht zu.
31 Und auch einige von den Asiarchen, die seine Freunde waren, sandten zu ihm und baten ihn, sich nicht nach dem Theater zu begeben.
32 Die einen nun schrien dies, die anderen jenes; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten wussten nicht, weshalb sie zusammengekommen waren.
33 Aus der Volksmenge heraus verständigte man den Alexander, den die Juden vorschoben. Alexander aber winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten.
34 Als sie aber erkannten, dass er ein Jude war, erhob sich eine Stimme aus aller Mund, und sie schrien etwa zwei Stunden lang: Groß ist die Artemis der Epheser!
35 Als aber der Stadtschreiber die Volksmenge beruhigt hatte, spricht er: Männer von Ephesus, welcher Mensch ist denn, der nicht wüsste, dass die Stadt der Epheser eine Tempelpflegerin der großen Artemis und des vom Himmel gefallenen [Bildes] ist?
36 Da nun dies unbestreitbar ist, so geziemt es euch, ruhig zu sein und nichts Übereiltes zu tun.
37 Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind noch unsere Göttin lästern.
38 Wenn nun Demetrius und die Kunsthandwerker mit ihm gegen jemand eine Sache haben, so werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da. Mögen sie einander verklagen!
39 Wenn ihr aber wegen anderer Dinge ein Gesuch habt, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden.
40 Denn wir sind auch in Gefahr, wegen des heutigen Aufruhrs angeklagt zu werden, da es keine Ursache gibt, weswegen wir uns über diesen Auflauf werden verantworten können. Und als er dies gesagt hatte, entließ er die Versammlung.
Kapitel 20 1 Nachdem aber der Tumult aufgehört hatte, rief Paulus die Jünger zu sich und ermahnte sie; und als er Abschied genommen hatte, ging er fort, um nach Mazedonien zu reisen.
2 Als er aber jene Gegenden durchzogen und sie mit vielen Worten ermahnt hatte, kam er nach Griechenland.


Juli 56
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Imperium Romanum

Consul Quintius Volusius Saturninus übergibt sein Amt an Consul suffectus Lucius Junius Gallio Annaeanus.

September 56
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Imperium Romanum

Consul Lucius Junius Gallio Annaeanus, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch Consul suffectus Publius Sulpicius Scribonius Rufus ersetzt.

November 56
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Imperium Romanum

Consul Publius Sulpicius Scribonius Rufus, der erst vor zwei Monaten zum Consul berufen wurde, wird durch den Consul suffectus Lucius Duvius Avitus abgelöst.


56
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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