Chronik 60: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Im Nordwesten der römischen Provinz Tarraconensis, dem späteren Asturien, beginnt ein Aufruhr gegen die römische Besatzungsmacht aufgrund von Machtmissbrauch der kaiserlichen Procuratoren. Sergius Sulpivio Galba landet in Tarracon als kaiserlicher Praetor. <br> | ||
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Aktuelle Version vom 14. März 2021, 18:35 Uhr
DIE EREIGNISSE DES JAHRES 60
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(nach Geburtsjahr geordnet) | |||
Jahres-Chroniken | |||||
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | ||
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(33-754) |
(Simon bar Jona) |
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(247 BC - 224 AD) |
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(27 BC - 395 AD) |
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(221 BC - 1912 AD) (Östliche Han-Dynastie) |
Chronik 50 - 51 - 52 - 53 - 54 - 55 - 56 - 57 - 58 - 59 | |||||
* Der im Jahre 54 im Nordwesten der römischen Provinz Tarraconensis, dem späteren Asturien, begonnene Aufruhr gegen die römische Besatzungsmacht aufgrund von Machtmissbrauch der kaiserlichen Procuratoren wird fortgesetzt. | |||||
Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Christliche Gemeinschaft Dies ist beschrieben in der Apostelgeschichte des Lukas im 28. Kapitel (mit Versangaben):
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Imperium Romanum / Christliche Gemeinschaft Wie Gott ihm in einem Gesicht geweissagt hatte, betritt der Apostel Paulus die Stadt Rom. Obwohl er ein Gefangener ist, darf er sich relativ frei bewegen und hat das Recht, jedermann zu empfangen. Hier beschreibt die Apostelgeschichte im 28. Kapitel die Zeit zwischen der Abfahrt in Malta bis zu der Ankunft in Rom (mit Versangaben):
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Imperium Romanum Consul Nero übergibt sein Amt an Consul suffectus Gaius Velleius Paterculus. | |||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft In der Gefangenschaft, die man von der Form eher als eine Art "Hausarrest" bezeichnen kann, schreibt der Apostel Paulus einen Brief an die Gemeinde in Ephesos. Die Ausleger des 20. und 21. Jahrhunderts teilen die 14 Briefe ein in die sogenannten sieben "authentischen" (also die, die zweifelsfrei Paulus zugeordnet werden können) und die sieben Briefe, von denen man ausgeht, dass sie Werke von Schülern des Apostels sind. Für Christen, die die ganze Bibel als einen Ausdruck des Willens Gottes ansehen, sich den Menschen mitzuteilen, ist diese Unterscheidung nicht relevant, weil sie glauben, dass jegliches Wort "von Gott eingegeben" sei, wie es auch später im 1. Timotheusbrief in Kapitel 3 Vers 16 ausgedrückt werden wird: Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, daß der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. Der Epheserbrief ist eine theologische Abhandlung, die in Briefform gekleidet ist. Viele Ausleger sind sich auch darüber einig, dass der Brief nicht nur an die Christen in Ephesos gerichtet ist, sondern ein Brief "an alle Heiligen und an Christus Jesus Gläubigen" ganz allgemein ist. Die Lehre dieses Briefes enthält die höchste Wahrheit über die Gemeinde, aber er sagt nichts über die kirchlichen Ordnungen. Die Gemeinde, von der in diesem Brief die Rede ist, ist eine idealisierte Gemeinde. Im Wesentlichen geht es um die Wahrheit:
Die Einheit der Gläubigen soll bewahrt werden. So schreibt der Verfasser des Epheserbriefes im 4. Kapitel (mit Versangaben):
Der Verfasser gibt außerdem noch Ratschläge über den Wandel des Gläubigen, in dem der Heilige Geist wohnt. Dies ist geschrieben im 4. Kapitel (mit Versangaben):
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Imperium Romanum / Königreich Armenien Tigranes V. wird als König von Armenien eingesetzt. Corbulo wird Legat von Syrien.
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Imperium Romanum Kaiser Nero stiftet die musischen Wettkämpfe "Neronia", die sich an den in Griechenland gängigen Agonen orientieren und in Neapel stattfinden, weil dort das Publikum immer noch stark griechisch ist und derlei Aufführungen offener gegenübersteht als die Menschen in Rom. Auch hier tritt der Princeps öffentlich auf, erstmals vor einer großen Zuschauerzahl. | |||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa Im Nordwesten der römischen Provinz Tarraconensis, dem späteren Asturien, beginnt ein Aufruhr gegen die römische Besatzungsmacht aufgrund von Machtmissbrauch der kaiserlichen Procuratoren. Sergius Sulpivio Galba landet in Tarracon als kaiserlicher Praetor. | |||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Britannien / Stamm der Icener / Stamm der Catuvellauni / Stamm der Trinovantes / Fürstentum Kent Kaiser Nero setzt mit Gaius Suetonius Paulinus einen erfahrenen Legaten in Britannien ein, der sich an den Erfolgen des Corbulos in Armenien messen lassen kann. So geht Paulinus mit aller Härte gegen die Aufständischen auf der Insel Mona vor, lässt Männer Frauen und Druiden töten und schändet die heiligen Haine. Unterdessen bricht ein Aufstand in der Provinz aus. In Tacitus Annales wird die Demütigung des Stammes der Icener und der königlichen Familie als Auslöser für den Aufstand in den Vordergrund gestellt: Die von Tacitus erwähnten Icener leben im Norden des heutigen East Anglia, wie man aus Münzfunden erfahren wird. dem Statthalter Gaius Suetonius Paullinus gelingt es, die Briten in einen Hinterhalt zu locken und zu schlagen. Historiker gehen davon aus, dass Prasutagus um 43 als Klientelkönig der Icener von den Römern eingesetzt wurde und bis zu seinem Tod in diesem Jahr dieses im Einvernehmen mit den Römern regierte. Tacitus schreibt, dass Prasutagus ein Testament hinterließ, in dem er festlegte, dass sein Königreich zu gleichen Teilen seinen beiden Töchtern und dem römischen Kaiser Nero vererbt werden sollte. Laut Tacitus hoffte Prasutagus, dadurch den Fortbestand seines Reiches sicherzustellen und seine Familie vor Übergriffen der Römer schützen zu können. Die Römer unter der Führung des Prokurators Catus Decianus zogen jedoch in das Land der Icener ein und behandelten das Reich des bisherigen Klientelkönigs von nun an als einen Teil der römischen Provinz. Wie Tacitus berichtet, wurden Ländereien der adeligen Schicht der Icener ihrer Ländereien beraubt. Außerdem peitschten sie Prasutagus’ Witwe Boudicca aus und vergewaltigten ihre zwei Töchter. Die Historikerin Miranda Aldhouse-Green sagt dazu, dass die Römer unter dem befehlshabenden Prokurator Decianus Catus durchaus das Recht hatten, nach dem Tod eines Klientelkönigs dessen Ländereien einzuziehen und in das römische Reich einzugliedern. Was jedoch nicht legal war, war die brutale Behandlung der Icener sowie die Konfiszierung privaten Eigentums. Sogar nach römischen Standards war die Misshandlung Boudiccas und die Vergewaltigung ihrer Töchter ein Kriegsverbrechen. Hingley und Unwin sagen, dass diese Behandlung einer Rom treuen aristokratischen Familie für Tacitus’ Leserschaft in Rom besonders schockierend gewesen sein dürfte. Zu den weiteren von Tacitus in den Annales genannten Ursachen für den Aufstand zählen die Vertreibung der Trinovanten aus ihrer Hauptstadt Camulodunum, dem heutigen Colchester, um dort im Auftrag des römischen Kaisers Claudius eine Veteranenkolonie für ehemalige Legionäre zu errichten. Diese soll dem Erhalt des römischen Einflusses in der Stadt dienen, nachdem die ursprünglich dort stationierte Legio XX zur Bekämpfung der Silurer nach Westen verlegt worden war. Tacitus beschreibt das konfiszierte Land als agri captivi (deutsch „erobertes Land“). So war es den Römern erlaubt, Land der Trinovanten um Camulodunum für Veteranen einzuziehen. Der Archäologe Paul Sealey weist in diesem Zusammenhang auf Ausgrabungen im Graben der römischen Festung in Colchester hin. Dort wurden sechs Schädel gefunden, die schwere, vermutlich durch Waffen verursachte Verletzungen aufweisen, was auf eine rohe Behandlung der einheimischen Bevölkerung durch die Römer hindeutet. Eine zusätzliche Provokation für die Trinovanten war der Baubeginn eines Tempels in Camulodunum zu Ehren des 54 verstorbenen und vom römischen Senat konsekrierten Claudius. Die Trinovanten warfen den Priestern des Tempels vor, das Vermögen des Landes zu vergeuden. Tacitus schreibt, dass die Trinovanten den Tempel als „Hauptsitz ewiger Tyrannei“ (lat. arx aeternae dominationis) ansähen. Cassius Dio, der 100 Jahre später nach der Geschichte forschen und sie niederschreiben wird, erwähnt weder die Misshandlung der königlichen Familie der Icener noch die Provokation der Trinovanten. Stattdessen nennt er als einen Auslöser für den Aufstand eine plötzliche Rückforderung hoher Kredite durch römische Gläubiger, zu denen auch der Philosoph Seneca gehört. Cassius Dio sagt, dass Seneca bei seinem Kredit eine Verzinsung von 40 Millionen Sesterzen erwartet hätte. Dies entspricht dem Gegenwert von fast drei Tonnen Gold.
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