Chronik 5000 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Besiedlung '''[[Mesopotamien|Südmesopotamiens]]''' beginnt. Bauern besiedeln das Land zwischen Babylon und dem Persischen Golf und betreiben die erste Landwirtschaft. Die Bauern lernen nach und nach, die im Schwemmland immer wieder von neuem notwendigen Ent- und Bewässerungsarbeiten durchzuführen. | * Die Besiedlung '''[[Mesopotamien|Südmesopotamiens]]''' beginnt. Bauern besiedeln das Land zwischen Babylon und dem Persischen Golf und betreiben die erste Landwirtschaft. Die Bauern lernen nach und nach, die im Schwemmland immer wieder von neuem notwendigen Ent- und Bewässerungsarbeiten durchzuführen. | ||
* In '''[[Mesopotamien]]''' entsteht eine ideographische Schrift. Außerdem wird unter der Halaf-Kultur das Rad erfunden, das eine Holzscheibe mit einem Achsenloch darstellt. | * In '''[[Mesopotamien]]''' entsteht eine ideographische Schrift. Außerdem wird unter der Halaf-Kultur das Rad erfunden, das eine Holzscheibe mit einem Achsenloch darstellt. | ||
− | * Nach 900 Jahren endet im Norden '''[[Mesopotamien]]s''', in '''[[Mesopotamien|Syrien]]s''' in Teilen der '''[[Türkei - Vorzeit|Türkei]]''' und '''[[Iran - Vorzeit|Iran]]s''' die chalkolithische Halaf-Kultur. In ihrer Ausdehnung gehörte sie zu den weitläufigsten Kulturen dieser Zeit, von der viele weitere Fundstätten bekannt sind. Das Kerngebiet liegen am Tigris im heutigen nördlichen '''[[ | + | * Nach 900 Jahren endet im Norden '''[[Mesopotamien]]s''', in '''[[Mesopotamien|Syrien]]s''' in Teilen der '''[[Türkei - Vorzeit|Türkei]]''' und '''[[Iran - Vorzeit|Iran]]s''' die chalkolithische Halaf-Kultur. In ihrer Ausdehnung gehörte sie zu den weitläufigsten Kulturen dieser Zeit, von der viele weitere Fundstätten bekannt sind. Das Kerngebiet liegen am Tigris im heutigen nördlichen '''[[Mesopotamien|Irak]]''' und im östlichen '''[[Mesopotamien|Syrien]]'''. Die Halaf-Kultur ist vor allem durch ihre Keramik gekennzeichnet. Diese ist zum Teil reich verziert, wobei die bemalte Ware nur einen Teil des gesamten Keramikvolumens darstellt und an bestimmten Orten vermehrt vorkommt. Vor allem an der Peripherie des Gebietes der Halaf-Kultur finden sich neben der typischen Halaf-Keramik auch Gefäße, deren Formen auf lokalen Traditionen basieren. Die älteren Gefäße sind mit einfachen, roten oder schwarzen geometrischen Mustern bemalt. Einige Gefäße haben Tier- oder Menschenform. Der verwendete Ton ist sehr fein und hell. Es werden auch kleine Tonfiguren, vor allem von nackten Frauen hergestellt. Daneben gibt es Steingefäße. Die Siedlungen der Halaf-Kultur bestehen aus runden Hütten, die einen Durchmesser von drei bis sieben Meter besitzen können. Sie sind aus Lehm, Lehmziegeln oder Stein errichtet. Manche haben einen rechteckigen Anbau, der möglicherweise als Speicher dient. An verschiedenen Orten werden auch rechteckige Bauten ausgegraben. Die Häuser bilden kleine Dörfer, die kaum einen Hektar in ihrer Größe überschreiten. Nur einige Siedlungen scheinen mehr als 10 Hektar groß zu sein und es mag sich hier um regionale Zentren handeln. Es ist nur wenig über die Bestattungssitten bekannt. In Yarim Tepe existieren Grabschächte mit einer kleinen Seitenkammer für die Toten, wobei deren Schädel getrennt vom Körper bestattet wird. Es sind offenbar auch Brandbestattungen üblich. Wirtschaftsgrundlage ist der Ackerbau. Einkorn, Emmer und hexaploider Weizen sowie diverse Erbsenarten werden angebaut. An Haustieren gibt es Schafe, Ziegen, Schweine und Hunde. Wildtiere werden gejagt. Kupfer ist bekannt. <br> |
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Zwischen 6000 und 3500 BC erfolgt die Trennung der Insel '''Ceylon''' vom indischen Subkontinent. Eine Inselgruppe zwischen Talaimannar und Rameswaram in Indien ist die letzte sichtbare Spur dieser Verbindung. <br> | Zwischen 6000 und 3500 BC erfolgt die Trennung der Insel '''Ceylon''' vom indischen Subkontinent. Eine Inselgruppe zwischen Talaimannar und Rameswaram in Indien ist die letzte sichtbare Spur dieser Verbindung. <br> | ||
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* Das Neolitische Subpluvial findet seine erste Akzentuierung in der Älteren Peron-Transgression, die den Meeresspiegel um 2,5 bis vier Meter über dem durchschnittlichen Niveau des 20. Jahrhundert ansteigen lässt. Seit 2500 Jahren bringt dieses feuchte Klima, das man als längere Regenzeit bezeichnen kann, Feuchtigkeit nach Nordafrika und lässt die Sahara ergrünen. | * Das Neolitische Subpluvial findet seine erste Akzentuierung in der Älteren Peron-Transgression, die den Meeresspiegel um 2,5 bis vier Meter über dem durchschnittlichen Niveau des 20. Jahrhundert ansteigen lässt. Seit 2500 Jahren bringt dieses feuchte Klima, das man als längere Regenzeit bezeichnen kann, Feuchtigkeit nach Nordafrika und lässt die Sahara ergrünen. | ||
* Im Gebiet des 2. Katarakts lebt die Kultur-Gruppe der Abkan. Der Name leitet sich von den ersten Funden dieser Kultur bei Abka ab. Die Abkan-Keramik zeichnet sich durch ihre Weichheit und eine grob geglättete Oberfläche aus, die selten dekoriert ist. Es finden sich erste Beispiele für nubische Keramik, die eine Schwarzfärbung der Innenseite oder eine gerippte Oberfläche aufweisen. Die große Formenvielfalt umfasst Gefäßtypen für die Vorratshaltung, die Nahrungszubereitung und -aufnahme. Die Bevölkerung lebt vom Fischfang und der Jagd auf Wildtiere. Sie wohnt vermutlich in Schilfhütten, da bisher nur Feuerstellen, aber keine festen Siedlungsstrukturen bezeugt sind. | * Im Gebiet des 2. Katarakts lebt die Kultur-Gruppe der Abkan. Der Name leitet sich von den ersten Funden dieser Kultur bei Abka ab. Die Abkan-Keramik zeichnet sich durch ihre Weichheit und eine grob geglättete Oberfläche aus, die selten dekoriert ist. Es finden sich erste Beispiele für nubische Keramik, die eine Schwarzfärbung der Innenseite oder eine gerippte Oberfläche aufweisen. Die große Formenvielfalt umfasst Gefäßtypen für die Vorratshaltung, die Nahrungszubereitung und -aufnahme. Die Bevölkerung lebt vom Fischfang und der Jagd auf Wildtiere. Sie wohnt vermutlich in Schilfhütten, da bisher nur Feuerstellen, aber keine festen Siedlungsstrukturen bezeugt sind. | ||
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− | '''[[ | + | '''[[Nordafrika]] / [[Ostafrika]] / [[Zentralafrika]]''' <br> |
− | Die Sahara-Region wird immer trockener, wodurch ihre Bewohner gezwungen sind, in klimatisch günstigere Gebiete abzuwandern. Sie gründen daraufhin vor allem im Niltal südlich des zweiten Katarakts dauernde oder halbdauernde Siedlungen. Der klimatische Umbruch verursacht auch, dass die heftigen und anhaltenden Niederschläge in '''[[Zentralafrika | + | Die Sahara-Region wird immer trockener, wodurch ihre Bewohner gezwungen sind, in klimatisch günstigere Gebiete abzuwandern. Sie gründen daraufhin vor allem im Niltal südlich des zweiten Katarakts dauernde oder halbdauernde Siedlungen. Der klimatische Umbruch verursacht auch, dass die heftigen und anhaltenden Niederschläge in '''[[Zentralafrika|Zentral- und]] [[Ostafrika]]''' weniger werden. Seitdem herrscht in diesen Gebieten trockenes Klima. Infolge der sich immer weiter nach Süden ausbreitenden Wüste kommt es im nördlichen Afrika zu einer großen Völkerwanderung, in deren Verlauf in das Gebiet der heutigen '''[[Niger - Vorzeit|Republik Niger]]''' verschiedene negroide Volksgruppen gelangen, die als Vorfahren der heute dort lebenden Songhai, Kanuri und Haussa gelten. Eine weitere Wanderung verschiedener negroider Volkstruppen führt entlang des Nils, wo diese sich im Gebiet der heutigen Republik Sudan niederlassen. Diese Völker gelten als Vorfahren der heute dort lebenden Dinka, Nuba, Beja und Nuer. <br> |
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'''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]]''' <br> | '''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]]''' <br> | ||
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'''[[Japan - Vorzeit|Japan]]''' <br> | '''[[Japan - Vorzeit|Japan]]''' <br> | ||
− | * Die Menschen in Japan, die sich | + | * Die Menschen in Japan, die sich Jomon nennen, bilden immer größere Dörfer mit bis zu 30 Bewohnern. Gruben mit Bambusdächern dienen ihnen als Unterkünfte. Eine solche Siedlung existiert zum Beispiel in Sannai Maruyama in Aomori. Durch eine Klimaverschlechterung werden viele Dorfverbände gezwungen, die hohen Berge zu verlassen und in die Nähe von Flüssen und ans Meer zu ziehen. Nun entwickelt sich die erste Form von Landwirtschaft. Die aufkommende Sesshaftigkeit kann als Folge dieser Errungenschaft gesehen werden und zeugt zudem von einer geordneten Gesellschaftsstruktur. Über die Verehrung von Gottheiten während der Jomon-Zeit ist wenig bekannt, da keine schriftlichen Überlieferungen vorliegen und es keine bildlichen Darstellungen gibt. Es werden Berge und Bäume verehrt. Besondere Plätze wie Wasserfälle, Felsvorsprünge oder große Bäume dienen als rituelle Orte für die Ausübung der Gottesverehrungen. Neben diesen Göttern gibt es noch Spirituelle, die in Kontakt mit den Ahnen stehen. Durch sie wird die Kommunikation mit Verstorbenen hergestellt und gepflegt. In der J?mon-Zeit entstehen eindrucksvolle Monumente, die auf erstaunliche mathematische und astronomische Kenntnisse hinweisen. Bei einem handelt es sich vermutlich um einen Kalender. So entsteht etwa ein Turm, der so ausgerichtet ist, dass die Säulen den Sonnenstand zur Sommersonnenwende markieren. Die Schatten der Pfosten laufen an diesem Tag genau diagonal zur Basis des Turms. Aus der Jomon-Zeit sind auch Tonstatuen sog. „Dog“ erhalten, deren Zweck bis heute unbekannt ist. |
* Beginn des Ackerbaus in Japan. Vorwiegend werden Flaschenkürbisse angebaut. | * Beginn des Ackerbaus in Japan. Vorwiegend werden Flaschenkürbisse angebaut. | ||
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'''[[Ostafrika]]''' <br> | '''[[Ostafrika]]''' <br> | ||
− | Einige Wissenschaftler behaupten, dass in '''[[ | + | Einige Wissenschaftler behaupten, dass in '''[[Ostafrika]]''', besonders im Gebiet des heutigen '''[[Kenia - Vorzeit|Kenia]]''', die Oltome-Tradition begründet wird. Oltome-Leute produzieren die bisher älteste Keramik in dieser Region. Diese ist dekoriert. Daneben finden sich an deren Siedlungsplätze Steinwerkzeuge aus Quarz und Obsidian. Es handelt sich dabei meist um Mikrolithen. Es werden auch Knochenwerkzeuge benutzt. Die Oltome-Leute leben anscheinend von der Jagd, vor allem Büffel und Flusspferde, aber auch Antilopen, Schweine und Vögel sind bezeugt. Der Fischfang, darunter vor allem Krebse und Lungenfische (Protopterus aethiopicus), spielt eine weitere wichtige Rolle. Muscheln finden sich in großen Mengen an verschiedenen Plätzen. Überhaupt sind Muschelabfallhaufen typisch für diese Menschen. Tierhaltung oder Ackerbau sind bisher nicht bezeugt. Die Datierung der Oltome-Tradition bereitet der Forschung Schwierigkeiten. Radiokohlenstoff-Daten deuten einen Beginn um 5000 BC an, doch sind diese Daten umstritten, während andere Untersuchungen eher auf das zweite und erste vorchristliche Jahrtausend deuten. <br> |
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'''[[Nordamerika]]''' <br> | '''[[Nordamerika]]''' <br> | ||
− | * Die seit 4000 Jahren bestehende Altkordillerenkultur, die eine der ältesten steinzeitlichen indianischen Kulturen im nordwestpazifischen Gebiet Nordamerikas bezeichnet, endet. Die Altkordillerenkultur entstand vermutlich in den Küstengebieten der heutigen US-Bundesstaaten '''[[Nordamerika|Alaska, Washington und Oregon]]''' und der kanadischen Provinz '''[[Kanada - Vorzeit|British Columbia]]''' und verbreitete sich von dort in das Landesinnere, vor allem entlang des Columbia River. Eines ihrer charakteristischen Merkmale, durch das sie sich von anderen zeitgleichen Kulturen wie den Clovis unterschied, waren die wie Weidenblätter geformten Projektilspitzen aus Stein. Die Menschen der Altkordillerenkultur waren Jäger und Sammler, die Tiere bis zur Größe von Hirschen jagten (small game hunters). In dieser Hinsicht unterschieden sie sich auch von den benachbarten Bison jagenden Völkern (big game hunters) im Osten von ihnen. Aus den archäologischen Funden, unter anderem Angelhaken, lässt sich schließen, dass sie Fischfang betrieben. Insbesondere der Lachsfang spielte entlang der Flussläufe eine zentrale Rolle in ihrer Ernährung. | + | * Die seit 4000 Jahren bestehende Altkordillerenkultur, die eine der ältesten steinzeitlichen indianischen Kulturen im nordwestpazifischen Gebiet Nordamerikas bezeichnet, endet. Die Altkordillerenkultur entstand vermutlich in den Küstengebieten der heutigen US-Bundesstaaten '''[[Nordamerika|Alaska, Washington und Oregon]]''' und der heutigen kanadischen Provinz '''[[Kanada - Vorzeit|British Columbia]]''' und verbreitete sich von dort in das Landesinnere, vor allem entlang des Columbia River. Eines ihrer charakteristischen Merkmale, durch das sie sich von anderen zeitgleichen Kulturen wie den Clovis unterschied, waren die wie Weidenblätter geformten Projektilspitzen aus Stein. Die Menschen der Altkordillerenkultur waren Jäger und Sammler, die Tiere bis zur Größe von Hirschen jagten (small game hunters). In dieser Hinsicht unterschieden sie sich auch von den benachbarten Bison jagenden Völkern (big game hunters) im Osten von ihnen. Aus den archäologischen Funden, unter anderem Angelhaken, lässt sich schließen, dass sie Fischfang betrieben. Insbesondere der Lachsfang spielte entlang der Flussläufe eine zentrale Rolle in ihrer Ernährung. |
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'''[[Südamerika]]''' <br> | '''[[Südamerika]]''' <br> | ||
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| <center>'''[[Chronik 5000 BC|4900 BC]]''' </center> || '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' [[Datei:Goseck Sonnenobservatorium.jpg|Sonnenobservatorium Goseck (Quelle: Wikipedia.de)|thumb]] <br> | | <center>'''[[Chronik 5000 BC|4900 BC]]''' </center> || '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' [[Datei:Goseck Sonnenobservatorium.jpg|Sonnenobservatorium Goseck (Quelle: Wikipedia.de)|thumb]] <br> | ||
* Wahrscheinlicher Bau des ältesten Sonnen-Observatoriums in der Gegend des heutigen Goseck ('''[[Sachsen-Anhalt]]'''). Nach Untersuchungen des Astroarchäologen Wolfhard Schlosser vom Astronomischen Institut der Ruhr-Universität Bochum sind die beiden südlichen Tore und Zugangswege vom Mittelpunkt der Anlage aus gesehen mit einer Genauigkeit von drei bis vier Tagen auf den Sonnenaufgang und -untergang zur Wintersonnenwende um 4800 BC. ausgerichtet, das nördliche Tor weist annähernd genau auf den astronomischen Meridian, also nach Norden. Dass es sich um das älteste Observatorium der Welt zur Bestimmung der Wintersonnenwende handelt, gilt daher als wahrscheinlich. | * Wahrscheinlicher Bau des ältesten Sonnen-Observatoriums in der Gegend des heutigen Goseck ('''[[Sachsen-Anhalt]]'''). Nach Untersuchungen des Astroarchäologen Wolfhard Schlosser vom Astronomischen Institut der Ruhr-Universität Bochum sind die beiden südlichen Tore und Zugangswege vom Mittelpunkt der Anlage aus gesehen mit einer Genauigkeit von drei bis vier Tagen auf den Sonnenaufgang und -untergang zur Wintersonnenwende um 4800 BC. ausgerichtet, das nördliche Tor weist annähernd genau auf den astronomischen Meridian, also nach Norden. Dass es sich um das älteste Observatorium der Welt zur Bestimmung der Wintersonnenwende handelt, gilt daher als wahrscheinlich. | ||
− | * Bei Ippesheim nahe '''[[ | + | * Bei Ippesheim nahe '''[[Deutschland - Vorzeit|Würzburg]]''' errichtet die dortige Bevölkerung eine Kreisgrabenanlage mit 64 Metern Durchmesser und mit einem vier Meter breiten Gräben und Palisaden. |
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| <center>'''[[Chronik 5000 BC|4895 BC]]''' </center> || '''[[Nordamerika]]''' [[Datei:Mount Mazama - Crater Lake mit Wizard Island.jpg|Mount Mazama - Crater Lake mit Wizard Island (Quelle: Wikipedia.de)|thumb]] <br> | | <center>'''[[Chronik 5000 BC|4895 BC]]''' </center> || '''[[Nordamerika]]''' [[Datei:Mount Mazama - Crater Lake mit Wizard Island.jpg|Mount Mazama - Crater Lake mit Wizard Island (Quelle: Wikipedia.de)|thumb]] <br> | ||
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In der Umgebung der heutigen Stadt Sligo entsteht das erste frei stehende Steingrab Westeuropas mit 100 Dolmen und Ganggräbern. Der Legende nach sollen hier Krieger der Königin Maeves bestattet sein. In Knocknarea, einem weithin sichtbaren Gipfel-Cairn von über zehn Meter Höhe, wird die Herrin, Irlands legendäre starke Frau, angeblich stehend bestattet. <br> | In der Umgebung der heutigen Stadt Sligo entsteht das erste frei stehende Steingrab Westeuropas mit 100 Dolmen und Ganggräbern. Der Legende nach sollen hier Krieger der Königin Maeves bestattet sein. In Knocknarea, einem weithin sichtbaren Gipfel-Cairn von über zehn Meter Höhe, wird die Herrin, Irlands legendäre starke Frau, angeblich stehend bestattet. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 5000 BC|4800 BC]]''' </center> || '''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]] / [[Kreta]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 5000 BC|4800 BC]]''' </center> || '''[[Griechenland - Vorzeit|Hellas]] / [[Kreta - Vorzeit|Kreta]]''' <br> |
Die Insel Thera (heute Santorin) wird von '''[[Kreta]]''' aus besiedelt. <br> | Die Insel Thera (heute Santorin) wird von '''[[Kreta]]''' aus besiedelt. <br> | ||
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'''[[Europa|Südosteuropa]]''' <br> | '''[[Europa|Südosteuropa]]''' <br> | ||
− | Die neolithische | + | Die neolithische Gumelnita-Kultur kommt im Bereich der '''[[Rumänien - Vorzeit|Großen Walachai]]''' (im Anschluss an die Boian-Kultur), in der '''[[Bulgarien - Vorzeit|Dobrudscha]]''' (dem Gebiet der vorherigen Hamangia-Kultur) und im südlichen '''[[Moldawien - Vorzeit|Bessarabien]]''' auf. Die Gumelnita-Kultur, auch bekannt als Gumelnita-Kodjadermen-Karanovo-VI-Kultur, erhält ihren Namen nach den ersten Funden in der Umgebung des Gumelni?a-Massivs. Charakteristische Merkmale der Gumelnita-Kultur sind die vorherrschende Verwendung von mit Graphit bemalter und gebrannter Keramik, die sogenannte Schwarze Keramik sowie eine spezielle Totenkultur. Die Verstorbenen werden in geduckter Haltung beigesetzt und die Bestattungsstätten befinden sich außerhalb der Wohnsiedlungen in geordneten Feldern. Manche Schädel zeigen nachträglich vorgenommene Einkerbungen. Die Menschen dieser Kulturzeit siedeln häufig auf Hügelkuppen, auf Inseln, in der Nähe von natürlichen Wasserquellen. Sie leben vor allem von Produkten der Landwirtschaft, von der Tierzucht und der Jagd. Ihre flachen Wohnbauten besitzen Böden aus gestampftem Lehm, für die Wände sind eingerammte Holzpfosten mit biegsamen Gerten umflochten und mit Lehm und Stroh ausgefacht. In der Nähe befinden sich Werkstätten, Schlachthöfe, Ställe, Gemeinschaftsräume und Kultstätten. Zwischen den einzelnen Siedlungen findet friedlicher Handel statt. Für die Werkzeuge benutzt man Tierknochen, Horn, bearbeitete Steine, große Beile mit scharfen langen Klingen, Pfeile, Harpunen und Hacken, teilweise werden auch Kupfer und Gold verarbeitet. Aus wenig bekannten Gründen stellen die Menschen der Gumelnita-Kultur auch anthropomorphe und Statuen in Tiergestalt her, meist aus Lehm geformt oder aus Knochen geschnitzt. Die Analyse der Körpermerkmale ergibt, dass etwa ein Drittel aller menschlichen Statuetten weiblich sind, nur ein Prozent dagegen deutliche männliche Merkmale aufweisen. Der Rest ist dagegen indifferent. Diese Aufteilung legt die Vermutung nahe, dass Frauen in dieser Kulturgesellschaft dominierend sind. <br> |
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Version vom 12. Dezember 2016, 19:55 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 5000 BIS 4501 BC
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Länderchroniken |
Terra Auf der Erde leben fünf Millionen Menschen. Terra / Mars Asien / Europa / Nordamerika
Kreta
Indien Indien / Ceylon
Nordafrika / Ostafrika / Zentralafrika Hellas Südosteuropa
Europa Iberische Halbinsel
Westeuropa Britannien / Nördliches Mitteleuropa / Jütland / Skandinavien / Nordamerika
Island
Thailand Ostafrika
Australien | ||||||||||
Mitteleuropa
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Nordamerika Der Vulkan Mount Mazama (im heutigen US-Bundesstaat Oregon) bricht mit Stärke 7 auf dem Vulkanexplosivitätsindex VEI aus. Der Vulkan gehört zum Bogen der Kaskadenkette. Die supermassive Eruption bewirkt einen Materialausstoß von 150 Kubikkilometer. Die Folge ist, dass der Dom des Vulkans einbricht und die heutige Caldera formt. Zwischen 88 und 224 Millionen Tonnen an Aerosolen gelangen in die Atmosphäre und sorgen auf der Nordhalbkugel für einen Temperaturrückgang um etwa 0,6° Celsius. Auch die Ozonschicht wird durch den Ausbruch merklich in Mitleidenschaft gezogen. Es folgen weitere Eruptionen, die zum Beispiel die zentrale Plattform, Wizard Island, Merriam Cone und andere Erhebungen im See formen. Die hydrothermale Aktivität am Boden des Sees ist ein Hinweis auf einen möglicherweise späteren, nochmaligen Ausbruch des Vulkans. Nach der Bildung des Sees ragen zwei Erhebungen als Inseln heraus: Wizard Island („Zauberer-Insel“) und Phantom Ship Island („Geisterschiff-Insel“). Wizard Island hat eine Höhe von 230 Meter bei mittlerem Wasserstand und eine Fläche von 1,278 qkm. Wizard Island ist seinerseits ein kleiner Vulkan. Der Merriam Cone ist eine Erhebung unterhalb der Wasseroberfläche. Die Wasserqualität wird die Beste in ganz Nordamerika sein, die eine Sichttiefe von 44 Metern ermöglicht. | ||||||||||
Irland In der Umgebung der heutigen Stadt Sligo entsteht das erste frei stehende Steingrab Westeuropas mit 100 Dolmen und Ganggräbern. Der Legende nach sollen hier Krieger der Königin Maeves bestattet sein. In Knocknarea, einem weithin sichtbaren Gipfel-Cairn von über zehn Meter Höhe, wird die Herrin, Irlands legendäre starke Frau, angeblich stehend bestattet. | ||||||||||
Hellas / Kreta Die Insel Thera (heute Santorin) wird von Kreta aus besiedelt. Südosteuropa
China China / Taiwan / Sumatra, Borneo und Java / Neuguinea / Australien Korea / Japan Australien | ||||||||||
China Am Unterlauf des Jangtsekiang sowie im Einzugsgebiet des Sees Taihu kommt die neolithische Majiabang-Kultur auf, die Elemente der Hemudu-Kultur weiterentwickelt. Das Wirtschaftsleben der Angehörigen dieses Kulturkreises besteht hauptsächlich aus Landwirtschaft, es wird Xian-Reis (ein langkörniger, glutinöser Reis) angebaut, auch Schweine, Hunde und andere Haustiere werden gezüchtet, Fischfang und Jagd sind ebenfalls entwickelt. | ||||||||||
Terra Die Zeitskala des Julianischen Datums, das vor allem für Datumsberechnungen in der Astronomie und Geodäsie benutzt wird, beginnt am 1. Januar 4713 BC um 12:00 Uhr Weltzeit (= JD 0). Teile eines Tages (Stunden, Minuten, etc.) werden dabei in Nachkommastellen ausgedrückt. | ||||||||||
Mesopotamien Im Gebiet des späteren Assyrien beginnt zwischen 5000 und 4400 BC die Tell Hassuna (bei Mossul) genannte Kultur. Sie übernimmt aus Nordwestiran den Ackerbau und mit ihm den Pflug, ebenso wohl die dörflichen Siedlungsformen (Schilfhütten und Holzhäuser mit Stampflehmfundamenten). Angebaut werden Gerste, Emmer, Einkorn und Hülsenfrüchte; Haustiere sind Schafe, Ziegen, Rinder, Schweine und Hunde. Zu Geräten aus Ton und Stein treten manchmal Messer aus Obsidian. Außer einer groben Gebrauchskeramik gibt es eine feinere Ware mit schwarzen, einfachen Malmustern. In Tell es-Sauwan bei Samarra findet man in Häusern und Gräbern auch grob modellierte Alabasterstatuetten mit eingelegten Augen. Südosteuropa | ||||||||||
Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa Im Mittelmeerraum endet das vorherrschende Monsunklima und das Klima wird trockener.
Westeuropa
Europa Baltikum Asien
Japan Nordamerika Mittelamerika | ||||||||||
Terra Nach rund 500 Jahren endet der warme Klimaabschnitt des Mittleren Atlantikums (AT2). | ||||||||||
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